Blütenmeer. Vom Almen- bis zum Apfelland, von Joglland-Waldheimat bis zum Naturpark Pöllau verzaubert im Frühling der Duft der unterschiedlich blühenden Obstbäume und der bunten Wiesenblumen. Begleiten Sie uns auf eine Entdeckungstour in die oststeirischen Landschaftsgärten.
Die Oststeiermark mit ihren herrlich duftenden Apfelgärten, blühenden Almwiesen und romantischen Blumendörfern wird auch liebevoll Garten Österreichs genannt. Die Regionen vom ApfelLand-Stubenbergsee, Hartbergerland, Joglland-Waldheimat, Naturpark Almenland, Naturpark Pöllauer Tal über das Wechselland und den Bezirk Hartberg-Fürstenfeld warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. Sie locken mit spannenden Ausflugszielen, einmaligen Wander- und Radrouten und einer unglaublichen Vielfalt an kulinarischen Produkten – vom Apfel über die Hirschbirne bis hin zum Almochsen, vom Kernöl bis zur Käferbohne …
Naturpark Almenland
In der Region rund um die Teichalm und die Sommeralm findet man 125 zusammenhängende Einzelalmen, die gemeinsam das größte bewirtschaftete Almgebiet Europas ergeben. Sie sind wie geschaffen, um die frische Almluft zu genießen.
Dazu laden verschiedene Wandertouren mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ein, wie etwa der abwechslungsreiche Weg durch die Kesselfallklamm. Der ideale Wanderweg für Familien führt über spektakuläre Leitern und Brücken zum romantischen Wasserfall. Und ein Ausflug in Österreichs längste durchgehende Klamm, die Raabklamm (17 km), lohnt sich ebenso wie der Kirchkogl bei Pernegg – beide gehören zum Natura-2000-Schutzgebiet. Das Herzstück im Naturpark Almenland ist der Teichalmsee auf 1.200 m Seehöhe. Der Moorsee ist im Frühjahr ein beliebtes Ausflugsziel mit Einkehrmöglichkeit und Tretboot-Verleih.
Das Frühlings-Highlight im Naturpark Almenland sind die Löwenzahn-Tage von 1. bis 14. Mai: Unter dem Motto „frühlingsfrische Kulinarik“ bieten die Almenland-Wirte passend zur Jahreszeit geschmackvolle Gerichte rund um die Frühlingskräuter an – von Löwenzahnknödeln über Nudeln mit Löwenzahn-Pesto bis zum Löwenzahn-Honigparfait.
Joglland-Waldheimat
Der malerische Almgarten der Oststeiermark – er umfasst die Bezirke Hartberg-Fürstenfeld und Weiz – lockt im Frühling die ersten Wanderer in die Natur. Am Fuße des Hochwechsels an der Blumenstraße liegt Waldbach-Mönichwald, Ausgangspunkt für eine der schönsten Wanderungen im Joglland-Waldheimat, die auf den 1.743 Meter hohen Gipfel des Hochwechsels führt. Hier erwartet einen nicht nur eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Gipfel: Es gibt auch eine kleine achteckige Kapelle zu besichtigen. Man muss nicht gut zu Fuß zu sein, um die schöne Aussicht zu genießen, denn auf Hochwechsel, Stuhleck (1.782 m) und Pretul (1.656 m) wie auch auf die Wildwiese und den Masenberg führen Panoramastraßen.
Auf zwei Rädern
Ein besonderes Highlight unter den Radtouren für Groß und Klein ist der R8-Feistritztalradweg, der entlang der Feistritz von Birkfeld nach Ratten führt. Ein Teilstück verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse der Feistritztalbahn und weist auf rund 20 Kilometern nur eine Steigung von etwa einem Promille auf. Die zahlreichen Rast- und Einkehrmöglichkeiten machen die Strecke perfekt für eine Radtour mit der ganzen Familie. Im Gegensatz dazu ist beispielsweise die Fischbacher Alpen Tour eine herrliche Strecke für Mountainbiker. Eine der längsten zusammenhängenden Radtouren der Steiermark ist die Mountainbike-Route „Der große Jogl“, die durch die elf Gemeinden des Jogllandes verläuft.
Das Hartbergerland
Heimat des schwarzen Goldes (Kürbiskernöl) und der Käferbohne, wird auch „Land der Sinne“ genannt und bietet mit seiner hügeligen Landschaft für alle Rad- und Wanderfans etwas. Treten Sie in die Pedale und radeln Sie auf den Ringkogel, den Hartberger Hausberg. Diesen erreicht man auch per Pedes am Laternderl Weg (3,2 km). 99 Stufen führen dann noch hinauf zur über 110 Jahre alten Ringwarte. Die Stadt Hartberg trägt auch den Titel „Citta slow“ – eine Auszeichnung für Erholung und Entschleunigung. Auf dem rosa markierten Stadtweg spaziert man über den Hauptplatz, wo Erwin Wurms Plastik „Die Gurk“ steht, dann weiter zum spätromanischen Karner (aus dem Jahr 1270) mit einmaligen Tierfresken. Versäumen sollte man auch nicht die „schwimmenden Bilder“ im Stadtteich am Rochusmarkt.