Reiselust

Österreicher machen wieder Urlaub daheim

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Ferien im eigenen Land: 26 Prozent planen heuer Urlaub in Rot-weiß-rot.

Urlaub in Rot-weiß-rot steht bei den Österreichern heuer deutlich höher im Kurs als in den vergangenen Jahrzehnten. Während im Vorjahr nur 18 Prozent die Ferien an einer Destination in ihrem Heimatland verbringen wollten, sind es aktuell 26 Prozent. Im Gegenzug zieht es dieses Jahr nur 38 Prozent ins Ausland, 2012 ließen sich 45 Prozent vom Fernweh mitreißen, so das Ergebnis einer am Freitag veröffentlichten IMAS-Umfrage.

Gegenläufiger Trend
Das Linzer Institut führt diese Umfrage bereits seit Jahrzehnten durch. Von 1974 bis 2012 sei der Anteil jener, die im Ausland Ferien machen, kontinuierlich von 32 auf zuletzt 45 Prozent gestiegen, jener der Österreich-Urlauber von 42 auf 18 Prozent gesunken, so die Meinungsforscher. Heuer ist erstmals ein gegenläufiger Trend zu sehen - und das gleich deutlich mit einer Veränderung von sieben bzw. acht Prozentpunkten. Ferien in Balkonien machen 2013 acht Prozent und damit ähnlich viele wie in den vergangenen Jahren.

Internet-Buchungen
Bereits knapp jeder Fünfte bucht seine Reise über das Internet, am häufigsten junge Menschen sowie solche mit hoher Bildung und gutem Einkommen. Dabei achten die meisten sehr genau auf die Bewertungen: 29 Prozent der Online-Bucher gaben an, dass sie dadurch "stark", 47 Prozent immerhin noch "etwas" beeinflusst werden, auch wenn es sich bei den Postern um völlig Fremde handelt. Nur 16 Prozent sind die Erfahrungen anderer Gäste egal.

Die Meinungsforscher befragten von 17. April bis 2. Mai dieses Jahres 1.000 repräsentativ ausgewählte Österreicher über 16. Zu diesem Zeitpunkt hatten elf Prozent ihre Ferien bereits zur Gänze, weitere elf Prozent zum Teil hinter sich, 44 Prozent durften sich noch darauf freuen. 35 Prozent planen heuer keine Reise, das entspricht annähernd dem Vorjahreswert (36 Prozent). Der statistische Durchschnitts-Österreicher ist zehn Tage pro Jahr auf Urlaub, die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen sind dabei eher gering.

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