Auf der Wiesn

So teuer wird das Münchner Oktoberfest

09.09.2011

Österreicher müssen für das Bier um 13 Prozent mehr bezahlen als zu Hause.

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© AP Photo/Christof Stache
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8,70 bis 9,20 Euro kostet heuer die Maß Bier am Münchner Oktoberfest. Ein stolzer Preis? Für Österreicher schon, aber nicht für alle. Während heimische Bierverbraucher auf der Wiesn 13 Prozent mehr für den Gerstensaft einkalkulieren müssen als zu Hause, trinken vor allem Norweger und Japaner ausgesprochen günstig, wie das Personalberatungsunternehmen ECA International erklärte.

Schnäppchen
Für die Norweger ist die Wiesn ein echtes Schnäppchen. Sie zahlen für eine Maß "Helles" nicht einmal die Hälfte dessen, was sie zu Hause auf die Theke legen müssten. Für Japaner ist das Bier um 40 Prozent billiger als in ihrer Heimat. Auch die Italiener freuen sich über billiges Bier. Sie müssten zu Hause um 20 Prozent mehr bezahlen.

Doppelt so teuer
Wirklich ins Geld geht es hingegen für Südafrikaner: Der Gerstensaft ist auf der Wiesn fast doppelt so teuer wie in einer südafrikanischen Bar. Spanier müssen für die Maß Bier am Oktoberfest einen Aufpreis von knapp 50 Prozent einkalkulieren, Briten um ein Drittel mehr als zu Hause.

Antialkoholisches teuer
Wenn US-Amerikaner meinen, auf der Wiesn unbedingt Softdrinks zu sich nehmen zu müssen, dann sollten sie auch auf hohe Preise gefasst sein. Antialkoholisches kostet am Fest mehr als doppelt so viel wie jenseits des Atlantiks. Auch Neuseeländer müssen für Limonaden und Co. doppelt so viel zahlen, während Bier ungefähr gleich viel ausmacht. Mineralwasser ist auch für Italiener keine Alternative: Sie müssten am Oktoberfest mehr als zweieinhalbmal so viel wie zu Hause bezahlen.

Kopfwehtabletten
Bei der Katerbekämpfung geht es vor allem für Besucher aus Südafrika und aus Frankreich ins Geld. Wenn ein Südafrikaner mit ein bisschen Kopfweh in eine Münchner Apotheke kommt und dagegen ein Mittel will, muss er dafür viereinhalbmal so viel wie in seiner Heimat zahlen. Auch Franzosen haben garantiert Kopfweh - nach dem Kauf. Denn die Apotheken in München verlangen das Zweieinhalbfache für ein Schmerzmittel wie französische.

Laut ECA basieren diese Zahlen auf einer internationalen Lebenshaltungskostenstudie von ECA International vom März 2011.
 

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