Almsommer
Raus aus dem Alltag & rauf auf die Alm!
27.04.2009
Lust, barfuß im taunassen Gras spazieren zu gehen? Willkommen im Salzburger Almsommer!
In der Ferienregion Lammertal im SalzburgerLand, zwischen Gosaukamm und Tennengebirge, liegt die Loseggalm. In knapp 1.500 Metern Höhe bewirtschaften die Schwestern Michaela und Maria Kendlbacher eine Almhütte. Die Loseggalm ist seit Generationen im Familienbesitz und dem elterlichen Bauernhof angeschlossen, von Juni bis September weiden auf den umliegenden Wiesen die Kühe und Kälber der Familie.
Die Loseggalm
Die urige 400 Jahre alte Loseggalm liegt in einem Almkessel am Gosaukamm am Fuße der Bischofsmütze mit herrlichem Blick auf die umgebende Bergwelt. Die Hütte bietet nach einer Wanderung in der gemütlichen Stube oder auf sonnenbeschienenen Bänken die Möglichkeit zur Einkehr.
Für das leibliche Wohl wird hier oben reichlich gesorgt: Speisen und Getränke aus hauseigener Herstellung bieten ungeahnte Geschmackserlebnisse. Ein kleiner Spielplatz und frei laufende Tiere sind oft nicht nur für kleine Kinder eine willkommene Abwechslung. Häufig enden Wanderungen auch mit einem zünftigen Hüttenabend mit Gitarrenspiel und Gesang.
Wenn es dann zu spät für den Rückweg ins Tal geworden ist, kann man auf der Loseggalm sogar übernachten – entweder im Matratzenlager oder in einem kleinen Heu-Himmelbett für 2 Personen. Am nächsten Morgen erwarten die Gäste dann statt Dusche und WC ein großer Brunnen mit frischem, glasklarem Gebirgswasser sowie ein Plumpsklo.
Die flotten Sennerinnen von der Loseggalm
Die jungen Sennerinnen Michaela und Maria Kendlbacher leben im Sommer drei Monate auf der Loseggalm, wo sie die Tiere versorgen und köstliche Almprodukte herstellen. Ihr Arbeitstag beginnt in aller Frühe mit dem Füttern und Melken, anschließend wird die Milch zu Butter und Käse weiterverarbeitet. Die Schwestern sind ein eingespieltes Team, nur so können sie die vielfältigen Aufgaben in den Bergen bewältigen. Und sie sind sich einig: sie würden nur auf "ihre" Alm gehen.
Die Arbeit auf der Alm
Wenn für die beiden Sennerinnen Maria und Michaela morgens früh um 5 Uhr der Tag beginnt, ist die Welt noch in Ordnung. Auf der Loseggalm bietet sich den beiden ein überwältigender Blick auf die umgebende Gebirgswelt, hier kann man so richtig durchatmen, die klare Luft riechen und schmecken und das atemberaubende Panorama auf sich wirken lassen.
Schon früh morgens werden die Kühe gemolken und Käse und Butter gemacht, noch bevor die ersten Wanderer auf der Alm eintreffen. Sage und schreibe 7 Käsesorten machen die Sennerinnen selber – von Frisch-, Weich- und Streichkäse bis hin zu eingelegten Käsespezialitäten – und das nur für den eigenen Verzehr. Einen Direktverkauf gibt’s nicht – man muss sich den Käse auf der Loseggalm also im wahrsten Sinne des Wortes „erwandern“. Auch selbst geräucherter Speck, selbst gemachte Butter, Topfen und gutes, knuspriges Bauernbrot lassen bei den Wanderern selten Wünsche offen. Helfer auf Zeit sind auf der Loseggalm gern gesehene Gäste.
Einer dieser fleißigen Helfer ist der 4-jährige Tobias Kendlbacher – wahrscheinlich der jüngste Hirter auf Salzburger Almen. Neben seiner Hauptbeschäftigung – dem Hirterdasein auf der Loseggalm – hat Tobias viel über das Almleben zu berichten: über Almhüttennächte in denen es blitzt und donnert und er sich ein bisserl fürchtet, den phantastischen Käse seiner Mutter den sie ihm bereits zum Frühstück bereitet oder die Widerspenstigkeit der Kühe, mit der er manchmal zu kämpfen hat.
Almsommer-Erlebnisse im Lammertal
Nicht nur die Loseggalm ist ein idealer Ausgangspunkt für Wanderer, zahlreiche beschilderte Wanderwege führen Aktiv- und Naturbegeisterte vom Tal aus zu schönen Aussichtspunkten und Almen quer durch das Lammertal. Der beste Start für einen genussvollen Wandertag ist das Lammertaler Almfrühstück: Die Gehzeit zu den „Almfrühstücks-Oasen“ beträgt rund 20 bis 60 Minuten, mit im Gepäck ist dabei ein prall gefüllter Frühstückskorb mit selbst gemachtem Butter, frischem Holzofenbrot, Speck, Käse, Marmelade, frischer Kuhmilch und viele weitere Köstlichkeiten. Für almromantische Morgenstunden gibt's dazu eine große Kuscheldecke, die aktuelle Tageszeitung, Informationen und Geschichten zur Frühstücks-Oase, zur Gebirgswelt sowie Wandertipps.
Kulinarisch und sportlich weiter geht’s im Lammertal mit einer Wanderung auf den Spuren des „Almsommer-Käsegeheimnisses“. Nach dem Besuch bei einem Käseproduzenten begleitet ein Käse-Sommelier, ein echter Experte also, Genusswanderer auf einer schmackhaften Themenwanderung hinauf zu den Käsealmen und gibt zahlreiche Geheimnisse und viel Interessantes über die Herstellung, die verschiedenen Geschmacksrichtungen und die Vorzüge dieser Käse-Delikatesse preis. Auf der Alm angekommen, warten eine köstliche Käseverkostung und zahlreiche selbst gemachte Schmankerln auf die Wanderer.
Wer lieber etwas flotter unterwegs ist, schnappt sich ein Bike und begibt sich auf eine der 20 Rad- und Bike-Routen verschiedenster Schwierigkeitsgrade, die durch das Lammertal führen: 720 km sportliche Herausforderung sowohl für Genussradler, als auch für Mountainbiker. Einige gemütliche davon befinden sich auf der Postalm – mit überwältigenden Rundblicken als ständigen Begleiter.
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