Baustellensommer
Tipps für eine stressfreie Urlaubsfahrt
17.06.2009
Optimales Verhalten im Stau - Auf Pausen nicht vergessen. Verlorene Zeit nicht durch Rasen aufholen.
Gerade an starken Reisetagen dominieren auf den Autobahnen und Schnellstraßen meist Kolonnenverkehr, Staus und Unfälle. Für viele Familien bedeutet dann der Weg in den Urlaub Stress pur. Wie man doch entspannt die Feriendestinationen erreicht, erklärte ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger.
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Nicht zu knapp kalkulieren
Unbedingt mit Verzögerungen
rechnen: "Schon vor Beginn der Fahrt sollte man sich auf Staus
einstellen und die Fahrtzeit nicht zu knapp kalkulieren", so
Seidenberger. Verkehrsfunk hören und empfohlene oder selbst vorbereitete
Ausweichrouten in Betracht ziehen.
Achtung Stau!
Steht man bereits im Stau, sollte man ruhig und
entspannt bleiben. Zeit für Gespräche nutzen, Musik oder Hörbuch hören -
auch kleine Snacks (Obst, Riegel, Kekse) verkürzen die Wartezeit.
Nicht rasen
Nach einem Stau nicht versuchen, die verlorene Zeit
durch höhere Geschwindigkeit wieder aufzuholen. Besser ist es, sich mit dem
Zeitverlust abzufinden, einen neuen Zeitplan zu erstellen sowie mit
angepasster Geschwindigkeit und ohne Aufholstress die Reise fortzusetzen.
Abstand halten
Abstand halten: Gerade bei starkem Reiseverkehr
geschehen oft Auffahrunfälle, zum Teil gleich mit mehreren beteiligten
Fahrzeugen. Seidenberger: "Am besten sich immer wieder selbst
kontrollieren, ob man dem Vordermann nicht allzu dicht an der Stoßstange
klebt."
Spurenspringen
Spurenspringen vermeiden: Dies erschwert
aufeinander abgestimmte Geschwindigkeiten und ein rascheres Vorwärtskommen
aller Beteiligten. Eifrige Spurenwechsler kommen auch nicht schneller voran
- höchstens gestresster.
Zeitvertreib
Sind Kinder mit an Bord, unbedingt an autogerechte
Spielsachen und genügend Proviant und Getränke denken - und diese
griffbereit verstauen. Eine Spielesammlung mit Wort- und Zahlenspielen,
Rätseln, Liedern und Fingerübungen kann auch nicht schaden.
Pause!
Pause machen: Grundsätzlich alle zwei bis drei Stunden
anhalten, um die nötige Konzentration und Aufmerksamkeit beim Autofahren zu
bewahren. Vor allem Kindern sollte die Gelegenheit zur Bewegung und zum
Austoben geboten werden.
Müdigkeit
Vorsicht bei Müdigkeit: Bei Anzeichen von
Ermüdung (starrer Blick, oftmaliges Gähnen) muss unbedingt eine längere
Pause eingelegt werden. "Frische Luft, laute Musik, Kaffee oder
Energy-Drinks machen nur kurzfristig munter, die Müdigkeit kommt danach
meist umso stärker wieder, und die Leistungsfähigkeit sinkt dramatisch ab",
warnte die Verkehrspsychologin.