Im Flugzeug zu schlafen ist für viele normal. Wir verraten, wie gefährlich das allerdings sein kann.
Ob Thailand, Mexiko oder London - in den Urlaub geht es für die meisten im Flieger. Die teils lange Reise in der Luft überbrücken viele mit einem Nickerchen. Dass das allerdings gar nicht so ungefährlich ist und zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen kann, wissen die wenigsten.
Deshalb ist Schlafen im Flieger gefährlich
Stickige Luft, unangenehme Sitze und laute Geräusche machen vielen Passagieren nichts, leicht im Flieger einzuschlafen. Doch, dass gerade das sehr gefährlich sein kann, haben die meisten wohl noch nie gehört. Der Druck in tausenden Metern Höhe ist ein anderer als auf der Erde. Unser Körper schafft es jedoch meistens ganz gut, diesen Druck auszugleichen. Entscheidend ist dabei der Start und die Landung. Während wir steil in die Luft steigen oder schnell Richtung Boden düsen, reagiert unser Körper im der Regel selbst auf den rapiden Druckwechsel.
In unserem Mittelohr befindet sich Luft, die an den Außendruck unserer Umgebung angepasst ist. Sobald sich der Umgebungsdruck ändert entsteht in unserem Ohr somit ein Druckunterschied. Diesen gleicht der Körper automatisch aus, indem er die Ohrentrompete öffnet. Falls der Druckausgleich nicht automatisch stattfindet, bemerken wir leichte Ohrenschmerzen und nehmen den nötigen Druckausgleich bewusst vor.
Das kann passieren, wenn man im Flugzeug einschläft
Ein Schlafender bekommt den Druckunterschied jedoch nicht mit und kann deshalb nicht angemessen reagieren. In der Folge kann es zu Ohrenschmerzen kommen. In schlimmen Fällen kann es aber auch zu Einblutungen ins Mittelohr oder Trommelfell führen oder sogar das Trommelfell oder eine Membran im Innenohr reißen. Besonders gefährdet sind Passagiere, die ohnehin Druckprobleme mit ihren Ohren oder geschwollene Nasennebenhöhlen haben.
Für alle Schlafmützen, für die es nichts Schöneres gibt, als den gesamten Flug über zu schlafen, empfiehlt es sich besonders bei Start und Landung stattdessen aus dem Fenster zu sehen, um Gesundheitsrisiken zu vermeiden.