"No-List"
Diese Reiseziele sollten Sie 2024 NICHT besuchen
11.12.2023Athen, Venedig oder der Mount Fuji in Japan: Das sind nur einige der vielen beliebten Reiseziele, die man laut dem Reiseführer "Fodor's" 2024 nicht bereisen sollte. Wir verraten die No-List für das kommende Jahr.
Auf der Welt gibt es unendlich viel zu entdecken. Und trotzdem wollen viele an die gleichen Orte reisen: Die großen Welt-Metropolen, beliebte Strand-Destinationen und exotische Fernreiseziele stehen bei fast allen auf der Travel-Bucket-List. Doch in vielen Orten der Welt, etwa Venedig oder Thailand, führt der Massentourismus zu Overtourism. Unter Overtourism versteht man einen Zustand, bei dem die Infrastruktur und die Umwelt des Reiseortes durch die Masse an Touristen negativ beeinflusst wird. Touristen produzieren meistens größere Mengen an Müll und verschmutzen damit die Umwelt. Wir verraten die Reiseziele, die man daher laut der „No-List“ im kommenden Jahr lieber meiden sollte.
Reiseziele, die man 2024 nicht mehr besuchen sollte
Athen, Griechenland
Athen zieht als Touristenziel immer mehr Besucher an, was jedoch zu negativen Auswirkungen auf die Stadt führt. Im Jahr 2022 gab es einen Anstieg von Kreuzfahrtschiffen, was zu überfüllten Sehenswürdigkeiten wie der Akropolis und Schäden an Denkmälern führte. Auch die Lebenserhaltungskosten in den umliegenden Vierteln werden durch den unkontrollierten Tourismuswachstum negativ beeinflusst.
Venedig, Italien
Venedig kämpft bereits seit Jahren gegen die Auswirkungen des Übertourismus. Der Massentourismus der Stadt hat katastrophale Auswirkungen für die Umwelt, darunter Luftverschmutzung und Schäden an der Infrastruktur. Obwohl die Stadt bereits viele Maßnahmen ergriffen hat, etwa die Einführung eines Eintrittsgeldes für Tagestouristen, sind diese noch nicht ausreichend, um die Probleme zu lösen.
Mount Fuji, Japan
Der beliebte Berg Fuji zieht in den letzten Jahren immer mehr Besucher aus der ganzen Welt an, was zu Risiken für die Bergsteiger und starken Umweltauswirkungen führt. Trotz Bemühungen der Gemeinde, wie einer freiwilligen Kooperationsgebühr, machen Müll und Beschädigungen des Bodens viele Probleme.
Ganges, Indien
Der heilige Ganges ist mit einer breiten Bahn an Umweltproblemen konfrontiert, darunter Verschmutzung durch Abwässer, Müll von Touristen und Lärmbelästigung durch Kreuzfahrtschiffe. Die Initiativen der Regierung zur Sanierung des Flusses haben bisher nicht ausreichend gegen die Verschmutzung geholfen.
Halong-Bucht, Vietnam
Die Halong-Bucht gilt als eine der beliebtesten Touristen-Attraktionen der Welt. Doch der Massentourismus führt zu Müll- und Umweltproblemen führt. Obwohl Maßnahmen wie das Verbot von Einwegplastik auf Booten ergriffen wurden, bleiben die Umweltauswirkungen weiterhin bestehen.
Koh Samui, Thailand
Auch Koh Samui ist ein beliebtes Reiseziel. Doch der Ort kämpft mit zunehmender Wasserknappheit aufgrund geringer Niederschläge, Tourismuswachstum und ineffizienter Wasserversorgungssysteme. Eine nachhaltige Lösung erfordert Investitionen in die Infrastruktur und eine regulierte Tourismuspolitik.
Atacama-Wüste, Chile
Die Atacama-Wüste wird von der Fast-Fashion-Industrie bedroht. Chile importiert laut jährlich 60.000 Tonnen gebrauchte Kleidung, von der bis zu 85 Prozent in einer Mülldeponie in der Wüste entsorgt werden. Diese Deponie ist so groß, dass man sie vom Weltraum aus sehen kann. Das Problem führt nicht nur zu Umweltverschmutzung, sondern auch zu Gesundheitsrisiken der Bevölkerung.
Lake Superior, USA
Der größte Süßwassersee der Erde ist besonders mit Herausforderungen wie Fischkonsum, invasiven Arten und Algenblüten konfrontiert. Der Tourismus trägt zur Überfüllung und Beeinträchtigung des Ökosystems bei.
San Gabriel Mountains, USA
Das San Gabriel Mountains National Monument ist ein beliebtes Gebirge für Wanderer, Mountainbiker und Skifahrer. Der Tourismus und das mangelnde Umweltbewusstsein vieler Besucher hat jedoch zu Problemen wie Müllbelastung und der Störung des Lebensraums einheimischer Tier- und Pflanzenarten geführt. Auch Vandalismus wie Graffiti stellen eine Herausforderung dar.