Experte warnt: Gefährliche Betrugsmasche auf booking.com und Skyscanner

Online-Reiseanbieter werben oft mit unschlagbar günstigen Preisen und exklusiven Angeboten – doch nicht alle sind so toll, wie sie scheinen. Wenn ein Deal zu gut erscheint, um wahr zu sein, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Viele Buchungsportale arbeiten lediglich als Vermittler und überprüfen die Angebote nicht immer gründlich. Um böse Überraschungen im Urlaub zu vermeiden, sollten Sie daher einige wichtige Punkte beachten.

Wie funktioniert die Betrugsmasche?

Auf den Websites von Buchungsplattformen werden automatisch generierte Angebote angezeigt – ohne vorherige Echtheitsprüfung. Das bedeutet, dass sich in den Ergebnissen manipulierte Preise, unseriöse Drittanbieter oder sogar Fake-Buchungen befinden können. Kunden denken, sie haben ein Schnäppchen gemacht, doch damit sind sie eine Falle getappt. Vor diesem Betrug warnt jetzt Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gegenüber der "Berliner Morgenpost".

So können beispielsweise die Preise plötzlich steigen, nachdem Zahlungsdaten eingegeben wurden. In anderen Fällen existieren vermeintlich gebuchte Hotels oder Flüge gar nicht. Manche Nutzer erleben doppelte Abbuchungen oder entdecken versteckte Zusatzgebühren, die vorher nicht ersichtlich waren. Besonders ärgerlich sind Stornierungen durch Drittanbieter, bei denen keine Rückerstattung erfolgt.

So schützen Sie sich vor der Betrugsfalle

Um sich vor solchen Betrugsfällen zu schützen, empfiehlt es sich, Buchungsplattformen lediglich zur Recherche zu nutzen. Preisvergleiche sind hilfreich, doch am sichersten ist es, direkt bei der Airline oder dem Hotel zu buchen. Vor der Buchung sollte genau geprüft werden, wer der tatsächliche Anbieter ist. Bewertungen anderer Kunden sowie die Stornierungsbedingungen geben wichtige Hinweise auf die Seriosität des Angebots.

Zudem ist es wichtig, sich nicht durch Zeitdruck zu einer schnellen Buchung verleiten zu lassen, denn Hinweise wie „Nur noch 1 Zimmer verfügbar!“ sind oft nur geschickte Marketingtricks. Ein zusätzlicher Schutz besteht darin, die Preise direkt auf der Website des Anbieters zu vergleichen. Oft sind die Konditionen dort günstiger und transparenter, weil versteckte Gebühren entfallen. Wer auf eine unbekannte Vermittlerfirma stößt, sollte unbedingt nach Bewertungen suchen und sich vergewissern, dass es sich um ein seriöses Unternehmen handelt.

Günstig Urlaub buchen: Die besten Tipps

Wer beim Buchen Geld sparen möchte, ohne in die Betrugsfalle zu tappen, kann einige Tricks anwenden.

Zum richtigen Zeitpunkt buchen

Es lohnt sich, Flüge und Hotels an unterschiedlichen Wochentagen zu vergleichen, da Preise oft schwanken. Besonders günstig sind oft Buchungen an einem Dienstag oder Mittwoch. Auch die Wahl des richtigen Zeitpunkts ist entscheidend: Flüge innerhalb von Europa sind meist acht Wochen im Voraus am preiswertesten, weltweite Flüge etwa um die 19. Woche vor geplantem Abflug.

Alternative Flughäfen wählen und flexibel sein

Eine weitere Möglichkeit zu sparen besteht darin, alternative Flughäfen oder nahegelegene Städte in Betracht zu ziehen, da hier oft günstigere Verbindungen verfügbar sind. Wer flexibel bei den Reisedaten ist, findet häufig bessere Preise, insbesondere außerhalb der Hauptsaison.

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Ein weiterer Tipp ist, Buchungen im privaten Browsermodus oder nach dem Löschen der Cookies durchzuführen, da manche Anbieter ihre Preise anhand des Suchverlaufs erhöhen.