Reiselust

Richtig verreisen mit Hund

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Wer seinen Hund auch im Urlaub dabei haben will, sollte im Voraus planen.

Die Urlaubssaison ist da und mit ihr auch die Frage - wohin mit dem Hund? Für alle, die auch in den Ferien nicht auf ihren Liebling verzichten wollen, haben wir Top-Hunde-Expertin Conny Sporrer, die "Rütter's D.O.G.S. Wien" leitet, um die besten Tipps zum Urlaub samt Vierbeiner gebeten.

Vor dem Urlaub
Sobald Sie Ihr Urlaubsziel festgelegt haben, sollten Sie sich über die Einreisebestimmungen informieren (z. B. unter www.oeamtc.at). Für die meisten Länder benötigt Ihr Begleiter auf vier Pfoten einen EU-Impfpass und muss gechippt sein. Vorsicht ist auch beim Reisen mit Listenhunden geboten -unbedingt vorab informieren! Um für alle Fälle gerüstet zu sein, empfiehlt es sich zudem, die Versicherungsdetails des Hundes mitzuhaben.

Das sollte dabei sein
Um unbeschwert samt Hund in den Urlaub zu starten, gehören einige Dinge unbedingt ins Gepäck. So ist eine Reiseapotheke samt u. a. Zeckenzange, Verbandszeug, Desinfektionsspray und evtl. Pfoten-Heilsalbe unabdinglich. Weitere Must-packs: Futter-und Trinknapf, Körbchen oder Decke, gewohntes Futter (besonders praktisch, da in leichter Verpackung: "Fleischeslust", z. B. bei Paulis, www.paulisshop.at), Gacki-Sackis, Kauartikel und Maulkorb.

Die Reise mit dem Auto
Nachdem Sie den geeigneten Platz im Auto festgelegt haben, sollten Sie Ihren Hund langsam an längere Fahrten gewöhnen. Achten Sie während der Fahrt unbedingt auf die Temperatur - hinten im Auto kann es schnell sehr heiß werden. Tipp: Ein "Cooler Coat" kann dem Hund während der Fahrt als Erfrischung dienen. Bei geöffneten Fenstern oder im Cabrio müssen Sie den Hund vor zu starkem Zug schützen! Legen Sie Pausen ein, damit sich Ihr Liebling erleichtern und etwas trinken kann. Reist Bello im Kofferraum, können Sie einen speziellen Wassernapf anbringen, der nicht ausschwappt. Achtung: Lassen Sie Ihren Hund niemals unbeaufsichtigt im Auto - bei wärmeren Temperaturen können schon wenige Minuten tödlich enden.

Die Reise im Zug

Auch an das Fahren im Zug müssen Sie Ihren Vierbeiner Schritt für Schritt gewöhnen -denn die ungewohnten Bewegungen, Geräusche und Gerüche machen vielen Hunden zu schaffen. Bedenken Sie auch -vor allem bei langen Strecken -, dass in der Bahn Maulkorbpflicht herrscht und es keine Gassi-Möglichkeit gibt. Wichtig: Wasser und Trinknapf!

Die Reise im Flugzeug
Eine Flugreise ist für Hunde sehr strapaziös und nicht unbedingt empfehlenswert. Je nach Airline dürfen kleinere Hunde in flugtauglichen Taschen mit in die Kabine. Sollten Sie sich für diese Option entscheiden, geben Sie Ihrem Hund auf jeden Fall die Möglichkeit, die Transportbox vorab kennenzulernen. Größeren Rassen bleibt nur der Transport im Gepäckraum -welcher mit großem Stress verbunden ist und sogar fatal enden kann.

Ankunft im Hotel

Lassen Sie Ihren Hund nicht direkt nach der Ankunft über längere Zeit allein im Zimmer. Bieten Sie ihm die Möglichkeit, sich in Ruhe und in Ihrer Anwesenheit umzusehen und an die Umgebung zu gewöhnen. Später eignet sich ein Kong für die Beschäftigung während des Alleinbleibens, denn bei diesem Spielzeug besteht keine Verletzungsgefahr.

Wandern mit Hund
Überfordern Sie Ihren Hund nicht - ist er es nicht gewöhnt, über lange, steile Strecken zu gehen, wird er es auch im Urlaub nicht plötzlich ohne Probleme schaffen. Mit einem Brustgeschirr mit praktischem Griff (z. B. bei Bunter Hund) können Sie Bello bei schwierigen Stellen helfen. Tipp: Verwenden Sie eine lange Schleppleine (z. B. bei Fressnapf), so bekommt Ihr Liebling trotz möglicher Leinenpflicht genügend Freiraum. Wasser nicht vergessen!

Die besten Sommerinfos

Im Gegenteil zu weit verbreitetem Aberglauben hilft es dem Hund nicht, ihm kurz vor dem Urlaub in den Süden das Fell ganz kurz zu scheren. Denn genau dieses dient als Schutz gegen die Hitze (Profi-Tipps unter www.dogstyling.at). Einem Sonnenbrand können Sie mit ein wenig Sonnencreme auf dem Nasenspiegel vorbeugen. Geht es samt Hund an den Strand, sollten Sie ihm ein schattiges Plätzchen suchen und ihn mit genügend Trinkwasser versorgen. Denn: Salzwasser führt zu Durchfall!

So ist Ihr treuer Vierbeiner auch im Auto sicher unterwegs
Rechtzeitig planen. Ab ins Auto und los geht's? Ganz so einfach ist Verreisen mit Hund nicht. Informieren Sie sich über den richtigen Platz für Ihren Liebling im Auto. Haben Sie einen Wagen mit kleinem Kofferraum, ist Bello meistens auf der Rückbank am besten aufgehoben. Auch Redaktionshündin Nala nimmt im Cabrio hinten Platz. Wichtig: Besorgen Sie ein stabiles Brustgeschirr, bei dem das Gewicht des Hundes optimal verteilt wird (z. B. von Ruff Wear bei Bunter Hund, www.bunterhundwien.at). Einen speziellen Sicherheitsgurt (z. B. bei Fressnapf, www.fressnapf.at) können Sie dann am Geschirr fixieren. Bei Autos mit großem Kofferraum eignet sich eine Transportbox (am besten aus Stahl, auch bei Fressnapf) mit guter Durchlüftung. Bitte nicht! Im Fußraum des Beifahrersitzes oder gar am Beifahrersitz selbst sollte ein Hund nicht im Auto transportiert werden. Die Verletzungsgefahr ist groß!
 

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