Studie zeigt

Salzburg und Wien sind top

15.01.2008

Aufschwung durch Mozartjahr und EU-Präsidentschaft. Arlberg bei Netto-Umsätzen an der Spitze.

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Das Mozartjahr hat der Stadt Salzburg und Umgebung einen gewaltigen touristischen Schub gebracht. Die Mozartstadt hat sich damit gemeinsam mit Wien an die Spitze der österreichischen Top-Destinationen katapultiert, so die Ergebnisse der aktuellen Destinationsstudie 2008 der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV), basierend auf Zahlen aus dem Jahr 2006. Zu den weiteren Top-Destinationen zählen etwa das Tiroler Zillertal, die Thermenwelt Burgenland und der steirische Katschberg.

Nächtigungen
Die Studie wurde heuer zum mittlerweile zehnten Mal erstellt, die Daten stammen von der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT). Bewertet wurden die Zahl der Ankünfte, Nächtigungen, die Auslastung in der Hotellerie und Beherbergungsumsatz von rund 1.950 Gemeinden. Weiters sehr positiv abgeschnitten haben das Salzkammergut (6), die Europasportregion Zell am See/Kaprun (7), die Salzburger Sportwelt (8), der Wienerwald (9) und Obertauern (10).

Salzburg holt auf
Die Bundeshauptstadt Wien, die auch von der EU-Ratspräsidentschaft profitierte, blieb zwar bei Ankünften, Nächtigungen und Beherbergungsumsatz ungeschlagen, die Stadt Salzburg schnitt aber insgesamt in allen Kategorien sehr gut ab und konnte im Jahr 2006 die bessere Auslastungssteigerung vorweisen. Wien hat mehr als 590.000 zusätzliche Nächtigungen vorzuweisen, Salzburg und Umgebung rund 367.000.

Spitzenplätze
"Salzburg und Wien liegen sowohl in den Einzelwertungen als auch im Gesamtranking immer auf Spitzenplätzen", so der ÖHV-Generalsekretär Thomas Reisenzahn. Darin spiegle sich der Boom im Städtetourismus wie auch das starke Interesse an Sonderereignissen wie dem Mozartjahr 2006 und der Rad-WM wider. Darüber hinaus wirke sich die Aufnahme ins Streckennetz von Europas Billigfliegern sowie der Internationalisierungsgrad positiv aus.

Kärnten verliert
Verloren haben hingegen die Region Villach mit dem Faaker und Ossiacher See. Sie büßten fast 138.000 Nächtigungen ein, ebenso die Wörthersee-Region (-94.000). Auch das Ötztal hatte empfindliche Nächtigungsrückgänge von 97.000 Übernachtungen zu verkraften.Bei den Gästeankünften legten Wien, die Stadt Salzburg und Umgebung sowie das Salzkammergut am stärksten zu. Bei den Nächtigungszuwächsen sind neben Wien und Salzburg das Zillertal, die Region Wienerwald und die Thermenwelt Burgenland in den Top 5. Die größte Auslastungssteigerung verzeichnete die Region Katschberg mit einem Plus von 14,8 Prozentpunkten. Auf den weiteren Rängen folgen das Pitztal, die Region Mieminger Plateau und Fernpass Seen, die Wildschönau und die Thermenwelt Burgenland mit Zuwächsen zwischen sechs bis neun Prozentpunkten.

Mehrumsätze
Als "Umsatzkaiser" kristallisierte sich neuerlich Wien heraus: Die Bundeshauptstadt erzielte 2006 Mehrumsätze in der Höhe von rund 27,9 Mio. Euro. Gleich dahinter rangiert die Stadt Salzburg und Umgebung mit einem Plus von 6,9 Mio. Euro, gefolgt vom Salzkammergut (4,6 Mio. Euro), dem Zillertal (4,3 Mio. Euro) und der Skihochburg Arlberg (4,2 Mio. Euro).

Logis-Erlöse
Die höchsten Logis-Erlöse hat der Arlberg mit 139 Euro vorzuweisen. An zweiter Stelle folgt Paznaun (115 Euro) und Achensee (85 Euro). Der Branchendurchschnitt beträgt 71 Euro in den heimischen Fünf- und Vier-Sterne-Hotels. Auch bei den Netto-Umsätzen ist der Arlberg mit 42.751 Euro pro Zimmer und Jahr vorne, die Hotels haben aber nur 216 Tage im Jahr offen. Im Vergleich dazu kommen die Beherbergungsbetriebe der Sportwelt Amade auf 23.737 Euro jährlich bei 275 offenen Tagen. Im Vergleich dazu beträgt der Zimmerumsatz in der Region Südkärnten 16.429 Euro bei 187 offenen Tagen.

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