Hotelprojekt
Schwarzenberg im Dornröschchen-Schlaf
22.02.2011
Der einst gepriesene Scheich Mohamed Al Jaber sorgt für Kopfzerbrechen in Wien.
Landstraße. In Wien werden die Stimmen immer lauter, die dafür plädieren, dass Scheich Mohamed Al Jaber das Palais Schwarzenberg wieder zurückgeben soll. Seit Jahren verstaubt das prunkvolle Schloss und das, obwohl seit Sommer 2009 eine Baugenehmigung für ein Hotelprojekt vorliegt.
Unbeglichene Rechnungen führen zu Verunsicherung
Der Scheich sorgte zuletzt für Schlagzeilen, als er seiner Skifirma Kneissl die versprochene Finanzspritze doch nicht gab und Kneissl in Konkurs ging. Zusätzlich schulde Al Jaber der Modul-Universität am Kahlenberg einen Batzen Geld. Deswegen wird in der Hotelbranche schon offen geätzt: „Aus dem Schwarzenberg-Hotel wird mit Al Jaber nie etwas.“
Veranstalter hätten sich gerne eingemietet
Und aus der Veranstaltungs-Szene wird bereits offen gefordert: „Wenn er nicht bauen kann, soll er das Palais wieder freigeben. Wir hätten genug Interessenten für Veranstaltungen dort.“
Kein Anzeichen für baldige Bauarbeiten im Palais
Doch die Schwarzenberg’sche Stiftung, Eigentümerin des Palais, sagte zuletzt im ÖSTERREICH-Gespräch, dass Al Jaber den Vertrag einhalte, keine Veranlassung bestünde, mit dem Scheich zu brechen.
„Aber es gibt kein Anzeichen, dass mit dem Umbau zu dem geplanten 6-Sterne-Hotel begonnen wird“, heißt es gegenüber ÖSTERREICH aus der Bezirksvorstehung und von der Baupolizei. Al Jaber konnte zu keiner Stellungnahme erreicht werden.