Beim "Törggelen " in und um Bozen wird der Gaumen mit Schmankerln verwöhnt.
Mediterranes Flair gepaart mit herbstlicher Stimmung: Südtirol ist jetzt eines der beliebtesten Reiseziele, und Bozen hat gerade Hochsaison. Jeder, der Südtirol kennt, weiß, dass von Oktober bis Ende November „Törggele Zeit“ ist. So geht’s: Nach einer Herbstwanderung durch die Kastanienhaine kehrt man in urigen Buschenschänken zur „Marende“ ein und lässt sich mit saisonalen Produkten verwöhnen: Schlutzer, Knödel, Schlachtplatten mit Sauerkraut, Krapfen, Kastanien. Dabei wird der „nuie“ Wein oder der frische Apfelsaft verkostet. Tipp: Bekannt ist „Törggelen beim Glanger“ in Feldthurns (Feldthurner Alm, am besten vorher reservieren unter 0039/0472/85 53 17).
Bozen ist Top-Weinanbaugebiet: Die Rebanlagen reichen direkt bis ins Stadtzentrum, denn die sonnigen Hang- und Hügellagen um den Talkessel bieten beste Voraussetzungen.
Weinverkostung gehört jetzt zum Bozen-Besuch
Zwei Weine sind in Bozen zu Hause: Der feinfruchtige St. Magdalener und der samtdunkle Lagrein.
Wer jetzt in die Landeshauptstadt kommt, erlebt das herbstliche Highlight „Bacchus Urbanus“. Die Events rund um den Wein beinhalten auch Wanderungen in die Anbaugebiete des St. Magdalenas und des Lagreins mit anschließender Kellereibesichtigung und kommentierter Weinverkostung. Tipp für Weinliebhaber: Jeden Samstagnachmittag führt ein Experte zur Weinproduktion (Dauer circa drei bis vier Stunden insgesamt; Kostenbeitrag: Euro 6,00).
Einen Besuch wert ist die Kellerei St. Magdalena in Bozen. Das Weingut hat zahlreiche Preise für Lagrein, St. Magdalener und Weißweine von den Premium-Lagen rund um Bozen bekommen (www.kellereibozen.com). Auch das Feinschmeckerparadies Seibstock in den Lauben 50 darf man nicht auslassen. Der Deli-Laden bietet „Lardo di Colonnata“ (Speck) und „Lagrein Dunkel“-Käse (www.seibstock.com).