Hoteliers versuchen die negativen Auswirkungen mit neuen Ideen zu bekämpfen: "Venedig und das Hochwasser"-Packages im Angebot.
Hoteliers in Venedig versuchen die negativen Auswirkungen der internationalen Wirtschaftskrise mit neuen Ideen zu bekämpfen. Sie nutzen dafür das Hochwasser, das dieser Tage in der Lagunenstadt eine Rekordmarke erreicht hat. Der Hotelierverband bietet auf seiner Website www.veneziasi.it Tourismuspakete mit dem Slogan "Venedig und das Hochwasser" an.
Gratis-Fahrten
Für 190 Euro werden den Touristen eine Nacht im
Hotel und Gratis-Fahrten auf Schlauchbooten angeboten. Außerdem erhalten die
Besucher einen Stadtplan mit alternativen Rundgängen während des
Hochwassers. Bürgermeister Massimo Cacciari beruhigte die Touristen:
"Hochwasser ist kein gefährliches Phänomen."
Markus-Platz überschwemmt
In Venedig standen auch am
Mittwoch weite Teile der Stadt unter Wasser. Der berühmte Markus-Platz war
großteils überschwemmt. Vergangene Woche hatte Venedig den höchsten Stand
seit 22 Jahren erlebt, als der Pegel gegen Mittag um 1,56 Meter über
Normalniveau anstieg.
"Acqua Alta"
In Venedig ist "Acqua Alta" ein häufiges
Phänomen - allein zwischen 1993 und 2002 wurde die Stadt 50 Mal überflutet.
Höher als am Montag war das Wasser zuletzt 1986: Damals lag der Pegel bei
1,58 Meter über dem Normalmaß. Bisheriger Rekordstand war am 4. November
1966 mit 1,94 Metern.
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