Langes Leben

Blue Zones: Wo die ältesten Menschen der Welt leben

06.03.2024

Es gibt Orte auf der Erde, an denen die Menschen im weltweiten Vergleich wesentlich länger leben als anderswo. In den sogenannten Blue Zones leben die ältesten Menschen der Welt. Doch warum ist das so? 

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Die Blue Zones beschreiben Regionen auf der Erde, in denen es überdurchschnittlich viele Hundertjährige gibt und die Menschen generell sehr lange und gesund leben. Statt im Altersheim leben hier viele Bewohner im eigenen Haushalt und gehen ungewöhnlichen Hobbies wie Wasserskifahren nach. Diese Orte gibt es derzeit in Japan, Italien, Costa Rica, Griechenland und den USA.

Das Geheimnis der Langlebigkeit

Die fünf Blue Zones haben ein paar Gemeinsamkeiten, mit denen die Wissenschaft das Phänomen erklärt: Die Menschen ernähren sich überwiegend pflanzlich und essen viel Gemüse. Sie bewegen sich regelmäßig und rauchen und trinken nur selten. Außerdem führen sie ein intensives Familienleben und vermeiden Einsamkeit durch viele soziale Kontakte. Wenn Sie etwas Gutes für Ihr Alter tun möchten, sollten Sie an folgende Orte reisen.


An diesen Orten leben die Menschen am längsten

Sardinien, Italien

Auf Sardinien leben weltweit die meisten Hundertjährigen. Die meisten Dörfer liegen in den Bergen, wo jeder Spaziergang direkt zu einem Workout wird. Bei der Garten- und Hausarbeit verzichten die Menschen zum größten Teil auf mechanische Hilfsmittel, was sie fit und gesund hält.

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Sardinien lädt besonders zum Wandern ein. In den Bergdörfern stößt man immer wieder auf gastfreundliche Einheimische, die in historischen Granithäusern leben. An der Küste finden Sie aber auch die typischen Sandstrände und malerischen Badebuchten, inklusive türkisblauem Meer.

Okinawa, Japan

Die Region in Japan ist schon lange für ihre außergewöhnlich alten Menschen bekannt. Bei den Einheimischen, die noch die traditionelle Lebensweise pflegen, sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Krebs viel seltener als in den westlichen Industrienationen.

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Wer auf der Insel urlauben möchte, dem erwarten beeindruckende Kalksteinlandschaften, dichte Wälder und herrliche Küstenlinien. Es ist ein echtes Urlaubsparadies samt weißer Strände und azurblauem Wasser.

Ikaria, Griechenland

Auch auf der griechischen Ägäisinsel Ikaria werden die Menschen besonders alt. Die bergige Insel fordert ihren Bewohnern bis ins hohe Alter viel Bewegung ab. Massentourismus gibt es hier nicht. Deshalb haben sich Traditionen bewahrt, die anderorts längst verdrängt wurden. Auch die abwechslungsreiche und gesunde Ernährung sind ein entscheidender Faktor der Langlebigkeit in dieser Region.

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Tiefe Schluchten, überwiegend karges Land und malerische Strände kennzeichnen Ikaria. Im Vergleich zu anderen griechischen Inseln ist Ikaria im Sommer nicht so überlaufen und Sie können ganz in Ruhe atemberaubende Sonnenuntergänge erleben.

Nicoya, Costa Rica

Das Geheimnis hinter der Langlebigkeit soll auf Nicoya das besondere Wasser sein. Es ist reich an Calcium und Magnesium und soll vor Herzkrankheiten schützen und kräftige Knochen fördern. Die Einwohner leben meist mit ihren Kindern und Enkelkindern unter einem Dach und unterstützen sich gegenseitig.

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Die Halbinsel ist auch ein beliebtes Reiseziel für einen Strandurlaub. Hier finden sich die saubersten Strände des Landes und Nicoya gilt als einer der besten Orte zum Surfen.

Loma Linda, USA

Die letzte Blue Zone befindet sich im kalifornischen Loma Linda. Die USA sind nicht gerade bekannt für ihren gesunden Lebensstill, deshalb überrascht diese Region umso mehr. Die hohe Lebenserwartung betrifft hier nur eine Gemeinschaft von rund 9000 Adventisten, die Anhänger einer Freikirche sind. Die Menschen schwören auf gesunde Essgewohnheiten und verzichten auf Alkohol und Zigaretten. Zudem pflegen sie einen aktiven Lebensstil.

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Die Region befindet sich im Landesinneren von Kalifornien und liegt nur etwa eine Autostunde von Los Angeles entfernt. Außerdem ist es von Loma Linda nicht mehr weit zum Joshua-Tree-Nationalpark.

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