Indian Summer

Goldenes Naturschauspiel: Nordamerika im Herbst entdecken

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Ende September beginnt im Osten Nordamerikas die fünfte Jahreszeit, die jedes Jahr unzählige Leaf Peeper, also Laubgucker, wie die Herbst-Fans genannt werden, anzieht. Im Indian Summer zeigt die Natur noch einmal das ganze Spektrum ihrer Farbpalette. 

Der Indian Summer ist ein Muss-Erlebnis für alle Herbst-Liebhaber. Leuchtend bunte Herbstwälder gibt es in vielen Regionen, aber am schönsten strahlen die Farben in Ostkanada und Neuengland. Grund dafür ist eine alljährliche Wetterlage, die dafür sorgt, dass sich die Blätter färben, aber nicht sofort von den Bäumen fallen. Die vielen verschiedenen Baumarten in Nordamerika (über 800!) ermöglichen die beeindruckende Vielfalt der Farbtöne. Das Naturschauspiel, auch „Foliage“ genannt, dauert etwa zwei Monate und beginnt ungefähr in der letzten Septemberwoche.


Ontario/Kanada

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© Getty Images
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Kanada mit seinen zahllosen Naturparks ist ein wahres Paradies für alle, die die herbstliche Farbenpracht erleben wollen. Der Algonquin Provincial Park in Ontario bietet neben Laub-und Nadelwäldern schroffe Felswände, Sümpfe und fast 2.500 Seen und ist Heimat von Elchen, Schwarzbären, Bibern und Wölfen. Im abwechslungsreichen Killbear Provincial Park gibt es steinige Gebirgskämme und malerische Sandstrände. In den Nassgebieten sind sogar unterschiedliche Arten von Schildkröten heimisch.

Nova Scotia/Kanada

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Im Cape-Breton-Highlands-Nationalpark erstreckt sich das bunte Farbenmeer auf sanft gewellten Hügeln, so weit das Auge reicht. Die Aussicht genießt man am besten bei einer Wanderung auf dem Skyline Trail. Auf der Panoramastraße Cabot Trail kann man auf 300 Kilometern die nördliche Spitze Nova Scotias umrunden, während sich auf der einen Seite bewaldete Hänge und auf der anderen das Meer erstreckt. Auch zu den Sights auf dem neuschottischen Festland, wie zum beliebten Fischerdorf Peggy‘s Cove, gelangt man auf malerischen Routen.

Maine/USA

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Der östlichste Bundesstaat der USA ist zwar zu 90 %mit Kiefern bedeckt, trotzdem setzt sich auch hier die bunte Laubfärbung durch und ist durch die grün bleibenden Nadelhölzer noch abwechslungsreicher. Sehr zu empfehlen ist der Acadia National Park, der von einer zerklüfteten Felsküste und einer rauen Landschaft mit Bergen und Seen geprägt ist. Bei Wanderungen im Landesinneren taucht man vollkommen in die Farbenpracht ein, zum Beispiel auf dem Mount Katahdin, dem höchsten Berg des Bundesstaates oder dem 160 km langen Wanderweg im wildromantischen Baxter State Park. Im Ferry State Park stehen die Tupelo-und Black-Gum-Bäume mit besonders roten Blättern.

New Hampshire/USA

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New Hampshire ist für seine Berge, Seen und Wälder bekannt. Ahorn, Birken und Eichen machen den US-Bundesstaat zu einem spektakulären Ziel während des Indian Summers. Im White Mountain National Forest findet man Elche, wilde Flüsse, idyllische Seen und tosende Wasserfälle – umrahmt von urtümlichen Wäldern, die im Indian Summer in unzähligen Farbnuancen leuchten. Bei einer Fahrt mit der legendären Mount Washington Cog Railway auf den höchsten Berg im Nordosten der USA, den Mount Washing  ton, genießt man das Naturschauspiel, während sich die 150 Jahre alte Zahnradbahn an schwindelerregenden Abgründen vorbeischiebt.

Vermont/USA

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Vermont zählt überhaupt zu den Hotspots des Indian Summers. Schon die französischen Einwanderer waren von der Hügellandschaft so beeindruckt, dass sie die Gegend „les verts monts“ („die grünen Berge“) nannten. Durch die hohe Anzahl an Ahornbäumen sind die Rot-und Orangetöne besonders intensiv. Das ländliche Idyll erschließt man am besten mit dem Kanu auf Flüssen und Seen. Aber auch zum Wandern und Radeln sind die Green Mountains perfekt.

Massachusetts/USA

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Boston vereint die Schönheit amerikanischer Natur mit der Eleganz der englischen Architektur. In den Parks oder auf dem Campus der Cambridge Universität haben „Leaf Peeper“ viel zu sehen.
Natur pur gibt es in den Berkshire Mountains. Der historische Mohawk Trail führt durch den Norden des Staates.

Connecticut/USA

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In den Litchfield Hills, im Westen des Staates, genießt man die Natur bei entspannten Spaziergängen und auf dem Connecticut Wine Trail, eine Art Weinstraße mit ca. 25 Weingütern.Rhode Island/USA. Der kleinste Bundesstaat der USA zeigt die schönsten Farben im Oktober. Empfehlenswert ist die Blackstone-Valley-Region, deren landschaftlicher Reiz bei einer Flusskreuzfahrt über den Blackstone River erkundet werden kann.

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