Los Angeles kämpft derzeit gegen massive Waldbrände, die verheerende Auswirkungen auf die Region haben. Evakuierungen, Flugausfälle und Straßensperrungen gehören zum Alltag. Doch wie wirken sich diese Naturkatastrophen auf Touristen aus?
Die Zahl der Todesfälle steigt jeden Tag an und die Brände sind weiterhin außer Kontrolle. Hunderttausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, während Feuerwehrleute rund um die Uhr gegen die Flammen kämpfen. Auch die Luftqualität hat sich deutlich verschlechtert, was nicht nur für Anwohner, sondern auch für Reisende problematisch ist. Die Situation bleibt angespannt, und viele fragen sich, ob eine Reise nach Los Angeles derzeit ratsam ist. Hier erfahren Sie, was Sie wissen sollten, wenn Sie eine Reise nach Kalifornien geplant haben.
Flughafen: Betrieb größtenteils normal
Eine gute Nachricht für Reisende: Der Flughafen Los Angeles (LAX) läuft weiterhin im uneingeschränkten Betrieb. Internationale und nationale Flüge starten und landen planmäßig. Dennoch sollten Passagiere ihre Flüge regelmäßig überprüfen, da kurzfristige Änderungen möglich sind.
Luftqualität verschlechtert sich immer weiter
Auch in Gebieten, die nicht direkt von den Bränden betroffen sind, hat sich die Luftqualität verschlechtert. Reisende mit Atemwegserkrankungen, Kinder und ältere Menschen sollten besonders aufpassen. Das Tourismusbüro von Los Angeles, Discover Los Angeles, empfiehlt, Aktivitäten im Freien zu vermeiden und sich über aktuelle Luftqualitätsberichte zu informieren.
Viele Attraktionen sind geschlossen
Die Brände und die damit einhergehenden starken Winde haben zahlreiche beliebte Attraktionen in Los Angeles lahmgelegt. Der Hollywood Park, der LA Zoo, das Grammy Museum, The Broad und das Griffith Observatory sind derzeit geschlossen. Zudem sind wichtige Verkehrsadern, wie Abschnitte des Pacific Coast Highway und der Interstate 10, zeitweise unpassierbar. Reisende sollten sich vorab über Straßensperrungen informieren.
Mietwagen und Routenplanung
Reisende, die mit Mietwagen oder Camper unterwegs sind, werden von Reiseveranstaltern wie Dertour frühzeitig über Änderungen informiert. Für Neuankömmlinge werden angepasste Routen bereitgestellt, um gefährdete Gebiete zu umgehen. Wer flexibel ist, kann nahegelegene Alternativen wie Huntington Beach oder San Diego in Betracht ziehen, die von den Bränden nicht betroffen sind.
Stornierungen und Reiserecht: Was Sie wissen sollten
Reisende, die eine Pauschalreise gebucht haben, sollten sich direkt an ihren Veranstalter wenden. Wenn Brände in der Nähe des gebuchten Hotels außergewöhnliche Umstände schaffen, können Kunden oft kostenfrei umbuchen oder stornieren. Individuell Reisende müssen hingegen auf die Kulanz von Fluggesellschaften und Hotels hoffen, da die Stornierungsbedingungen individuell variieren.
Ein wichtiger Hinweis: Angst allein ist kein rechtlicher Grund für eine kostenlose Stornierung. Informieren Sie sich daher gründlich, bevor Sie Entscheidungen treffen.
Zukunft ist ungewiss
Experten wie der Nordamerika-Reiseveranstalter Canusa Touristik weisen darauf hin, dass die mittelfristigen Auswirkungen auf den Tourismus in Kalifornien schwer abzuschätzen sind. Während aktuelle Reisen stark beeinträchtigt sind, wird erwartet, dass sich die Situation in den kommenden Monaten langsam stabilisiert.