Nachhaltigkeit als Wirtschaftsfaktor
13.06.2024Nachhaltigkeit ist heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was früher als grünes Marketing abgetan wurde, ist nun fest in den Köpfen und Portfolios der Verbraucher*innen verankert. Dank ESG-Kriterien, der EU-Taxonomie und der Energiekrise hat Nachhaltigkeit an wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen.
Wirtschaftlichkeit fördert technische Innovationen
Mit wachsendem Interesse und wirtschaftlicher Bedeutung entstehen immer ausgefeiltere technische Lösungen. Neben Photovoltaikanlagen gewinnen auch Geothermie und Aqua-Thermie an Bedeutung. Beispielsweise nutzt das Projekt DAS ARTMANN eine Wasser-Wasser-Wärmepumpe, die Wasser aus dem Donaukanal zur Energiegewinnung verwendet. Hierbei sind strenge Auflagen zum Wasser- und Artenschutz zu beachten.
Klimaneutralität als Verkaufsargument
Die Aqua-Thermie-Anlage des ARTMANN wird klimaneutral betrieben, da der benötigte Strom aus einer eigenen Photovoltaikanlage und einem Grünstrom-Tarif stammt. Diese Nachhaltigkeit und die teilweise Energieautarkie sind starke Verkaufsargumente. Käufer*innen erwarten zunehmend ökologische Energieversorgung, selbst in historischen Gebäuden.
Autonome Energiegewinnung
Der Trend zu autonomer Energiegewinnung aus Wasser-, Wind- und Solarenergie wird bei der Projektplanung immer wichtiger. Projektentwickler sehen es als ihre Pflicht, nachhaltige Energiekonzepte zu entwickeln, die alle Möglichkeiten ausschöpfen. Taxonomiekonforme Projekte versprechen eine positive Wertentwicklung für Investor*innen.
Klimaaktiv Gold-Zertifikat für DAS ARTMANN
Auch Wohnprojekte streben inzwischen Zertifizierungen an. DAS ARTMANN erhielt das klimaaktiv Gold-Zertifikat, ein seltenes Prädikat für ein denkmalgeschütztes Gebäude nach umfassender Sanierung. Dieses Projekt dient als Leuchtturm und Benchmark für ganz Österreich. Die Auszeichnung honoriert das Engagement und das unternehmerische Risiko der Projektentwickler und überzeugt die neuen Wohnungseigentümer*innen von der Nachhaltigkeit des Ansatzes.