PC/Konsolenspiele

WoW: Blizzard blitzt bei Gamern ab

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Nach einem Privacy-Skandal bleiben die Spielernamen nun doch anonym.

Eigentlich hatte es der Spiele-Publisher Blizzard nur gut gemeint. Um die Anzahl und Qualität der Cyber-Gespräche zwischen den World of Warcraft- und Starcraft-Spielern in den jeweiligen Foren zu erhöhen, sollten sich Letztere in Zukunft nur mehr mit ihrem echten Namen (ohne fiktives Spieler-Synomym) registrieren können. Doch das Verbot der Pseudonamen ging kräftig nach hinten los.

Verbesserte Gesprächskultur
Blizzard wollte mit der Aktion eine gewisse Gesprächskultur in die sehr "rauen" Foren bringen. Denn teilweise hatten sich die Foren-Teilnehmer nicht gerade Nettigkeiten auszutauschen. Die Administratoren waren der Überzeugung, dass die Spieler unter ihrem richtigen Namen, deutlich seriöser zu Werke gehen würden. Denn im Schutz der Anonymität stellt man auch Sachen online, welche man unter seinem richtigen Namen nicht preisgeben würde. Das diese Aktion bei den Spielern nicht gut ankommen würde, war eigentlich vorhersehbar.

Privacy-Debakel
Doch um die Vorteile dieser Maßnahme aufzuzeigen, registrierte sich ein bekannter Blizzard-Entwickler (Pseudonym "Bashiok") selbst als erster unter seiner realen ID. Im Nachhinein betrachtet, war dieser Schritt alles andere als klug. Denn die Foren-Mitglieder sammelten in kürzester Zeit (über Twitter, Facebook, Google, etc.) alle persönlichen Daten inklusive Lebenslauf, Adresse und Telefonnummer des Entwicklers zusammen. Kurze Zeit später musste "Bashiok" seine reale Telefonnummer und seinen Twitter-Account sperren lassen.

Rückzieher
Als Reaktion darauf leitete Blizzard eine Rolle rückwärts ein. Die Spieler können auch in Zukunft unter ihren Pseudonamen an den Foren teilnehmen. Eine kleine Änderung gibt es dann aber doch. Denn die Usernamen des "battle.net"-Kontos sind demnächst neben den Foren-Pseudonymen sehr wohl zu sehen.

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