Zu starker Wind

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen

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Riesenenttäuschung: Stratosjump im letzten Moment wegen zu starken Windes abgesagt.

Gebannt hoffte die Welt Dienstag auf den irrsten Sprung der Menschheitsgeschichte – rund 100 TV-Stationen und Netzwerke übertrugen live, bis zu 1,8 Milliarden sahen zu.

Jahrhundert-Sprung abgesagt: Alle Fotos

Der Salzburger Felix Baumgartner (43) wollte in 37 Kilometer Höhe steigen, um vom Rand des Weltalls in einem Druckanzug mit 1.200 km/h durch die Schallmauer zu rasen. Gleich vier Weltrekorde sollten in dem Fünfeinhalb-Minuten-Fall aus der Stratosphäre gebrochen werden. Doch der Tag begann bereits mit einer Zitterpartie wegen zu starken Winden – und endete für Baumgartner in einem Debakel. Das Protokoll der Absage:

2.40 Uhr: Ankunft am Startort
Baumgartner, in den US-Medien fast schon verehrt wie ein neuer Neil Armstrong, kam um 2.40 Uhr Ortszeit (10.40 Uhr MESZ) am Startort in der „UFO-Stadt“ Roswell an. Von seiner Freundin Nici und seinen Eltern hatte sich der Draufgänger in der Nacht vor dem halsbrecherischen Flug ins All verabschiedet. Es gab leichte Kost: Salat und Lachs.

Dann folgten neun Stunden banges Warten: Winde von 32 km/h in 240 Metern Höhe machten ein Aufrichten des 168 Meter hohen, 1,3 Tonnen schweren Ballons unmöglich. Chef-Meteorologe Don Day: „Fast wäre der Sprung noch früher abgesagt worden.“ Doch die Steppensonne ließ die Winde vorerst abebben.

9 Uhr: Mission Control gibt „Go!“
Für Baumgartner waren es bange Stunden: Er musste sich voll auf jeden winzigen Ablauf des waghalsigen Manövers konzentrieren, gleichzeitig Emotionen über einen endgültigen Abbruch des Countdowns in Schach halten. In den Tagen zuvor hatte er sich oft mit Filmen abgelenkt. Darunter: der Hollywood-Blockbuster Gladiator mit Russell Crowe.

Um 9 Uhr (17 Uhr MESZ) gibt es kurzfristig Jubel in der „Mission Control“. Plötzlich heißt es: „Go!“ Während die Raumkapsel beladen und vorbereitet sowie das Material des Riesenballons ausgerollt wird, legt Baumgartner den druckausgleichenden Raumanzug an. Das alleine dauert 30 Minuten. Er atmet puren Sauerstoff, um im All gefährlichen Stickstoff abzubauen. Kurz nach 11 Uhr Ortszeit hebt – etwas unzeremoniell – ein Hubstapler Felix zur Einstiegsluke.

11.24 Uhr: Felix steigt in Kapsel
Angespannt wirkt sein Gesicht hinter dem beheizbaren Sonnenvisier des Helmes – die Bilder werden live in die ganze Welt ausgestrahlt: Doch mehr konzentriert als ängstlich. Eltern und Freundin sitzen unterdessen im zweistöckigen Gebäude der „Mission Control“, sie lachen in die Kamera, doch ihre große Sorge ist unübersehbar. Baumgartner muss weiter warten: Das Befüllen des Ballons mit Helium verzögert sich zunächst.

Um 11.24 Uhr wird die Kapsel-Tür erstmals geschlossen, muss aber gleich wieder geöffnet werden. Es gibt Probleme mit dem Sicherheitsgurt.

Dann der Schock: Windböen wehen wieder über das Feld – der halb aufgeblasene Ballon gerät außer Kontrolle, wird immer wieder umgeweht.

11.41 Uhr: Absage wegen Wind
Um 11.41 Uhr (19.45 Uhr MESZ) der Abbruch: „We have to abort“, heißt es aus dem Kommandoraum. „Mission cancelled!“ Der Sprung ist abgesagt. Mentor Joe Kittinger sitzt in der Kommandozentrale, schüttelt den Kopf.

Ein neuer Versuch ist fraglich. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist mies. Baumgartners enttäuschtes Gesicht spricht Bände – sein Traum ist geplatzt.

Zu starker Wind: Sprung im letzten Moment abgesagt

Enttäuschtes Gesicht beim technischen Leiter von "Red Bull Stratos", Art Thompson, nach Abbruch des Stratosphären-Sprungs von Felix Baumgartner am Dienstag in Roswell in New Mexico

Stratosphären-Sprungs von Felix Baumgartner am Dienstag in Roswell in New Mexico. Auf der Spitze des Ballons wurde zum Schluss (11.42 Uhr Ortszeit/19.42 Uhr MESZ) eine Windgeschwindigkeit von 22 Knoten (rund 40 km/h) gemessen, zu viel, um einen sicheren Start zu garantieren.

"Wir waren nicht sicher, ob der Wind weniger wird", sagte Thompson bei einem Pressebriefing.

Der Ballon hätte sich verdreht, da wäre eine bemannte Ballonfahrt nicht möglich gewesen.

Ein nächster Versuch könnte am Donnerstag erfolgen, man müsste jedoch die nächsten Wetter-Updates abwarten. Der Mittwoch als Starttag sei wegen des laut Prognose schlechten Wetters und des Windes definitiv aus dem Rennen, so Thompson.

Obwohl am Donnerstag Regen angekündigt ist, "ist es in der Früh klar", meinte er.

Der nun verwendete Ballon könne für einen erneuten Versuch nicht mehr verwendet werden.

Das wäre wegen etwaiger Beschädigungen zu gefährlich.

Ein Ersatzballon sei an Ort und Stelle, ein weiterer Ballon könnte ebenfalls nach Roswell gebracht werden.

Thompson sei "enttäuscht" über den Abbruch. "Ich kann mich in Felix hineinversetzen, was er jetzt durchmacht", sagte der Techniker.

"Wir wissen, dass das Unterfangen dieses Mal schwieriger ist, weil der Ballon wesentlich größer ist." Thompson hielt weiter an ein Zeitfenster bis in den November hinein fest.

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22 Uhr: Das war's für heute. Wir verabschieden uns und bedanken uns für das geduldige Mitlesen. Hoffen wir, dass die Aktion am Donnerstag erfolgreicher durchgeführt werden kann.

21.50 Uhr: Der Frust beim Stratos-Team ist natürlich groß. So kurz vor dem Ziel der Abbruch. Und jetzt beginnt das große Zittern, ob der Wettergott wenigstens am Donnerstag gnädig ist.

21.31 Uhr: Es gibt ein erstes Statement von Felix Baumgartner: "Es geht darum was wir jetzt machen und erreichen können. Wir haben es schon so weit geschafft, da gibt es kein Zurück mehr."

21.25 Uhr: Day bekräftigt außerdem, dass bis in den November hinein gesprungen werden könnte: "Jeder Tag im Jahr wäre möglich, aber in den Herbst hinein wird es schwieriger. Am besten ist die Zeit im Frühling und im frühen Sommer."

21.23 Uhr: Statement von Wetterchef Don Day: "Donnerstag ist ein Tag mit Potenzial, aber es ist schwierig zu sagen." Ein Launch wäre nur sehr zeitig in der Früh möglich, da später mit Regen gerechnet wird.

21.19 Uhr: Projektleiter Thompson beim ersten Presse-Briefing. Beim nächsten Versuch wird es einen neuen Ballon geben, sobald ein Ballon einmal mit Helium gefüllt war, kann dieser nicht mehr verwendet werden.

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen
© oe24

21.17 Uhr: Bei der Festlegung eines neuen Starttermins müssen auch Ruhezeiten - nicht nur für Baumgartner, sondern für die komplette Crew - in Betracht gezogen werden. U.a. deshalb fällt der Mittwoch-Termin flach.

21.15 Uhr: Wir warten weiter auf Neuigkeiten aus dem Mission Control Center.

20.57 Uhr: Ein weiteres Presse-Briefing wurde mittlerweile für 21.30 Uhr MEZ angekündigt.

20.56 Uhr: Neueste Meldung aus dem Control Center: Der Mittwoch soll für einen neuen Versuch ungeeignet sein, frühestens Donnerstag ist es wieder möglich. Allerdings: Da ist Regen angesagt. Die Verantwortlichen: "Donnerstag Früh werden wir mehr wissen."

20.55 Uhr: Art Thompson, technischer Leiter des Projekts, zeigte sich "enttäuscht" über den Abbruch: "Ich kann mich in Felix hineinversetzen, was er jetzt durchmacht." Und weiter: "Wir wissen, dass das Unterfangen diesmal schwieriger ist, weil der Ballon wesentlich größer ist." Ein Datum für einen neuen Versuch konnte er noch nicht nennen, nur: "Wir halten an dem Zeitfenster bis Anfang November fest."

20.44 Uhr: Zur Überbrückung - bis es wieder echte News gibt - hier mal die Bilder vom Abbruch.

Zu starker Wind: Sprung im letzten Moment abgesagt

Enttäuschtes Gesicht beim technischen Leiter von "Red Bull Stratos", Art Thompson, nach Abbruch des Stratosphären-Sprungs von Felix Baumgartner am Dienstag in Roswell in New Mexico

Stratosphären-Sprungs von Felix Baumgartner am Dienstag in Roswell in New Mexico. Auf der Spitze des Ballons wurde zum Schluss (11.42 Uhr Ortszeit/19.42 Uhr MESZ) eine Windgeschwindigkeit von 22 Knoten (rund 40 km/h) gemessen, zu viel, um einen sicheren Start zu garantieren.

"Wir waren nicht sicher, ob der Wind weniger wird", sagte Thompson bei einem Pressebriefing.

Der Ballon hätte sich verdreht, da wäre eine bemannte Ballonfahrt nicht möglich gewesen.

Ein nächster Versuch könnte am Donnerstag erfolgen, man müsste jedoch die nächsten Wetter-Updates abwarten. Der Mittwoch als Starttag sei wegen des laut Prognose schlechten Wetters und des Windes definitiv aus dem Rennen, so Thompson.

Obwohl am Donnerstag Regen angekündigt ist, "ist es in der Früh klar", meinte er.

Der nun verwendete Ballon könne für einen erneuten Versuch nicht mehr verwendet werden.

Das wäre wegen etwaiger Beschädigungen zu gefährlich.

Ein Ersatzballon sei an Ort und Stelle, ein weiterer Ballon könnte ebenfalls nach Roswell gebracht werden.

Thompson sei "enttäuscht" über den Abbruch. "Ich kann mich in Felix hineinversetzen, was er jetzt durchmacht", sagte der Techniker.

"Wir wissen, dass das Unterfangen dieses Mal schwieriger ist, weil der Ballon wesentlich größer ist." Thompson hielt weiter an ein Zeitfenster bis in den November hinein fest.

20.35 Uhr: Ein Update wurde jetzt für 21.15 Uhr MEZ angekündigt.

20.28 Uhr: Erste offizielle Meldung des Stratos-Teams: "Der Start heute wurde wegen zu starken Windes abgebrochen. Wir halten Sie wegen eines neuen Starttermins am Laufenden." Also nichts wirklich Neues...

20.23 Uhr: Derzeit herrscht großes Rätselraten über das weitere Prozedere. Noch gibt es keine offizielle Verlautbarung, wie es mit dem Projekt Stratos weitergeht.

20.14 Uhr: In Roswell wartet man nun auf die Pressekonferenz. Internationale Journalisten zeigen sich enttäuscht und verwundert darüber, wie perfekt das Wetter für einen Start sein muss. Eine gewisse Bitterkeit ist bei einigen Kollegen nicht zu überhören.

20.10 Uhr: Inoffizielle Meldung: Morgen, Mittwoch, soll es den zweiten Versuch geben.

20.09 Uhr: Ein Sprecher der FAA, der amerikanischen Luftfahrtbehörde: "Es war die richtige Entscheidung, der Wind hat sich blitzartig geändert. 30 Minuten zuvor wäre es noch gegangen."

20.07 Uhr: In diesem Gebäude wird nun über das weitere Vorgehen beraten.

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen
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20.05 Uhr: Die wichtigste Frage nun: Wann kann der nächste Startversuch absolviert werden? Ursprünglich hat es geheißen erst am Donnerstag. Die Verantwortlichen diskutieren jetzt, sehen sich die Wetterprognosen für die nächsten Tage an.

20.02 Uhr: In Roswell beginnt das große Aufräumen, der Ballon wird eingeholt, kann aber nicht mehr wiederverwendet werden. Auch das Mission Control Center hat sich geleert.

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19.57 Uhr: Erstes Statement von Baumgartners Bruder: "Wir sind froh, dass abgebrochen wurde. Wir glauben, dass der Ballon bei einer Windböe den Boden gestreift hat. Da wäre die Gefahr zu groß gewesen, dass dem Ballon etwas passiert ist und das wäre für Felix zu gefährlich gewesen."

19.56 Uhr: Hier sieht man, wie der Ballon durchgebeutelt wurde.

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19.54 Uhr: Wir warten jetzt auf ein offizielles Kommuniqué, wie es mit dem Stratos-Projekt weitergehen soll.

19.52 Uhr: Der komplette Abbruch kam doch etwas überraschend, man sieht, dass der Ballon jetzt wieder ganz ruhig dasteht.

19.50 Uhr: Erste Frage Baumgartners nach dem Ausstieg: "Habt ihr einen Kaugummi für mich?"

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19.49 Uhr: Baumgartners Trailer wird vorgefahren.

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19.48 Uhr: Die Enttäuschung steht Baumgartner ins Gesicht geschrieben.

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19.45 Uhr: Das war's dann wohl für heute - Baumgartner wird wieder aus seiner Kapsel "befreit". Die Winde sind scheinbar zu unberechenbar, der Aufstieg mit dem Ballon wäre zu gefährlich. Schade, bis vor 5 Minuten waren noch perfekte Bedingungen.

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19.44 Uhr: Noch warten wir auf die offizielle Bestätigung der Absage.

19.42 Uhr: Kittinger sitzt kopfschüttelnd im Mission Control Center. Die Enttäuschung ist riesig.

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19.41 Uhr: Der Wind ist zu stark! Kittinger am Funk: "We have to abort"!

19.40 Uhr: Der Wind hat jetzt eine Spur zugelegt, hoffentlich macht der der ganzen Aktion jetzt nicht im letzten Moment noch einen Strich durch die Rechnung.

19.39 Uhr: Der Ballon ist schon gut gefüllt, die Luke zur Kapsel geschlossen. Jetzt wird noch die Sauerstoffversorgung geprüft.

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19.37 Uhr: Beim Öffnen des Fallschirms werden 3,5 G auf Baumgartner wirken. Laut Experten "eine Kleinigkeit", so etwas müssen heutzutage sogar Formel 1-Fahrer aushalten.

19.33 Uhr: Baumgartner zu Kittinger: "I'm strapped in and ready to go!"

19.31 Uhr: Hier ein Bild vom Kühlschlauch, der Baumgartner mit kalter Luft versorgt.

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19.30 Uhr: In der Wüste ist die Hitze natürlich ein Faktor. Das wäre kein Problem gewesen, wenn man planmäßig in der Früh gestartet wäre. So wird man erst um die Mittagszeit von Roswell starten können.

19.29 Uhr: Die Techniker bewegen sich vorerst wieder von der Kapsel weg. Kittinger: "Wenn dir kalt wird lass es uns wissen, dann drehen wir die Klimaanlage ab." Über einen Kühlschlauch wird kalte Luft in die Kapsel gepumpt. Erst in ein paar Minuten soll die Kapsel dann endgültig geschlossen werden.

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19.26 Uhr: Kittinger meint jetzt über Funk, dass man Baumgartner so kühl wie möglich halten will, deshalb wird die Kapsel vorerst nicht geschlossen. Erst in knapp 30 Minuten will man die Kapsel unter Druck setzen.

19.24 Uhr: Erster Versuch, die Kapsel zu schließen. Sie wird wieder geöffnet, da mit dem Gurt etwas nicht stimmt.

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19.23 Uhr: Baumgartner kommuniziert mit Kittinger auf "Kanal 2" - "Do you read me? Yes, loud and clear."

19.20 Uhr: In wenigen Minuten wird die Kapsel-Tür geschlossen, dann ist Baumgartner endgültig alleine und - bis auf den Funk - von der Umwelt abgeschnitten.

Baumgartner besteigt die Kapsel

19.17 Uhr: In diesen Momenten nimmt auch erstmals Joe Kittinger Funk-Kontakt mit Baumgartner auf. Der baldige Ex-Rekordhalter ist ja der Mentor Baumgartners und war in jeden Schritt der Planung miteinbezogen.

19.16 Uhr: Baumgartner trägt 60 kg Equipment am Körper. Die körperliche Herausforderung für den Extremsportler ist also gigantisch.

19.15 Uhr: Ein Blick aufs Wetter: Sonnenschein, blauer Himmel und 22,3 Grad Celsius. Am wichtigsten aber: es ist nahezu windstill.

19.13 Uhr: Familie und enge Freunde von Baumgartner verfolgen die Vorbereitungen. Man hat das Gefühl, dass die Angehörigen angespannter sind, als Baumgartner selbst.

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19.11 Uhr: Baumgartners Anzug ist bereits luftdicht verschlossen, Kommunikation gibt es nur mehr via Funk.

19.09 Uhr: Baumgartner gibt in der Kapsel das "Thumbs up'"-Zeichen, es ist also alles ok.

19.05 Uhr: Das Befüllen des Ballons wird ca. 45 bis 60 Minuten dauern.

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19.01 Uhr: Mittlerweile hat das Aufblasen des Ballons offiziell begonnen.

19 Uhr: Noch hat Baumgartner das schwarze Sonnenvisier geöffnet, beim Aufstieg - und noch viel wichtiger beim Sprung selbst - wird dieses Visier aber geschlossen sein.

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18.59 Uhr: Baumgartner wird in der Kapsel verkabelt - Sauerstoffversorgung, Funk usw.

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18.58 Uhr: Laut offiziellen Meldungen soll der Start in ca. 30 Minuten erfolgen.

18.57 Uhr: Erster Blick in Baumgartners Gesicht. Er hat ja zu Beginn des Projekts gemeint: "Raumanzug bedeutet für mich Gefangenschaft." Der Österreicher hat seine Platzangst aber überwunden.

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18.54 Uhr: Baumgartner nimmt in der Kapsel Platz.

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18.53 Uhr: Hier besteigt Baumgartner seine Kapsel.

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18.52 Uhr: Baumgartner verlässt seinen Trailer und besteigt die Kapsel.

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18.51 Uhr: Die Befüllung des Ballons verzögert sich noch um ein paar Minuten.

18.50 Uhr: Es tut sich wieder etwas: Baumgartners Trailer wird zur Kapsel geführt. D.h., dass der Österreicher in Kürze die Kapsel besteigen wird.

18.49 Uhr: Baumgartner trägt auch am Anzug einen GPS-Peilsender, damit er nach seiner Landung sofort von den Suchtrupps aufgespürt und per Helikopter geborgen werden kann.

18.45 Uhr: In einer halben Stunde soll es losgehen. In Roswell ist es 10.45 Uhr.

18.44 Uhr: Um die Kapsel während des knapp 3stündigen Aufstiegs mit Energie zu versorgen, wurden mehrere Weltall-erprobte Batterien unter dem Sitz von Baumgartner eingebaut.

18.42 Uhr: Baumgartner wird ca. 30 Minuten vor dem Start in der Kapsel Platz nehmen.

18.41 Uhr: Blick aus der Kapsel, an der momentan die letzten Vorbereitungen vorgenommen werden.

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18.40 Uhr: Hier ein Blick von der Kapsel aus 20 km Höhe im Landeanflug (aufgenommen bei einem Testsprung).

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18.34 Uhr: Felix Baumgartner war als Extrem-Base-Jumper schon vor diesem Projekt ein sehr geübter Fallschirmspringer. Aus der Stratosphäre muss Baumgartner aber kopfüber abspringen - eine ungewöhnliche Position. Baumgartner musste sich daran erst mit Dutzenden Probesprüngen (inklusive Druckanzugs) aus niedrigerer Höhe gewöhnen.

18.32 Uhr: Einer der Weltrekorde, die Baumgartner heute aufstellen wird, ist der des längsten freien Falls: 6 Minuten!

18.30 Uhr: Der Countdown läuft - noch 45 Minuten bis zum Start.

18.25 Uhr: Medien aus der ganzen Welt sind heute in Roswell, um Felix Baumgartners Sprung zu sehen. Rund 1,5 Mrd. Menschen sollen das Event heute weltweit live miterleben.

18.22 Uhr: Das Befüllen des Ballons mit Helium ist auch schon gestartet. Wir befinden uns also in der Zielgeraden, was die Startvorbereitungen betrifft.

18.17 Uhr: Ein aktueller Blick auf Baumgartner, der sich in seinem Trailer auf den Sprung vorbereitet. Er atmet reinen Sauerstoff, hält mit Bio-Feedback die nötige Balance zwischen Spannung und Entspannung. Der Trailer ist abgedunkelt.

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18.15 Uhr: Der Countdown läuft - noch exakt eine Stunde bis zum geplanten Start.

18.14 Uhr: Joe Kittinger wird übrigens heute als "Capsule Communicator" im Mission Control Center fungieren, d.h. er wird sich während des stundenlangen Aufstiegs mit Baumgartner unterhalten.

18.10 Uhr: In Kürze beginnt das Anfüllen des Ballons mit Helium.

18.08 Uhr: Für den Fall, dass Baumgartner bei seinem Sprung tatsächlich ohnmächtig werden sollte, wurden natürlich Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Sein Anzug verfügt über einen Höhenmesser, der ab einer gewissen Höhe automatisch den Fallschirm auslöst.

18.02 Uhr: Ein paar Facts zum Ballon selbst: Die Dicke der Hülle beträgt nur 0,002 cm. Im ausgerollten Zustand ist der Ballon rund 180 m lang, er kann über 150.000 Kubikmeter Helium fassen.

17.55 Uhr: Wenn Baumgartner in einigen Stunden aus seiner Kapsel steigt, geht alles blitzschnell. Schn nach 30 Sekunden freien Falls soll er die Schallmauer durchbrechen. Das ist auch die große Unbekannte - niemand weiß, was mit einem Menschen ohne Schutz (wie ein Flugzeug) bei dieser Geschwindigkeit passiert. Nur eines ist sicher: Den "Knall" beim Durchbrechen der Schallmauer kann Baumgartner aus physikalischen Gründen nicht hören.

17.53 Uhr: Die Ausrollarbeiten am Ballon nähern sich ihrem Ende.

17.50 Uhr: Baumgartner bereitet sich auf das "Pre-Breathing" des reinen Sauerstoffs vor.

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17.45 Uhr: Die Kapsel, die Baumgartner in die Stratosphäre bringen soll, ist bereits in Position.

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17.42 Uhr: Baumgartner hängt mittlerweile schon an seiner Sauerstoffflasche. Damit soll der Stickstoff aus seinem Blut gebracht werden. Zu viel Stickstoff im Blut könnte in der Stratosphäre bei Baumgartner zur "Taucherkrankheit" führen. Diese kann im äußersten Fall mit einer Lungenembolie enden.

17.40 Uhr: Jetzt läuft der Countdown auch hochoffiziell wieder.

17.36 Uhr: Es dauert ca. eine Stunde bis der Ballon ausgerollt ist, dann nochmal eine Stunde, bis er mit der nötigen Menge Helium gefüllt ist. Weniger als 100 Minuten bis zum Start!

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17.34 Uhr: Beim Ausrollen des hochempfindlichen Ballons muss jeder Handgriff sitzen. Baumgartner ist nach wie vor in seinem Trailer, wo er auf den Sprung vorbereitet wird.

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17.32 Uhr: Das für 17.30 Uhr angekündigte Update der Mission Control dürfte sich durch die unübersehbaren Startvorbereitungen auch erübrigt haben. Der Starttermin ist mittlerweile ja für 19.15 Uhr festgelegt.

17.24 Uhr: Die letzten Vorbereitungen an Baumgartners Druckanzug. Mike Todd hilft dem Österreicher dabei.

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17.21 Uhr: Baumgartners Familie ist jetzt auch am Flugfeld und beobachtet die Vorbereitungsarbeiten.

17.16 Uhr: Es gibt KEIN Wetter-Hold mehr, die Startzeit wurde jetzt für ca. 19.15 Uhr festgelegt.

17.15 Uhr: Hier ein aktuelles Foto von den Ausrollarbeiten am Ballon.

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17.12 Uhr: Traumhaftes Wetter mittlerweile über Roswell. Strahlend blauer Himmel und der Wind ist - vorübergehend - auch komplett eingeschlafen. Ortszeit in Roswell jetzt 9.12 Uhr vormittags.

17.08 Uhr: Beim Ausrollen des Ballons herrscht höchste Vorsicht. Die Helfer tragen allesamt Baumwollhandschuhe, alle Reißverschlüsse oder scharfkantigen Gegenstände sind abgeklebt. Zur Erinnerung: Die Hülle des Heliumballons ist nur 0,002 cm dick!

17.04 Uhr: Für Baumgartner beginnt nun auch wieder die langwierige Prozedur, den Raumanzug anzuziehen.

17.02 Uhr: In und rund um das Mission Control Center ist die Erleichterung praktisch zum Greifen: Riesenjubel brach aus, als das "Go" verlautbart wurde.

17 Uhr: Hektisches Treiben in Roswell: In 2 Stunden sollte der Ballon mit der nötigen Menge Helium gefüllt und zum Aufstieg bereit sein. Für Baumgartner beginnen jetzt die letzten Vorbereitungen. Ab sofort atmet der Österreicher nur mehr reinen Sauerstoff. Das "Pre-Breathing" soll die letzten Stickstoffreste aus Baumgartners Blut bringen.

16.58 Uhr: Die Mission Control gibt das "Go" für den Sprung! Der Ballon wird ausgerollt und mit Helium gefüllt. Jetzt sollte auch der Countdown wieder staraten.

16.57 Uhr: Hier der optische Beweis - der Ballon wird tatsächlich ausgerollt. Es sieht also so aus, als würde der Wind endlich nachlassen!

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16.51 Uhr: Es tut sich etwas in Roswell. Die Kapsel wird in Position gebracht, auch am Schirm wird herumhantiert. Es sieht so aus, als würde man den Ballon nun langsam ausrollen.

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16.46 Uhr: Um 17.30 Uhr MEZ soll eine endgültige Entscheidung fallen, ob der Sprung heute stattfinden kann, oder nicht.

16.44 Uhr: Felix' Freundin zum Thema Risiko: "Ich habe ihn so kennengelernt und werde das nicht ändern."

16.42 Uhr: Der Baumgartner-Clan wartet auch weiter gespannt auf den Start. Felix' Bruder ganz optimistisch: "Der Felix schafft das locker."

16.33 Uhr: Während Baumgartner ganz relaxt seinem Start entgegen schaut, bricht unter einigen Reportern bereits ein kleiner Lagerkoller aus. Eine französische Reporterin: "Wenn nicht bald was passiert, springe ich selbst!" Zur Erinnerung: Derzeit ist der Launch für 19.30 Uhr MEZ geplant. Um 17.30 Uhr MEZ soll es ein neues Update vom Mission Control Center geben.

16.30 Uhr: Damit Baumgartner beim Warten nicht langweilig wird, hat er auch eine kleine Auswahl an DVDs zur Verfügung, darunter auch "Gladiator", Baumgartners Lieblingsfilm.

16.25 Uhr: Weil sich der Sprung länger verzögern wird, hat sich Felix Baumgartner eine Zwischenmahlzeit gegönnt. Der Extrem-Sportler hat einen leicht verdaulichen Erdbeer-Eiweiß-Shake zu sich genommen.

16.16 Uhr: Neueste Information aus dem Mission Control Center. Launch-Countdown weiterhin und bis mindestens 17.30 Uhr MEZ "on hold".

16.15 Uhr: Für uns vor Ort: USA-Korrespondent Herbert Bauernebel. Hier ein aktuelles Foto aus Roswell.

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16.13 Uhr: Im Mission Control Center ist es derzeit sehr ruhig - ein gutes Zeichen?

16.07 Uhr: Außer dem innersten Zirkel des Stratos-Teams darf schon seit Stunden niemand mehr in die Nähe von Felix Baumgartner. Dieser innere Zirkel berichtet aber, dass Felix trotz der langen Wartezeit (im engen Druckanzug) nach wie vor "hochmotiviert" sei.

16 Uhr: Während Baumgartner nach wie vor in seinem Wohnwagen auf das "Go" wartet, zittern seine Verwandten im Mission Control Center. Felix' Mutter: "Ich weiß, er ist perfekt vorbereitet. Ich bin froh, dass er das tun kann. Er hat hart dafür gearbeitet. Jetzt kann ers seinen Kindheitstraum erfüllen."

15.55 Uhr: Es gibt eine neue Information aus Roswell: die neue, früheste, Launch-Zeit ist 19.30 Uhr MEZ (11.30 Uhr Ortszeit).

15.50 Uhr: Sollte heute nicht gesprungen werden können, wäre der nächstmögliche Tag laut Don Day übrigens der Donnerstag, nicht morgen Mittwoch!

15.43 Uhr: Stratos-Wetterexperte Don Day ist nach wie vor guter Dinge: "Es gibt vielleicht noch eine Chance", so der Amerikaner. Es gibt ein neues Zeitfenster: Der Start soll frühestens zwischen 19 und 20 Uhr MEZ stattfinden. Endgültig ist diese Entscheidung aber nicht, es kommen ja praktisch im Minutentakt neue Informationen zur Windsituation.

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15.36 Uhr: Wie jetzt durchgesickert ist, macht nicht nur der Wind Probleme - es sind auch Probleme beim GPS-System aufgetreten. Diese werden von Seiten des Stratos-Teams jedoch nicht näher ausgeführt.

15.24 Uhr: Neue Deadline: zwischen 17.30 Uhr MEZ (9.30 Uhr Ortszeit) und 19.30 Uhr MEZ (11.30 Uhr Ortszeit) soll der Start erfolgen, wobei 17.30 Uhr der derzeit frühestmögliche Launch-Zeitpunkt ist.

15.20 Uhr: Neueste Startzeit ist jetzt 16.30 Uhr MEZ (8.30 Uhr Ortszeit).

15.18 Uhr: Viele Leute fragen sich, was mit dem Ballon in der Stratosphäre passiert. Hier die Antwort: Das Helium im Ballon reicht, um ihn auf ca. 40 bis 41 km Höhe steigen zu lassen. Dort erreicht der Ballon das sogenannte "Floating Level" und bleibt auf der selben Höhe. In die Erdumlaufbahn könnte der Ballon sowieso nicht steigen, da es dazu die sogenannte Fluchtgeschwindigkeit von rund 8 km/s benötigt. Um die Erde zu verlassen und zum Mond zu fliegen, muss man überhaupt die Fluchtgeschwindigkeit von 11,2 km/s erreichen.

15.11 Uhr: Das Material des Ballons ist unfassbare 0,002 cm dick.

15.10 Uhr: Ein paar Facts zum Heliumballon, der Baumgartner in die Stratosphäre ziehen soll: Das Teil wiegt alleine schon 1.682 kg, die Kapsel, die daran befestigt wird nochmals rund 1.300 kg. Der kritischste Zeitpunkt für den Ballon ist das Aufblasen, da das hauchdünne Material am Boden am leichtesten beschädigt wird. Sobald der Ballon aufgeblasen ist, wird er eine Länge von 235 m aufweisen - das ist fast so hoch wie der Eiffelturm! Je höher es hinauf geht, desto mehr geht der Ballon in die Breite und wird dadurch kürzer.

15.07 Uhr: Neueste Meldung der Mission Control - man gibt sich doch noch etwas mehr Zeit. Die neue voraussichtliche Startzeit wurde mit 16.30 Uhr MEZ (8.30 Uhr Ortszeit) festgelegt.

15.04 Uhr: Baumgartner wird in den ersten 30 bis 40 Sekunden seines freien Falls kaum Kontrolle über seinen Körper haben. Das wird eine der kritischsten Situationen der ganzen Aktion sein. Wenn er zu sehr in den "Flat Spin" kommt, könnte er sogar ohnmächtig werden.

15.01 Uhr: Derzeit Krisensitzung im Mission Control Center.

15 Uhr: Die Zeit läuft uns langsam davon. Noch eine Stunde bis zum letztmöglichen Launch-Zeitpunkt.

14.54 Uhr: Es wird heute sehr knapp! Der Wind hat sich noch nicht beruhigt, vor allem der Bereich ab 200 Meter Höhe macht Probleme. Es gibt heute nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder es kann um 8 Uhr Ortszeit gestartet werden oder der Sprung muss verschoben werden.

14.48 Uhr: Die Familie von Felix Baumgartner ist auch schon am Gelände und wartet in einem warmen Raum auf den Start. Direkter Kontakt zu Baumgartner ist nicht mehr möglich, der ist schon in seinem Anzug.

14.47 Uhr: Alles ruhig Roswell, man wartet weiter darauf, dass der Wind nachlässt.

14.35 Uhr: Neue Info der Mission Control: Frühester Launch um 8 Uhr Ortszeit, 16 Uhr MEZ.

14.28 Uhr: Sonnenaufgang in Roswell. Blutorange färbt sich der Horizont im Osten ein. Ein spektakulärer Anblick.

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen
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14.27 Uhr: Mission Control hofft wegen der starken Winde in 240 m Höhe (das obere Ende des Ballons) auf den Sonnenaufgang. Die Sonne könnte zu einer Beruhigung der Luftmassen beitragen. Allerdings: Von derzeit rund 32 km/h müsste sich der Wind bis auf knapp 5 km/h beruhigen. Laut Red Bulls Wetterexperten Don Day stehen die Chancen auf einen Launch derzeit bei 50:50.

14.25 Uhr: Ein aktueller Blick in die Mission Control. Hier ist derzeit am meisten los. Es wird gehofft und gebetet, dass der Wind etwas einschläft.

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen
© Red Bull/Facebook

14.20 Uhr: Hier ein kurzer Vergleich zwischen der Kapsel, die Joe Kittinger 1959 für den Aufstieg verwendete und jener, die Felix Baumgartner im Jahr 2012 in die Stratsophäre bringen soll. Kittinger stieg quasi im "Cabrio" auf, während Baumgartners Kapsel rundum geschlossen ist.

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen
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14.14 Uhr: Um nicht zu dehydrieren, muss Baumgartner während des knapp 2-stündigen Aufstiegs viel trinken. Dies funktioniert ähnlich wie bei F1-Fahrern über einen Strohhalm, der in den Helm eingebaut ist.

14.10 Uhr: Das nächste Wetter-Update wird für 14.40 Uhr MEZ (6.40 Uhr Ortszeit) erwartet. Wir müssen uns also eine halbe Stunde gedulden, bis wir wissen, wie es weitergeht.

14.04 Uhr: Laut einer Stratos-Sprecherin befindet sich Felix Baumgartner derzeit in seinem Wohnwagen "Air Stream" und "dürfte wahrscheinlich ein wenig schlafen." Inzwischen kennen wir übrigens auch seine letzte Mahlzeit: Salat und Lachs - ultraleicht, damit es zu ja keinen Magen-Darmproblemen während der Mission kommt.

14.02 Uhr: Das kleine Städtchen Roswell hat heute mit einer Medieninvasion zu kämpfen, die man seit Zeiten des vermeintlichen UFO-Absturzes nicht mehr gesehen hat. Schön langsam dämmert es den Bewohnern auch, was da heute vor sich geht. Bisher war der Stratos Jump nämlich kein Thema. Mehr als 50 TV-Crews und hunderte Journalisten lassen es aber auch in den Kassen der städtischen Geschäfte schön klingeln. In Roswell läuft das Stratos Projekt mittlerweile unter den Namen "crazy jump".

13.55 Uhr: Neueste Information der Mission Control: Derzeit ist oben der Wind zu stark. Vor 7.30 Uhr Ortszeit (15.30 Uhr MEZ) wird es keinen Launch geben. Sollte es bis 8 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ) nicht gehen, wird entschieden, ob die Aktion für heute überhaupt abgeblasen wird.

13.53 Uhr: Red Bull hat nahe des Roswell-Flughafens eine ganze Stadt für das Stratos-Projekt in die New Mexico-Steppe gebaut: Neben dem zweistöckigen "Mission Control"-Gebäude und dem ebenso großen Medienzentrum arbeitet das gut 50-köpfige Team in umfunktionierten Trailern, die als Büros fungieren.

13.48 Uhr: Mentor Joe Kittinger spricht Felix Baumgartner nochmals Mut zu. Der Österreicher steckt nun schon seit geraumer Zeit in seinem Spezialanzug.

Baumgartners Stratos-Sprung abgeblasen
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13.45 Uhr: Um die letzten Anspannungen aus Baumgartners Körper zu bekommen, durfte Masseur Nikolaus Hammerle den Österreicher noch ein paar Minuten durchkneten. Hammerle ist außerdem überzeugt: "Felix ist der gesündeste Mensch der Welt." In New Mexico ist jetzt 5.45 Uhr in der Früh.

13.43 Uhr: Erste genauere Informationen zu den Windberechnungen: Der Ballon soll zuerts 80 km nach Osten treiben, dann ab ca. 30 km Höhe in die Gegenrichtung. Der Jetstream beträgt laut Berechnungen 144 km/h.

13.41 Uhr: Es ist kurz vor Sonnenaufgang in New Mexico. Derzeit herrscht fast gespenstische Stille am Testgelände. Der Countdown ist nach wie vor auf "Hold". Man ist aber optimistisch, dass es in Bälde weitergehen kann.

13.39 Uhr: Joe Kittinger über Felix Baumgartner: "Auf ihn kann ganz Österreich un

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Jahrhundert-Sprung abgesagt: Alle Fotos

Felix Baumgartners letzte Vorbereitungen auf den Stratosjump

Das ist der Ballon von Felix Baumgartner

Der Ballon ist extrem fragil

Die bemannten Test verliefen bisher erfolgreich.

Felix Baumgartner hätte unterhalb von 300 Metern keinen Notausstieg.

Wichtig sind: kein Wind, kaum Wolken und gute Sicht.

Das Material ist extrem dünn, dünner als ein Plastiksackerl.

In der Luftfahrt haben Ballonpiloten Vorfahrt.

Ein Ballon ist nicht lenkbar, vielmehr kann der Pilot die Höhe steuern.

Die Bilder von Felix Baumgartners Ausrüstung

Damit wagt Baumgartner den Stratosphären-Sprung aus 36 Kilometern Höhe.

Felix Baumgartner soll als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen.

Der Salzburger Extremsportler ist bereit für den Sprung.

Allein der Aufstieg wird 2 bis 3 Stunden dauern.

Der Raumanzug des Extremsportlers.

Der 43-Jährige will den längsten freien Fall absolvieren.

Bis zu fünf Minuten will Felix Baumgartner im freien Fall bleiben.

Felix Baumgartner ist bereit für den Rekordversuch.

Der hochtechnologisierte Helm des österreichischen Extremsportlers.

Baumgartner besteigt die Kapsel

Zu starker Wind: Sprung im letzten Moment abgesagt

Enttäuschtes Gesicht beim technischen Leiter von "Red Bull Stratos", Art Thompson, nach Abbruch des Stratosphären-Sprungs von Felix Baumgartner am Dienstag in Roswell in New Mexico

Stratosphären-Sprungs von Felix Baumgartner am Dienstag in Roswell in New Mexico. Auf der Spitze des Ballons wurde zum Schluss (11.42 Uhr Ortszeit/19.42 Uhr MESZ) eine Windgeschwindigkeit von 22 Knoten (rund 40 km/h) gemessen, zu viel, um einen sicheren Start zu garantieren.

"Wir waren nicht sicher, ob der Wind weniger wird", sagte Thompson bei einem Pressebriefing.

Der Ballon hätte sich verdreht, da wäre eine bemannte Ballonfahrt nicht möglich gewesen.

Ein nächster Versuch könnte am Donnerstag erfolgen, man müsste jedoch die nächsten Wetter-Updates abwarten. Der Mittwoch als Starttag sei wegen des laut Prognose schlechten Wetters und des Windes definitiv aus dem Rennen, so Thompson.

Obwohl am Donnerstag Regen angekündigt ist, "ist es in der Früh klar", meinte er.

Der nun verwendete Ballon könne für einen erneuten Versuch nicht mehr verwendet werden.

Das wäre wegen etwaiger Beschädigungen zu gefährlich.

Ein Ersatzballon sei an Ort und Stelle, ein weiterer Ballon könnte ebenfalls nach Roswell gebracht werden.

Thompson sei "enttäuscht" über den Abbruch. "Ich kann mich in Felix hineinversetzen, was er jetzt durchmacht", sagte der Techniker.

"Wir wissen, dass das Unterfangen dieses Mal schwieriger ist, weil der Ballon wesentlich größer ist." Thompson hielt weiter an ein Zeitfenster bis in den November hinein fest.

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