Gegen Darmstadt

Bayern gewinnen 5:2, aber Sorge um Kane

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Bayern München hat den Rückstand zu Bundesliga-Spitzenreiter Bayer Leverkusen vorerst auf sieben Punkte verkürzt.

Der deutsche Fußball-Rekordmeister setzte sich in der 26. Runde 5:2 beim Tabellenletzten Darmstadt 98 durch. Leverkusen ist erst am Sonntag beim SC Freiburg gefordert. Indes festigte der VfB Stuttgart mit einem 3:0-(2:0)-Sieg bei der TSG 1899 Hoffenheim den dritten Tabellenplatz.

Viermal hatte Bayern München auswärts zuletzt nicht gewonnen. Nun fand die Mannschaft des scheidenden Trainers Thomas Tuchel nach dem Viertelfinal-Vorstoß in der Champions League gegen Lazio Rom (3:0) und dem Kantersieg gegen Mainz (8:1) auch auf fremdem Terrain mit einem deutlichen Resultat in die Spur zurück.

Musiala glich in der 36. Minute aus

Ohne einen kleinen Umweg, dem 0:1-Rückstand nach einer halben Stunde, bei dem sich Joshua Kimmich von Assistgeber Mathias Honsak überlaufen ließ, ging es gegen den Tabellenletzten nicht. Dann war die Show für Darmstadt aber vorbei. Jamal Musiala glich in der 36. Minute nach Vorlage von Harry Kane aus, avancierte nach einer Stunde mit einer starken Einzelaktion zum Doppeltorschützen (64.) leitete zudem den vierten Treffer durch Serge Gnabry ein.

Neben dem starken Musiala, der zum zweiten mal hintereinander an drei Toren beteiligt war, schraubte auch Kane seine Statistik nach oben. Der Engländer, der den Bundesliga-Rekord von Robert Lewandowski (41 Tore in einer Saison) jagt, erzielte noch vor der Halbzeitpause zum 2:1 seinen 31. Ligatreffer. In der Nachspielzeit war Mathys Tel (93.) zum 4:1 zur Stelle, Oscar Vilhelmsson (95.) besserte Darmstadts Torverhältnis etwas auf.

Sorge um Kane

Die zweite Hälfte der Partie war von Verletzungen geprägt. So war Bayerns Mittefeldspieler Aleksandar Pavlovic (19) mit Oscar Vilhelmsson zusammengekracht und blieb benommen am Boden liegen. Er wurde lange behandelt und musste mit einem dicken blauen Auge runter vom Feld. Für ihn kam Konrad Laimer ins Spiel. Auch Bayerns Stürmer-Star Harry Kane musste nach einer Behandlung verletzt ausgetauscht werden. Er war kurz vor Schluss mit der Stange zusammengekracht.

Stuttgart trat in Sinsheim über weite Strecken im Stile einer Spitzenmannschaft auf und gewann auch in der Höhe verdient dank der Treffer von Enzo Millot (16.), Serhou Guirassy (45.+1) und Jamie Leweling (68.). Die TSG war mit Florian Grillisch in der Innenverteidigung in allen Belangen unterlegen und konnte sich bei Torhüter Oliver Baumann bedanken, dass die zweite Niederlage nacheinander nicht noch höher ausfiel. Die internationalen Plätze verliert Hoffenheim damit immer weiter aus dem Visier.

Wolfsburg verlor erneut

Bei der 1:3-(1:1)-Heimniederlage Wolfsburgs gegen Augsburg stand Patrick Wimmer im Fokus. Bei seinem Startelfcomeback nach Syndesmosebandriss im Sprunggelenk brachte der Stürmer die Gastgeber in der neunten Minute per Innenstange in Führung und musste kurz vor der Pause nach einem Vergehen an Kevin Mbabu vor dem Sechzehner mit Rot vom Feld. Eine Fehlentscheidung, war der Gefoulte doch nicht letzter Mann gewesen. Den fälligen Freistoß nutzte Arne Maier zum Ausgleich, Pavao Pervan, der den blessierten Koen Casteels ersetzte, war beim abgefälschten Schuss chancenlos.

Die Partie kippte, Wolfsburg, bis dahin tonangebend, kassierte nach Seitenwechsel zwei Treffer durch Kristijan Jakic (61., 79.) und die dritte Niederlage en suite. Der Club ist nun seit elf Partien ohne Sieg. Die Lage für Trainer Niko Kovac wird eng, auf den Relegationsplatz beträgt der Vorsprung noch sechs Punkte.

Siege für Union Berlin und Mainz

Dort liegt mit Mainz 05 der Club der beiden Österreicher Phillipp Mwene (spielte durch) und Karim Onisiwo (ab 73.). Mit dem 2:0-(1:0)-Heimsieg über den VfL Bochum mit Kevin Stöger machte das Team von Bo Henriksen die 1:8-Schlappe gegen die Bayern eine Woche zuvor wieder vergessen und verkürzte den Rückstand auf Bochum bzw. Wolfsburg und das rettende Ufer auf sechs Zähler.

Weitere drei Punkte davor rangiert Union Berlin, das sich mit Kapitän Christopher Trimmel zuhause gegen Werder Bremen mit 2:1 (0:0) durchsetzte. Aufseiten der Gäste fehlte der verletzte Marco Friedl ebenso wie der gesperrte Romano Schmid.

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