Ganz Deutschland bewegt derzeit nur eine Frage: Gomez oder Klose in der Startelf?
Trotz seines Siegtors gegen Portugal ist Bayerns Stürmerstar Mario Gomez in Deutschland alles andere als unumstritten. Der klassische Mittelstürmer sei im modernen Fußball nicht mehr tragbar, so viele Experten. ARD-Analytiker Mehmet Scholl ging nach dem Sieg gegen Ronaldo & Co sogar noch einen Schritt weiter: "Ich hatte zeitweise Angst, Gomez würde sich vorne wundliegen", so der ehemalige Bayern-Spielmacher über den eingeschränkten Bewegungsradius des Goldtorschützen.
Egal, kontern andere. Gomez macht seine Tore und das ist es, worauf es im Fußball eben ankommt. Eine Diskussion, die auch aus Österreich bekannt ist. Da werden sehr oft Austrias Roland Linz und Teamstürmer Marc Janko in den Fokus der Stürmerdiskussion gestellt.
Gomez gegen Klose
Fakt ist, dass Gomez' Stärken im Strafraum liegen und er eben kein mitspielender Stürmer ist. Ganz im Gegensatz zu Miroslav Klose. Eben jenen fordern Gomez' Kritiker für das Spiel gegen die Holländer fix in der Startelf. Der Lazio-Stürmer soll im montägigen Geheimtraining auch einen starken Eindruck hinterlassen haben. Allerdings: Im selben Geheimtraining beließ Löw die Startelf vom Eröffnungsspiel unter sich.
Löw pokert
Und was sagt DFB-Bundestrainer Joachim Löw selbst? Der Schwabe setzte bei der Pressekonferenz am Montag sein Pokerface auf: "Ich sage nicht 'Never change a winning team'!" Alles nur taktisches Geplänkel, um den Holländern möglichst viel zum Nachdenken aufzugeben? Löw weiter: "Es ist möglich, dass es eine Veränderung gibt. Ich will mich da nicht festlegen." Mit einem Schmunzeln schloss der ungewöhnlich gut aufgelegte Löw die Pressekonferenz: "Ab und zu bin ich für eine Überraschung gut." Der Psychokrieg mit den ungeliebten Holländern ist eröffnet. Mittwoch Abend müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden.
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