0:1 - Rapid einfach nur noch peinlich

Pasching-Stürmer Casanova traf Rapid mit seinem Goldtor mitten ins Herz. Er schoss seine Elf in das Halbfinale – und Rapid aus allen Träumen. Nach der Pokal-Pleite gab es eine Krisensitzung. Ob Rapid-Coach Schöttel auch Sonntag beim Derby auf der Bank sitzt, ist ungewiss.

Die Gäste aus dem Fußballdorf vor den Toren von Linz schocken Rapid vom Anpfiff weg. Pasching kommt in den ersten vier Minuten und 19 Sekunden zu fünf Eckstößen. Und Rapid hat Glück: Nach einer Hereingabe von Sobkova springt Boyd im Strafraum der Ball an die Hand. Schiri Kollegger lässt weiterspielen. Und dann die nächste ganz große Möglichkeit für Pasching: Da zieht Kovacec ab – und Rapid-Keeper Novota bewahrt seine Elf mit einer Glanzparade vor dem Rückstand (17.).

Paschinger hätten viel höher gewinnen müssen
Rapid? Ideenlos. Harmlos. Mutlos. Wie gelähmt. Unfassbar: Der Drittligist nagelt den Rekordmeister hinten fest. Nach 20 Minuten gellende Pfiffe im nur zu einem Drittel gefüllten Hanappi-Stadion.

Mit Abstand bester Rapidler: Novota. Der Goalie hält Rapid auch im Spiel, als Schobesberger (22.) und Sobkova (24.) ganz allein vor ihm auftauchen. Pasching hätte nach 25 Minuten 4:0 führen können. Müssen. Total irre!

Rapid-Trainer Schöttel reagiert, nimmt schon in der 30. Minute den völlig überforderten, inferioren Verteidiger Gerson raus, bringt Burgstaller. Aber Rapid weiter völlig von der Rolle. Bei einem Schuss von Kovacec lenkt Novota die Kugel an den Pfosten (37.). Mehr Pech als die Paschinger kann man gar nicht haben ...

Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöht Rapid etwas den Druck. Ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. In der 61. Minute das verdiente 1:0 für Pasching: Nach einem Pass von Krammer schüttelt Casanova Gegenspieler Pichler ab und bezwingt Novota. Sobkova hat sogar das 2:0 am Fuß, scheitert aus spitzem Winkel (69.).