Sesko trifft gegen überlegene Linzer
1:0 - Salzburg beendet mit Zittersieg Titelträume des LASK
14.05.2023
Serienmeister Salzburg gewinnt im Kracher gegen den LASK dank eines Sesko-Treffers knapp mit 1:0. Damit haben die Oberösterreicher auch rechnerisch keine Chance mehr Meister zu werden.
Serienmeister Red Bull Salzburg geht mit drei Punkten Vorsprung ins Schlüsselspiel gegen seinen ersten Verfolger Sturm Graz. Am Sonntag hielten die "Bullen" mit einem 1:0-(0:0)-Sieg beim drittplatzierten LASK den Abstand konstant, das einzige Tor im intensiven Schlager der 29. Runde gelang Benjamin Sesko (64.). Für den LASK ist Platz zwei nach der ersten Niederlage im siebenten Meistergruppenspiel mit acht Zählern Rückstand auf Sturm so gut wie abgehakt.
Die von Personalsorgen geplagten Salzburger mussten elf Spieler vorgeben, so verhalf Trainer Matthias Jaissle Samson Baidoo anstelle des gesperrten Strahinja Pavlovic zu seinem Startelfdebüt in der Innenverteidigung. Der LASK musste nur auf den gesperrten Robert Zulj verzichten, brachte im Vergleich zum 1:1 in Klagenfurt vier Neue. U.a. stürmte diesmal wieder Ibrahim Mustapha, Tobias Lawal ersetzte im Tor Alexander Schlager, der mit einem Wechsel zu Salzburg in Verbindung gebracht wird.
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Im Linzer Regen entwickelte sich vor 15.500 Zuschauern sofort eine schnelle, intensive und spannende Partie, in der auch der LASK immer wieder gefährliche Aktionen einleitete. Elf Schüsse Richtung Tor gaben die Hausherren vor Pause ab, sechs die Gäste, die mit zwei Stangenschüssen aber die etwas besseren Chancen vorfanden. In der zehnten Minute klopfte Sesko an der Torbegrenzung an, später war es "Rookie" Baidoo, dessen Köpfler infolge eines Corners von der Stange zurückprallte (25.).
LASK scheitert an Chancenverwertung
Auch der LASK hatte seinen "Aluminium"-Moment, als Peter Michorl die Latte traf (26.). Knapp am 1:0 waren die "Athletiker" auch wenig später dran, als Salzburg-Goalie Philipp Köhn einen satten Schuss Florian Fleckers parierte (30.). Kurz vor der Pause sorgte dann "Bullen"-Stürmer Junior Adamu wohl für leichte Verzweiflung bei Jaissle, als er aus zehn Metern mutterseelenallein über das Tor verzog.
In der Halbzeit ersetzte Maxim Talowjerow den angeschlagenen LASK-Innenverteidiger Philipp Ziereis und ließ gleich Felix Seiwald gewähren, der den Ball an die Latte knallte (46.). Das Tempo blieb hoch, der LASK weiter sehr lästig und aktiv. Topchancen schauten dabei für die Linzer aber nicht mehr heraus, während Sesko eine gute Möglichkeit mit einem Schuss klar am langen Eck vorbei vergab (57.).
Spielerisch tat sich Salzburg lange Zeit schwer, konnte den Druck nach rund einer Stunde aber sichtlich nach oben schrauben. In diese Phase fiel dann auch die Führung, die Sekou Koita nach einem Eckball mit schöner weiter Vorlage auf Sesko vorbereitete. Der zukünftige Leipziger bugsierte das Leder mit hohem Luftstand aus wenigen Metern gefühlvoll via Innenstange ins Tor. Der LASK war um eine Antwort bemüht, kombinierte sich aber weiter kaum zu echten Chancen. Branko Jovicic verzog von der Strafraumgrenze deutlich (73.), auch im Finish blieben die immer verzweifelter werdenden Versuche früher oder später in Salzburgs Defensive hängen. Nach sieben Partien ohne Niederlage war
LASK - FC Red Bull Salzburg 0:1 (0:0)
Linz, Raiffeisen Arena, 15.500 Zuschauer
Schiedsrichter: Weinberger
Tor: 0:1 Sesko (64.)
Gelbe Karten: Ziereis bzw. Kameri
LASK: Lawal - Stojkovic, Ziereis (46. Talowjerow), Luckeneder, Renner - Jovicic, Michorl (83. Ljubicic) - Flecker (83. Goiginger), Horvath, Nakamura (70. Usor) - Mustapha
Salzburg: Köhn - Dedic, Solet, Baidoo, Bernardo - Kameri (61. Kjaergaard), Gourna-Douath (90. Forson), Koita (79. Konate), Seiwald - Adamu (61. Gloukh), Sesko