Dramatisches Finale
1:1 - Herzschlag-Remis Sturm-Austria
23.03.2012
Admira-RB Salzburg 2:2, Ried-Wr. Neustadt 1:1.
Austria Wien - Sturm Graz 1:1
Austria und Sturm Graz haben sich in der 27. Bundesliga-Runde nach einer turbulenten Schlussphase 1:1 (0:0) getrennt. Der bis Samstag unter Neo-Trainer Vastic ausgemustert gewesene Linz brachte die überlegene Austria in der 89. Minute in Führung, mit der letzten Aktion des Spiels glich Sturm aber durch Weber aus (95.).
Das Unentschieden bringt beide Teams nicht entscheidend weiter, das erklärte Saison-Ziel Europacup-Platz ist aber jeweils in Griffweite. Meister Sturm ist auswärts in dieser Saison weiter sieglos.
Bei der Austria stand Linz erstmals in der Ära Vastic im Aufgebot. "Durch den Ausfall von Suttner ist für Linz ein Platz im Kader frei geworden", sagte Vastic über den vorerst pardonierten Stürmer. Bei den Fans der Austria steht Vastic aktuell nicht allzu hoch im Kurs, dafür feierten die mitgereisten Sturm-Anhänger ihren ehemaligen Liebling mit Sprechchören.
Vastic und Linz sahen von der Ersatzbank aus, dass die Austrianer entschlossen waren, auf das 0:2 in Mattersburg eine entsprechende Antwort zu geben. Trotz des sichtlichen Bemühens der Hausherren wackelte die Sturm-Defensive aber nur selten. Nach Grünwald-Corner streifte ein Kopfball von Dilaver über die Latte (18.), bei einem Kopfball von Ex-Sturm-Angreifer Kienast war Sturm-Goalie Gratzei zur Stelle (44.).
Ansonsten regierte auf beiden Seiten meist die Vorsicht, die Angst vor dem Verlieren war nicht zu übersehen. Die Begegnung flachte Richtung Pause immer mehr ab, Sturms einzige Chance vor dem Wechsel blieb ein von Lindner parierter Szabics-Schuss (13.).
Nach der Pause erhöhte die Austria die Schlagzahl. Bei einem Kopfball von Gorgon rettete Popchadse mit ausgestreckten Armen, der Elferpfiff blieb aber aus (53.). Auch die Abseitsentscheidung bei einem Tor von Kienast war umstritten (56.). Bei einer seiner letzten Aktionen setzte Kienast einen Volley über das Tor (61.), in der 70. Minute machte Kienast dann für Linz Platz. Die Austria-Fans reagierten mit einer Mischung aus Jubel und Pfiffen auf die Einwechslung.
Schon in der 82. Minute wäre Linz beinahe zum Matchwinner avanciert, doch Gratzei parierte den Schuss des Steirers aus kurzer Distanz. In der 89. Minute wurde Linz dann auf kuriose Art und Weise zum vermeintlichen Goldtorschützen, ein Kopfball von Jun prallte gegen den Bauch von Linz und von dort ins Tor (89.).
Sturm fand auch in den zweiten 45 Minuten bis zur Nachspielzeit nur eine echte Chance vor, Dudic scheiterte mit einem Kopfball an Lindner (66.). Mit der letzten Aktion der Partie gelang aber der glückliche Ausgleich, nach Pürcher-Pass lupfte Weber den Ball über Lindner hinweg ins Tor (95.).
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Torfolge: 1:0 (89.) Linz
1:1 (95.) Weber
Austria: Lindner - Klein, Rogulj, Ortlechner, Leovac - Dilaver,
Mader (46. Liendl) - Gorgon, A. Grünwald, Stankovic (56. Jun) -
Kienast (70. Linz)
Sturm: Gratzei - Ehrenreich, Feldhofer, Dudic, Popkhadze - Hölzl
(85. Pürcher), Weber, Koch, Klem (77. Kröpfl) - Bodul, Szabics (66.
Okotie)
Gelbe Karten: Lindner bzw. Feldhofer, Popchadse
Die besten Spieler: Lindner, Liendl, Klein bzw. Gratzei, Dudic
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Admira - Red Bull Salzburg 2:2
Salzburg holte nach 1:2 noch 2:2 - Lindgrens spätes Tor rettete Tabellenführer bei schwer ersatzgeschwächtem Aufsteiger einen Punkt
Mehr als ein Punkt war für Bundesliga-Tabellenführer Salzburg am Samstag bei Aufsteiger Admira nicht zu holen. Die schwer ersatzgeschwächten, aber wackeren Niederösterreicher lagen nach 77 Minuten gar mit 2:1 in Führung, ein Treffer von Rasmus Lindgren wenig später bescherte den Gästen jedoch noch einen Punkt. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Rapid beträgt damit zumindest bis zum Sonntag drei Zähler.
Die neuerlich nur phasenweise überzeugenden"Bullen" gingen durch Ibrahim Sekagya (15./1. Saisontor) früh in Führung, mussten aber wegen der Treffer von Patrick Mevoungou (34.) und Rene Schicker (77.) noch einem Rückstand nachjagen. Nach drei Siegen in Folge konnte man schließlich das Minimalziel von einem Punkt erreichen.
Die Admira ging schwer gehandicapt ins Spiel. Acht Akteure standen Coach Dietmar Kühbauer nicht zur Verfügung, gerade in der Abwehr sah er sich durch die Sperren von Stephan Auer und Daniel Drescher bzw. den Verletzungen von Christopher Dibon, Richard Windbichler und Stephan Palla zu gravierenden Umstellungen gezwungen: So kamen Thomas Weber (18 Jahre) und Thomas Ebner (20) von Admiras Regionalligateam zu ihren Bundesligadebüts.
"Jammern hilft nichts", hatte Kühbauer, dem zusätzlich Routinier Patrik Jezek, Issiaka Ouedraogo und Emin Sulimani fehlten, gemeint, vorerst war seine Elf aber etwas überfordert. Salzburg dominierte und kam durch einen Standard zur verdienten Führung: Sekagya köpfelte den Ball nach einer Ecke per Aufsetzer und Innenstange ins Tor.
Als Soriano fünf Minuten später dank des Ausflugs von Admira-Goalie Tischler aus rund 30 Metern freie Sicht auf den leeren Kasten hatte, wähnten rund 4.000 in der Südstadt Salzburg schon mit 2:0 in Führung. Doch der Spanier, der am Mittwoch gegen Wr. Neustadt sein erstes Tor für die "Bullen" erzielt hatte, scheiterte kläglich.
Salzburg verabreichte dem Gegner, der zuvor nur mit dem Lupfer Hosiners (11.) einigermaßen gefährlich geworden waren, eine Mutinjektion. Nach einem Eckball kam der Ball vor dem Sechzehner zum zentral postierten und für Salzburg-Goalie Walke verdeckt stehenden Mevoungou, der mit einem Flachschuss den Ausgleich und seinen ersten Saisontreffer besorgte (34.).
Nach der Pause musste Walke gar in höchster Not gegen Seebacher retten (48.), die Admira wurde ballsicherer, kombinationsfreudiger und konnte immer wieder - vorerst aber harmlose - Entlastungsangriffe lancieren.
Salzburg blieb das dominante Team, das allerdings kaum Chancen herausspielte. Die Gäste agierten zu statisch, schnelle Aktionen wie jene in der 65. Minute, als Soriano in letzter Sekunde von Plassnegger gestoppt wurde, blieben die Ausnahme.
Ein Stangenschuss des kurz zuvor eingewechselten Gonzalo Zarate (74.) leitete dann eine turbulente Schlussphase ein. Erst brachte Schicker nach perfektem Konter und perfektem Abschluss die Hausherren mit 2:1 in Führung, kurz darauf war dann Lindgren nach Eckball im Strafraumgestocher zur Stelle. Zarate vergab schließlich in den Schlussminuten den Matchball, Tischler parierte (85.).
Fußball-tipp3-Bundesliga - 27. Runde: FC Trenkwalder Admira - FC Red Bull Salzburg Endstand 2:2 (1:1). Maria Enzersdorf, Trenkwalder-Arena, 3.979, SR Einwaller
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Torfolge: 0:1 (15.) Sekagya
1:1 (34.) Mevoungou
2:1 (77.) R. Schicker
2:2 (80.) Lindgren
Admira: Tischler - Plassnegger, Ebner, Schrott, T. Weber - Seebacher,
Mevoungou, Schwab (83. Schachner), D. Toth - Hosiner (71. R.
Schicker), Zeman (71. Sabitzer)
Salzburg: Walke - Schwegler, Lindgren, Sekagya (45. Hinteregger),
Ulmer - Mendes, Svento - Teigl (70. Zarate), Cristiano, Jantscher -
Soriano
Gelbe Karten: Plassnegger, Schrott bzw. Teigl, Jantscher, Walke
Die Besten: Plassnegger, Mevoungou, Tischler bzw. Sekagya, Mendes
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SC Wr. Neustadt - SV Ried 1:1
Fußball-Cupsieger SV Ried hat sich am Samstag in der 27. Bundesliga-Runde mit einem leistungsgerechten 1:1 (0:0) beim Tabellenvorletzten Wiener Neustadt zufriedengeben müssen. Die Treffer erzielten "Joker" Matthias Lindner (87.) bzw. Daniel Beichler (73.). Die Oberösterreicher blieben trotzdem Tabellendritter, auf Spitzenreiter Salzburg fehlen weiterhin fünf Zähler. Wr. Neustadt startet mit elf Punkten Vorsprung auf Schlusslicht Kapfenberg ins letzte Saisonviertel.
Die 1.700 Zuschauer im Stadion bekamen in der ersten Hälfte eine extrem schwache Partie geboten. Nur in Minute zwölf brannte es im Neustädter-Strafraum lichterloh, doch Hadzic und Beichler scheiterten an Verteidiger Klapf (12.). Auf der Gegenseite bändigte Ried-Tormann Gebauer einen Reiter-Schuss erst im Nachfassen (36.).
Auch nach dem Wechsel dominierten die Abwehrreihen - bis zur 73. Minute, in der Ried die erste Chance der zweiten Hälfte nützte: Guillem flankte auf Beichler, der den Ball mit der Brust stoppte, Klapf versetzte und eiskalt die Führung erzielte.
Nach diesem Gegentor waren die Gastgeber gezwungen, mehr für die Offensive zu tun, dadurch ergaben sich Konterchancen für die Rieder, wobei Guillem (75., 78.) diese nicht nutzte. Und diese Fahrlässigkeit rächte sich im Finish, denn der erst neun Minuten zuvor eingewechselte Lindner traf per Abstauber noch zum verdienten Ausgleich.
Fußball-tipp3-Bundesliga (27. Runde): SC Wiener Neustadt - SV Ried Endstand 1:1 (0:0). Stadion Wr. Neustadt, 1.700 Zuschauer, SR Christian Dintar.
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Torfolge: 0:1 (73.) Beichler
1:1 (87.) Lindner
Wiener Neustadt: Siebenhandl - Klapf, Maak, Madl, A. Schicker -
Saurer (67. Pollhammer), Stanislaw (78. Lindner), Reiter, D. Wolf -
Ciftci (54. Helly), Friesenbichler
Ried: Gebauer - Karner, Reifeltshammer, Riegler - Basala-Mazana (68.
Guillem), Ziegl, Schreiner - Nacho (62. Lexa), Hadzic, Beichler (82.
Meilinger) - Casanova
Gelbe Karten: Klapf, Helly bzw. Hadzic, Casanova, Karner, Guillem
Die Besten: Madl, Maak bzw. Beichler, Gebauer