Erleichterung

1:1 - LASK zittert sich gegen Mostar in Europa-League-Gruppenphase

31.08.2023

Der LASK hat es geschafft und steht in der Gruppenphase der Europa League. Den Linzern reicht im Rückspiel des Play-off ein 1:1 in Bosnien bei Zrinjski Mostar.

Zur Vollversion des Artikels
© GEPA
Zur Vollversion des Artikels

Der LASK steht nach einem harten Europacup-Fight in der Gruppenphase der Europa League. Beim bosnischen Fußball-Meister Zrinjski Mostar fixierten die Linzer am Donnerstag nach dem 2:1-Hinspielsieg mit einem glanzlosen 1:1 (0:1) im Play-off-Rückspiel den Aufstieg in den zweithöchsten europäischen Bewerb. Die Oberösterreicher stehen nach einem Jahr Pause wieder in einer Gruppenphase und dürfen sich über ein Startgeld in Höhe von 3,63 Mio. Euro freuen.

Zrinjski Mostar ist als erster bosnischer Verein überhaupt in einer Gruppenphase, muss sich allerdings mit der Conference League begnügen. Der bosnische Rekordmeister ging durch einen umstrittenen Foulelfmeter von Torjäger Nemanja Bilbija (38.) in Führung. Allerdings gelang Branko Jovicic mit einem Weitschuss unter Mithilfe der Innenstange der umjubelte Ausgleich (52.).

Der LASK darf sich damit zum vierten Mal in den vergangenen fünf Saisonen in einer europäischen Gruppe beweisen. Welche Gegner auf die Mannschaft von Trainer Thomas Sageder warten, entscheidet sich am Freitag (13.00 Uhr) bei der Auslosung in Monaco. Große Namen des europäischen Fußballs wie unter anderem Liverpool, die AS Roma, West Ham United oder Bayer Leverkusen warten. Der LASK wird aus Topf 2 gezogen, Vizemeister Sturm Graz aus Topf 3.

LASK startet unsicher

Sageder vertraute der gleichen Startelf wie im Hinspiel sowie beim Ligasieg gegen die Wiener Austria (2:0) am Sonntag. Die Anfangsphase im Gradski Stadion von Mostar war geprägt von Fehlpässen auf beiden Seiten, die etwa 200 mitgereisten LASK-Fans sahen eine Partie auf Augenhöhe. Es dauerte bis zur 16. Minute, als Florian Flecker bei der ersten gefährlichen Torchance eine Flanke von Rene Renner in aussichtsreicher Position verfehlte.

Mit dem Vorsprung im Rücken ließen die Linzer in der Defensive wenig zu, die Sageder-Elf war um Ballbesitz und Ruhe bemüht. Einen wuchtigen sowie abgefälschten Renner-Freistoß aus 20 Metern parierte der Ex-Rapidler Marko Maric im Tor der Bosnier (25.). Wenig später holte Mario Cuze auf der Gegenseite aber einen Elfmeter für Zrinjski heraus: Nach einem Abwehrfehler von Andres Andrade überhob der Kroate LASK-Goalie Tobias Lawal, der Schlussmann berührte den Ball noch mit den Fingerspitzen, traf Cuze aber auch am Fuß.

Der portugiesische Schiedsrichter Tiago Martins entschied auf Strafstoß, den Kapitän Bilbija eiskalt rechts unten versenkte. Nach dem Seitenwechsel legte Mostar beinahe nach, ein abgefälschter Corluka-Schuss sorgte direkt für Gefahr (46.). Doch es waren die Linzer, die nach einem Jovicic-Distanzschuss aus etwa 25 Metern im Gesamtscore wieder in Führung gingen. Die Bosnier kamen danach immer wieder gefährlich vor das LASK-Tor, Hinspiel-Torschütze Bilbija verpasste einen Stanglpass nur knapp (66.). LASK-"Joker" Elias Havel scheiterte indes mit einem gut angetragenen Schuss an Maric (73.). In der Schlussphase hatten die Gastgeber deutlich mehr Ballbesitz, die große Chance auf den erneuten Führungstreffer blieb aber aus.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel