Titelkampf

1:1 - Salzburg 
vergeigt den Sieg

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Offener Schlagabtausch im Spitzenspiel. Austria bleibt Erster. Salzburg Dritter.

Der Regisseur der Austria schoss ein Traumtor. Zuvor hatte Salzburg klar dominiert. Die Liga ist an Spannung nicht zu überbieten: Die Austria führt jetzt knapp vor Sturm und den Salzburgern.

Die Bullen wie verwandelt: Salzburg begann sehr druckvoll, war aggressiv, lauf- und einsatzfreudig. Spielte nicht wie sonst quer, sondern in die Tiefe. Lag es daran, dass Bullen-Boss Dietrich Mateschitz (mit Lebensgefährtin) seinen hochbezahlten Stars auf die Beine schaute?

Nach sieben Minuten brodelte es erstmals in der nicht einmal zur Hälfte gefüllten Arena (13.500 Fans): Suttner will bereinigen, serviert jedoch Cziommer den Ball. Der Deutsche im Trikot von Salzburg nimmt sich ein Herz, schießt. Baumgartlinger fälscht noch ab – knapp daneben. Die Austria im Glück. Aber nicht lange!

Dudic schlägt bei Comeback eiskalt zu
Sekunden später eine Ecke für die Bullen: Svento zirkelt die Kugel in den Strafraum, Dudic ist völlig ungedeckt, schraubt sich in die Höhe und erzielt per Kopf den Führungstreffer (8.). Ausgerechnet Dudic! Den hatte überhaupt niemand auf der Liste.

Eine Phase, in der die Austria wackelte und Red Bull den Schlager entscheiden hätte können. Die Violetten spielten da nicht gerade wie ein Spitzenreiter – und schon gar nicht wie der kommende Meister. Sie wurden eiskalt erwischt, fanden kein Rezept gegen das konsequente Pressing des Gegners, konnten sich nicht aus der Salzburger Umklammerung befreien. Bei Schüssen von Svento (10.) und Alan (15.) musste Austria-Keeper Lindner sein ganzes Können aufbieten, um weitere Bullen-Tore zu verhindern.

Nach dem 2:2 in Ried krempelte Trainer Stevens seine Elf um. Schiemer rückte wieder in die Innenverteidigung, Unsicherheitsfaktor Sekagya blieb auf der Bank. Zarate und Leitgeb flogen ebenfalls aus der Stammformation – und die neu formierte Mannschaft hatte zunächst alles im Griff: Die Bullen stabil und mit Power. Sie standen hinten gut, kontrollierten das Mittelfeld.

Die Austria blieb vor der Pause völlig harmlos. Das Spiel kam nicht auf Touren. Junuzovic hatte Probleme, ins Match reinzufinden, über die Flügel ging auch nichts. Linz und Barazite hingen vorne in der Luft. Einzige Möglichkeit in der ersten Halbzeit war ein Schuss von Barazite, der aber weit über das Tor ging.

Junuzovic erzielt wie aus dem Nichts Ausgleich
Daxbacher reagierte. Er wusste: So konnte es nicht weitergehen. Der Austria-Trainer brachte nach Seitenwechsel mit Stankovic einen zusätzlichen Mann für die Offensive.
51. Minute: Energischer Vorstoß der Austria. Der Ball kommt zu Junuzovic. Der steht mit dem Rücken zum Tor, dreht sich, zieht ab – und trifft genau. Ein herrlicher Treffer. 1:1.

Dann musste die Austria noch zweimal zittern: Erst beim Fast-Eigentor von Koch, später beim Schuss von Afolabi.

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