Real schlägt kurz vor Transferschluss noch mal kräftig zu. Insgesamt haben Madrilenen 118 Mio Euro ausgegeben - die Erfolge fehlen aber noch.
Drei Tage vor dem Saisonbeginn in der spanischen Fußball-Primera-Division hat Real Madrid den Niederländer Arjen Robben und den Argentinier Gabriel Heinze am Mittwoch für Ablösesummen von insgesamt 48 Millionen Euro verpflichtet. Der spanische Rekordmeister gab damit in diesem Sommer die Rekordsumme von 118 Millionen Euro für insgesamt acht neue Spieler aus. Nur: der Erfolg blieb bislang aus. Zuletzt gab es im spanischen Supercup ein Heim-Debakel gegen Sevilla, davor konnten die "Königlichen" in den Testspielen ebenfalls nicht überzeugen.
Real plündert Premier League
Ex-Chelsea-Stürmer Robben wurde
nach Presseberichten mit einer Ablöse von 35,5 Millionen Euro zum teuersten
Neuerwerb der Saison in der Primera Division. Bisher war der Brasilianer
Pepe der teuerste Spieler gewesen, den die "Königlichen" für 30 Millionen
Euro vom FC Porto verpflichtet hatten. Der 23-jährige Robben erhält bei Real
einen Fünf-Jahres-Vertrag und ist nach den beiden Neuzugängen Wesley
Sneijder und Royston Drenthe bzw. Ruud Van Nistelrooy der vierte
Niederländer im Kader.
Für Heinze zahlten die Madrilenen 12,5 Millionen Euro an dessen bisherigen englischen Club Manchester United. Der 29-jährige Verteidiger unterzeichnete bei Real einen Vierjahresvertrag. Heinze wollte ursprünglich künftig für den englischen Rekordmeister FC Liverpool einlaufen, doch nach einem länger schwelenden Streit hatte das Schiedsgericht der englischen Premier League Heinze einen Wechsel zu den "Reds" untersagt.
Cicinho weg
Der 27-jährige Cicinho wechselte für neun Millionen
Euro zur AS Roma und unterzeichnete bei den Römern einen Fünfjahresvertrag,
der ihm pro Saison 3,6 Millionen Euro brutto garantiert. Der Brasilianer ist
nach Antonio Cassano (Samdporia Genua/leihweise) und Emerson (AC Milan) der
dritte "Madrilene", der zukünftig in der Serie A sein Glück versuchen wird.