Ex-Bayern-Boss hat rund 30 Millionen Euro ans Finanzamt überwiesen.
Der frühere FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" die Steuerschulden, die aus seinen Börsengeschäften in der Schweiz stammten, vollständig beglichen. Die "SZ" berichtet in ihrer Montagsausgabe unter Berufung auf Kreise der Steuerverwaltung, Hoeneß habe gut 30 Millionen Euro an das Finanzamt Miesbach überwiesen.
Zehn Millionen schon vor Haftstrafe gezahlt
Die Steuerzahlung sei eine entscheidende Voraussetzung dafür gewesen, dass Hoeneß am Samstag bereits dreieinhalb Monate nach Haftantritt erstmals Ausgang erhalten habe. Insgesamt habe sich die Steuerschuld des Ex-FC-Bayern-Präsidenten auf gut 40 Millionen Euro belaufen, heißt es in dem Bericht weiter. Hoeneß habe im vergangenen Jahr im Zuge seiner Selbstanzeige eine erste Zahlung von zehn Millionen Euro geleistet.
Hoeneß war im März wegen Steuerhinterziehung zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Er hatte für Spekulationsgeschäfte in der Schweiz jahrelang keine Steuern gezahlt.