Bullen mit Aufholjagd in 2. Halbzeit

3:2 - Klagenfurt verpasst Sensation gegen Salzburg

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Meister Salzburg hatte gegen Klagenfurt mehr Mühe als gedacht. Die Bullen holen einen 0:2-Rückstand zur Pause auf und gewinnen am Ende noch 3:2.

Der neue und alte Meister Red Bull Salzburg hat sich gegen Austria Klagenfurt am Tag der Meisterfeier nach 0:2-Rückstand zur Pause zu einem 3:2-Heimsieg gemüht. Nachdem Rapid im Parallelspiel gegen Sturm drei Punkte holte, steht für die Klagenfurter damit vor dem letzten Spieltag bereits fest, dass sie die Saison als Tabellensechster und ohne Qualifikation für den Europacup beenden.

Maximiliano Moreira brachte die vor dem Spiel noch um den Europacup kämpfenden Gäste in Führung (10.) Andy Irving stellte noch vor der Pause per Elfmeter auf 2:0 (38.). Doch die Pausenansprache von Salzburg-Trainer Matthias Jaissle zeigte Wirkung. Benjamin Sesko (49.) und der eingewechselte Junior Adamu (62.) stellten für den Meister den Ausgleich her. ÖFB-Teamspieler Adamu setzte noch einen drauf und drehte die Partie endgültig (74.) zum letztlich verdienten Sieg.

Red Bull Salzburg Meister
© GEPA
× Red Bull Salzburg Meister

+++ Das Spiel im Live-Ticker zum nachlesen +++

Vor Anpfiff gab es in der Red Bull Arena das große Abschiednehmen. Mit dem Bundesliga-Spieler der Saison Nicolas Seiwald und Sesko, die beide zu RB Leipzig wechseln, sowie dem in die Red Bull Akademie als Tormanntrainer wechselnden Alexander Walke wurde drei verdiente Spieler verabschiedet und geehrt.

Emotionaler Walke-Abschied

Walke rückte zudem bei seinem letzten Heimspiel zum ersten Mal in dieser Saison für Stammtormann Philipp Köhn zwischen die Pfosten. 35 Minuten lang durfte der Deutsche zum 228. Mal im Salzburger Tor stehen, ehe er wie geplant durch Köhn ersetzt wurde. Jaissle brachte zudem Kapitän Andreas Ulmer und Youngster Dijon Kameri von Beginn an. Auf Seite der Gäste waren Rico Benatelli und Florian Jaritz neu in der Startelf.

Alexander Walke Abschied
© APA
× Alexander Walke Abschied

Die Pacult-Elf schickte sich von Beginn weg an, die Salzburger Partystimmung bei der Meisterfeier zu trüben. Jaritz wurde auf der Seite zu zaghaft attackiert, nach dessen Hereingabe spielten Moreira und Irving im Sechzehner einen Doppelpass und Ersterer verwertete zur frühen Führung. Die Heimelf tat sich gegen die sehr diszipliniert auftretenden Klagenfurter schwer, offensiv für Akzente zur sorgen. Zu ungenau agierte der Meister in der gegnerischen Hälfte.

Thriller um letztes Europa-Ticket vor letzter Runde

Der erste gefährliche Torschuss der Bullen ließ fast eine halbe Stunde auf sich warten, Ulmer prüfte Tormann Phillip Menzel. Keine Minute später konnte Sesko den Ball aus guter Position nicht im Tor unterbringen. Gerade als die Jaissle-Elf besser wurde, folgte jedoch das 0:2. Maurits Kjaergaard foulte Jaritz ungestüm im Strafraum und Irving verwandelte per Elfmeter sicher. Klagenfurt ging mit einer überraschenden Zwei-Tore-Führung in die Halbzeitpause.

Bullen drehen in 2. Halbzeit richtig auf

Nach dem Seitenwechsel gab es den schnellen Anschlusstreffer. Der eben erst eingewechselte Adamu setzte den allein gelassenen Sesko ein und der verwandelte locker. Doch die Gäste blieben ebenso gefährlich, forderten die Salzburger durch Fabian Miesenböck, Irving und Thorsten Mahrer gleich mehrfach. Treffen sollte aber wieder der Meister. Adamu verlängerte eine Flanke von Amankwah Forson akrobatisch zum Ausgleich ins Tor (62.).

Nicht minder spektakulär setzte Sekou Koita den Ball nur knapp am Tor vorbei (74.). Keine Minute später krönte der stark aufspielende Adamu seine Leistung mit dem zweiten Treffer zum Endstand.

Zahlen & Fakten zum Spiel

Red Bull Salzburg - Austria Klagenfurt 3:2 (0:2)
Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 15.233 Zuschauer
Schiedsrichter: Ciochirca.

Tore: 0:1Moreira  (10.), 0:2 Irving (38./E), 1:2 Sesko (49.), 2:2 Adamu (62.), 3:2 Adamu (74.)
Gelbe Karten: Kameri bzw. Miesenböck

Salzburg: Walke (35. Köhn) - Dedic, Solet, Pavlovic, Ulmer (61. Van der Brempt) - Seiwald - Capaldo (46. Forson), Kameri (46. Adamu), Kjaergaard - Koita, Sesko (87. Gloukh)
Klagenfurt: Menzel - Blauensteiner, Gezos, Mahrer, Schumacher (85. Wimmer) - Benatelli (85. Karweina) - Moreira (78. Wernitznig), Irving, Cvetko - Soto (18. Miesenböck), Jaritz (78. Arweiler)

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