Innsbruck biegt Mattersburg

4:1-Erfolg! Sturm fegt über WAC hinweg

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Innsbruck feiert gegen Mattersburg den ersten Saisonsieg.

Sturm Graz hat sich am Samstag mit einem souveränen 4:1 (4:1) gegen Aufsteiger Wolfsberg den zweiten Erfolg in der laufenden Saison der Fußball-Bundesliga gesichert. Im Heimspiel der vierten Runde steckten die Steirer einen schnellen 0:1-Rückstand nach nur 110 Sekunden problemlos weg und nützten die defensiven Schwächen der Kärntner eiskalt: Rubin Okotie mit einem Doppelpack (9., 44.) sowie Imre Szabics (7.) und Richard Sukuta-Pasu (41.) erzielten die Treffer für Sturm.

Höchster Sieg 2012
Trotz langer Verletztenliste - ein Sextett ist derzeit außer Gefecht - hat Sturm unter Neo-Trainer Peter Hyballa somit den schlechtesten Saisonauftakt seit sechs Jahren abgewendet. Nach zwei Niederlagen in den ersten drei Runden hält der Meister der Saison 2010/11 mit dem höchsten Ligaerfolg des Kalenderjahres nun bei sechs Punkten.

Fehlstart von Sturm
Mut zur Offensive versprach die Aufstellung von Sturm: Okotie und Sukuta-Pasu im Angriff, Bodul und Szabics im offensiven Mittelfeld und - wie sich schnell zeigen sollte - viel Rotation in den vordersten Linien. Pikanterweise erhielten die Hausherren aber schon 110 Sekunden nach dem Beginn einen "spanischen" Dämpfer: Polverino bediente den zentral postierten Jacobo, der gab zwei Verteidigern das Nachsehen und schoss gefühlvoll ein.

Sturm dreht Spiel in zwei Minuten
Doch die Grazer fanden die perfekte Antwort. Erst hatte der unbegleitete Szabics nach Boduls Flanke bei einem Kopfball keine Mühe (7.), nur zwei Minuten später war der völlig vernachlässigte Okotie nach einem schnell abgespielten Freistoß und Zuspiel von Szabics zur Stelle, traf per Innenstange zur Führung (9.). Bei allen drei Treffern machten die Abwehrreihen der beiden Teams keine gute Figur.

Doppelpack von Okotie
Sturm wollte mit Druck und Aggressivität nachsetzen, kontrollierte das Geschehen über weite Strecke, kam aber vorerst zu keinen echten Chancen. Erst gegen Ende der ersten Hälfte zeigten sich die Gastgeber wieder erbarmungslos. Weber nutzte einen schweren Patzer Polverinos an der Mittellinie und spielte den Doppelpass mit Sukuta-Pasu, der zum 3:1 vollendete (41.). Nur wenig später legten die Blackies neuerlich die defensiven Abstimmungsprobleme der "Wölfe" offen: Sukuta-Pasu flankte auf den im Zentrum völlig unbehelligten Okotie, der zwar erst an Dobnik scheiterte, im Nachsetzen aber auf 4:1 erhöhte.

WAC harmlos
Ein Vorsprung, den sich Sturm nicht mehr nehmen ließ. Der WAC, dessen Coach Nenad Bjelica mit zwei Halbzeitwechseln für mehr Offensive zu sorgen versuchte, leistete sich zwar keine Schnitzer mehr, strahlte aber auch keine Gefahr aus. Und das, obwohl die Grazer einen Gang zurückschalteten. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware, das Duell endete in einem eher belanglosen Geplänkel. Die beste Chance vergab Sukuta-Pasu in der Nachspielzeit, er scheiterte aus zehn Metern an Dobnik.

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Wacker Innsbruck - SV Mattersburg 2:1

Wacker Innsbruck hat in der 4. Runde der Fußball-Bundesliga "angeschrieben". Nach drei Auftaktniederlagen holten die Tiroler am Samstag im Heimmatch gegen den SV Mattersburg mit einem 2:1-(0:1)-Sieg die ersten Punkte. Die Burgenländer gingen durch Manuel Seidl in Führung (34.), nach der Gelb-Roten Karte für den Mattersburger Alois Höller (82.) kippte die Partie im Finish aber noch. Zunächst gelang Marcelo Fernandes der Ausgleich (83.), Christopher Wernitznig sorgte dann sogar noch für den Tiroler Siegestreffer (91.).

Schwache Kulisse
Die Ausgangspositionen klafften vor dem Anpfiff weit auseinander. Innsbruck startete mit drei Niederlagen und 1:8 Toren denkbar schlecht in die Liga, die Mattersburger kamen hingegen mit sechs Punkten und viel Selbstvertrauen im Gepäck nach Tirol. Der Fehlstart der Tiroler hat die Fußball-Begeisterung in der Landeshauptstadt bereits gebremst, nur etwas mehr als 4.000 Zuschauer kamen ins Tivoli-Stadion.

Seidl sorgt für Führung
Viel versäumt haben die Daheimgebliebenen in der Anfangsphase nicht. Erst in der 17. Minute tauchte Innsbruck erstmals gefährlich im Strafraum der Gäste auf, doch Goalie Borenitsch schnappte Julius Perstaller im letzten Moment den Ball vom Fuß (17.). Die im Spielaufbau sehr fehleranfälligen Gäste antworteten postwendend mit einem Freistoß von Patrick Bürger, den Szabolcs Safar sicher parierte (18.). Wacker war danach optisch überlegen, ließ sich aber klassisch auskontern. Über die Stationen Ilco Naumoski und Patrick Bürger kam der Ball zu Seidl und der 23-Jährige schloss den Bilderbuchkonter aus 16 Metern eiskalt zum 1:0 (34.) ab. Die Wacker-Defensive schaute dabei nicht zum ersten Mal in dieser Saison schlecht aus.

Saurer vergibt Doppelchance
Die Innsbrucker mühten sich weiter redlich, die Offensivabteilung präsentierte sich aber weiter viel zu zahnlos. Nach einer Stunde wurde der Druck dann deutlich größer. Christoph Saurer schoss aus aussichtreicher Position zunächst seinen eigenen Mitspieler Daniel Schütz und dann den Mattersburger Lukas Rath an (62.), bei einer Topchance von Fernandes rettete Borenitsch (74.).

Innsbruck mit spätem Siegtreffer
In der 82. Minute flog Mattersburgs Höller nach Foul mit Gelb-Rot vom Feld. Aus dem direkt darauffolgenden Freistoß gelang Wacker der Ausgleich. Der Querpass von Carlos Merino löste Chaos im Mattersburger Strafraum aus, Fernandes stand goldrichtig und schoss aus fünf Metern zum 1:1 ein (83.). Es folgte ein Wacker-Sturmlauf, der in der Nachspielzeit sogar noch den Sieg brachte. Der eingewechselte Wernitznig traf aus 18 Metern wuchtig ins linke Kreuzeck (91.).

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