4:1 gegen Wr. Neustadt

Zoki-Zauber wirkte auch in Spiel 3

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Rapid bleibt unter seinem neuen Interims-Trainer siegreich.

Der SK Rapid bleibt unter Zoran Barisic auf der Erfolgswelle. Drei Tage nach dem Einzug ins Cup-Halbfinale setzten sich die Hütteldorfer in der Liga gegen den SC Wiener Neustadt 4:1 (1:0) durch und feierten damit im dritten Spiel unter dem Interimscoach den dritten Sieg. In der Tabelle setzten sich die Grünweißen vier Zähler hinter Spitzenreiter Sturm Graz auf den dritten Platz.

Der erste Saisonerfolg gegen die weiter siebentplatzierten Niederösterreicher hatte einen Makel. Dem 1:0 Rapids durch Hamdi Salihi in der 31. Minute ging eine Abseitsstellung des Stürmers voraus. Auch das zweite Tor Salihis per Foulelfmeter (68.) war umstritten. Dem Albaner war es egal, er übernahm mit nun 17 Saisontoren die Führung in der Torschützenliste. Steffen Hofmann (82./Freistoß) und Christoph Saurer (92.) bzw. Hannes Aigner (84.) stellten den Endstand her.

Die entscheidende Szene vor 15.600 Zuschauern im Hanappi-Stadion ereignete sich nach einer halben Stunde. Einen Hofmann-Eckball beförderte Boris Prokopic per Kopf zu Salihi, der im zweiten Versuch erfolgreich war. Dass Rapids wieder anstelle von Jan Vennegoor of Hesselink aufgebotene Solospitze dabei einen halben Meter im Abseits stand, entging dem Schiedsrichter-Team.

Dieses hatte bei einer anderen Szene zuvor ein Tor von Markus Katzer aberkannt, nachdem der Verteidiger nach einem Freistoß von Kapitän Hofmann knapp aus dem Abseits gestartet war (16.). Gefährlich war der Rekordmeister trotz einer Feldüberlegenheit eigentlich auch nur bei Standardsituationen. Das reichte aber, um am Ende einen ungefährdeten Heimsieg einzufahren.

Denn Wiener Neustadts Trainer Peter Schöttel, bekanntlich ein seriöser Kandidat auf das vakante Amt des Rapid-Trainers, dürfte mit dem Gesehenen alles andere als zufrieden gewesen sein. Auch eine Woche nach dem enttäuschenden 0:2 gegen Ried boten die nun viermal in Serie sieglosen Neustädter bei sommerlichen Temperaturen eine vor allem offensiv dürftige Vorstellung.

Kein Schuss aufs Gehäuse des ungeprüften Rapid-Schlussmanns Helge Payer machten die mangelnden Angriffsbemühungen der ohne die gesperrten Pavel Kostal und Tomas Simkovic angetretenen Gäste deutlich. Rapid erarbeitete sich vor allem im Mittelfeld eine klare Überlegenheit, auch wenn der letzte Pass nicht immer ankam.

Salihi hätte sein Torkonto kurz vor der Pause erhöhen können, verpasste einen Kayhan-Stanglpass aber knapp (44.). Auch nach Seitenwechsel blieben herausgespielte Chancen Mangelware. Wieder musste ein Freistoß herhalten: Die Rapidler Katzer und Patocka sowie Ramsebner fielen im Strafraum, Schüttengruber entschied auf Foul des Wiener Neustädters. Salihi ließ sich diese Möglichkeit mit einem eleganten Schupfer ins Netz nicht nehmen.

Die Schöttel-Elf versuchte sich erst nach dem 0:2 in der Offensive. Ramsebner (70.) und der zukünftige Rapid-Profi Guido Burgstaller (76.) ließen auch Payer in Aktion treten. Das Tor schoss aber Hofmann per Freistoß, der an Freund und Feind vorbei im Gehäuse einschlug. SC-Kapitän Aigner betrieb nach einem Patzer der grünweißen Abwehr Resultatskosmetik, ehe auch der eingewechselte Saurer noch jubeln durfte.

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