4:2-Sieg: Violette drehen Hit in Mattersburg

Unsere Erfolgsserie ist ein Zeichen für die gute Defensivarbeit der gesamten Mannschaft", hatte Austria-Goalie Heinz Lindner vor dem Match erklärt.

Gestern jedenfalls war davon wenig zu sehen. Schon nach zwei Minuten war die hochgelobte violette Wand durchbrochen: Lindner ließ einen Freistoß von Bürger prallen, Potzmann war zur Stelle und nützte die Chance eiskalt. Das 1:0 für die Burgenländer war eine eiskalte Dusche für die Veilchen.

Nach zwei Minuten lag Austria hinten
Doch die Wiener erfingen sich zunächst rasch wieder. Nur drei Minuten später legte der durchgestartete Jun geschickt quer auf Hosiner, und der Last-Minute-Einkauf (kam von der Admira) traf zum 1:1 (5.).

Doch noch vor der Pause kassierte die Austria den nächsten Nackenschlag. Naumoski stieg nach einem Corner am höchsten und köpfelte ein zum 2:1 (44.). Es war ein verrücktes Match! Die sogenannten Austria-Minimalisten (bis dahin 10:1 Tore in sieben Runden) lieferten sich mit Mattersburg einen offenen Schlagabtausch.

In der 53. Minute traf Neuzugang Rogulj nach Jun-Eckball zum 2:2. Und es ging weiter munter hin und her. In der 66. Minute war Lindner zur Stelle: Gegen den allein durchgelaufenen Röcher parierte der Team-Tormann - und rettete seine Farben vor einem neuerlichen Rückstand.

Trainer Stöger und Lederer gerieten sich in die Haare
Auf der Gegenseite machte es Hosiner besser. Nach Pass von Jun schob er zum 2:3 ein (70.). Für den Tschechen Jun war es bereits der dritte Assist in dieser sehenswerten Partie.

Es passte zum rasanten Spielverlauf, dass sich zwischenzeitlich auch noch die beiden Trainer in die Haare gerieten. Peter Stöger und Franz Lederer lieferten sich an der Seitenlinie fast ein Handgemenge. Mattersburgs Höller sah in der 88. Minute noch Gelb-Rot (wh. Foulspiel). Am Ende stellte Gorgon auf 2:4 -nach feinem Slalomlauf durch den Mattersburger Strafraum.