Juve träumt weiter vom "Finale dahoam". Auch Benfica und Sevilla weiter.
Für Salzburg-Bezwinger FC Basel ist der Traum vom zweiten Europa-League-Halbfinale en suite doch noch geplatzt. Selbst ein 3:0 im Hinspiel gegen Valencia sollte für die Schweizer nicht genug sein, am Donnerstag ging die Elf von Murat Yakin in der Verlängerung in Spanien mit 0:5 k.o. Gemeinsam mit Valencia erreichten Juventus Turin, der FC Sevilla und Benfica Lissabon die Runde der besten vier.
Juve ist dank eines 2:1 Heimsiegs über Olympique Lyon weiter, Sevilla nach einem 4:1 gegen den FC Porto und Benfica nach einem 2:0 über AZ Alkmaar.
Doppelschlag als Vorentscheidung
Basel verwaltete trotz der völlig auf Attacke eingestellten Hausherren seinen Polster über eine halbe Stunde lang durchaus klug, fing sich dann aber innerhalb von nur fünf Minuten zwei Treffer von Paco Alcacer (38.) und Eduardo Vargas (42.) ein. In der Folge gerieten die Schweizer schwer unter Druck, Goalie Yann Sommer erwies sich mehrmals als Fels in der Brandung. Paco Alcacer egalisierte aber in der 70. Minute das Ergebnis aus dem Hinspiel und brachte sein Team in die Verlängerung.
Basler Härte bestraft
Dort knickten die Gäste dann endgültig ein. Neuerlich war es Paco Alcacer, der relativ spät mit seinem dritten Treffer die Entscheidung herbeiführte (113.). Da waren bereits die beiden Basler Marcelo Diaz (Rote Karte/102.) und Gaston Sauro (105.+1) vom Platz geflogen. Kurz vor dem Ende fixierte Bernat (118.) den Endstand.
Juve darf weiter träumen
Juventus Turin marschiert weiter in Richtung "Finale daheim". Das Team von Antonio Conte ging im eigenen Stadion, das am 14. Mai auch das Finale beherbergen wird, durch Andrea Pirlo früh in Führung (4.), Jimmy Briand machte es mit dem Ausgleich eine Viertelstunde später (18.) aber wieder spannend. Lyon lieferte den Italienern einen beherzten Kampf, erst Claudio Marchisio (68.) erlöste den italienischen Tabellenführer mit einem abgefälschten 25-Meter-Knaller.
Sevilla schießt Porto ab
Wie Valencia führte auch Sevilla eine Trendwende herbei. Nach dem 0:1 im Auswärtshinspiel beim FC Porto, fertigten die Spanier den Dritten von Austria Wiens Champions-League-Gruppe G mit 4:1 (3:0) ab. Ivan Rakitic (5./Elfmeter), Vitolo (26.) und Carlos Bacca (29.) sorgten schon nach einer halben Stunde für klare Verhältnisse. Kevin Gameiro (79.) machte die endgültige Entscheidung zugunsten des Tabellenfünften der spanischen Primera Division perfekt - obwohl die Hausherren nach Gelb-Rot für Coke (54.) da nur noch zu zehnt waren. In der Nachspielzeit gelang Ricardo Quaresma der Ehrentreffer für die Portugiesen.
Benfica steuert wieder Richtung Finale
Der favorisierte Vorjahresfinalist Benfica tat sich im Heimspiel gegen AZ Alkmaar nach dem 1:0-Erfolg eine Woche zuvor lange Zeit schwer. Erst in der 39. Minute brach Rodrigo mit dem 1:0 den Bann, der Stürmer war es schließlich auch, der gegen Ende der Partie seinen Doppelpack und den Aufstieg der Portugiesen perfekt machte (71.).