Rapid-Trainer Barisic freut sich nach 1. Auswärtssieg auf Duell mit Tabellenführer.
Im vierten Versuch hat es bei Rapid Wien am Mittwochabend im Nachtragsspiel der 8. Runde der Fußball-Bundesliga auch auswärts geklappt. Beim klaren 5:1-Sieg in Wiener Neustadt schoss sich die Barisic-Elf vor dem Spitzenspiel am Samstag gegen Tabellenführer WAC ein. Mit der im Angriff "besten Saisonleistung" verkürzte der Tabellendritte den Rückstand auf Meister Salzburg auf sechs Punkte.
"Offensiv unsere beste Saisonleistung"
"Es war ein absolut verdienter Sieg. Wir hatten sehr viele Torchancen. Ich freue mich sehr über meine Tore, auch wenn es heute sehr einfach war", sagte Doppeltorschütze Louis Schaub nach dem ersten Auswärtssieg der Saison. Auch Mittelfeld-Akteur Stefan Schwab war rundum zufrieden: "Das war mit Sicherheit offensiv unsere beste Saisonleistung. In der ersten Hälfte haben wir die Chancen noch nicht so genutzt, dafür aber in der zweiten. Wir müssen jetzt weiter Gas geben."
Vor 4.100 Zuschauern war es der bereits vor der Länderspielpause großaufspielende Schaub, der mit einem Abstaubertor in der 48. Minute gegen den Tabellenvorletzten die Weichen auf Sieg stellte. "Das 2:1 nach der Pause war sehr wichtig", befand der 19-Jährige, der erstmals seit dem 28. September des Vorjahres wieder in der Bundesliga getroffen hat.
Vorfreude auf Duell mit WAC
Ab diesem Zeitpunkt sah sich Rapid mit wenig Gegenwehr konfrontiert. Beric mit seinem zweiten Treffer (55.) und abermals Schaub (72.) sowie Maximilian Hofmann (80.) mit seinem Premierentor schossen den Rekordmeister zum schlussendlich sicheren ersten Saison-Auswärtssieg - just bevor am Samstag Tabellenführer WAC im Happel-Stadion zu Gast ist. "Wir freuen uns jetzt schon auf das Spiel am Samstag", fiebert Trainer Barisic dem Kräftemessen bereits entgegen. "Auch wenn der WAC der große Favorit ist", meinte der Trainer, der dabei auf Schaub verzichten muss. Der Offensivmann flog vier Minuten nach seinem zweiten Treffer mit Gelb-Rot vom Platz.
Wr. Neustadt gestand die klare Unterlegenheit ein. "Nach der Pause sind wir von Rapid aber regelrecht auseinandergenommen worden", sagte SCWN-Trainer Heimo Pfeifenberger, und sein Mittelfeldspieler Mario Pollhammer meinte den Grund für die schwache zweite Hälfte zu kennen: "Wir waren zu weit weg vom Mann, sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Rapid war viel aggressiver." Tormann Thomas Vollnhofer will die Partie nun ausführlich analysieren und möglichst schnell abhaken: "Dass wir eine auf den Deckel bekommen, sind wir schon gewohnt."