Torspektakel

5:2 WAC schießt Altach ab

24.08.2019

Die Zuschauer in Wolfsberg wurden für ihr Eintrittsgeld trotz Starkregen gut entschädigt - sahen sie doch ein Torspektakel mit vielen Strafraumszenen. 

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© APA/GERT EGGENBERGER
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Wolfsberg. Der WAC bleibt neben Salzburg die Torfabrik der Fußball-Bundesliga. Der Europa-League-Starter erzielte am Samstag beim 5:2-Offensivspektakel gegen SCR Altach zum zweiten Mal hintereinander fünf Tore. Die Mannschaft von Gerhard Struber hat bereits 15 Saisontore auf dem Konto. Obwohl Torjäger Shon Weissman dieses Mal sogar leer ausging.
 
Emanuel Schreiner eröffnete eine turbulente erste Hälfte mit einem unglücklichen Eigentor (6.). Der Altacher bugsierte einen von Michael Liendl flach in die Mitte getretenen Eckball ins eigene Tor. Der WAC war wieder mit erfrischendem Offensiv-Fußball weggestartet und hatte zuvor bereits Torchancen vorgefunden.
 
Die Gäste nahmen das frühe Gegentor als Weckruf, vergaben aber zunächst noch einen Hands-Elfmeter. Mergim Berisha trat seinen Versuch an die linke Innenstange, WAC-Schlussmann Manuel Kuttin bekam den Schuss auf den Rücken, konnte den Ball dann aber wegfausten.
 

Absolutes Torspektakel

 
Die Zuschauer in Wolfsberg wurden für ihr Eintrittsgeld trotz Starkregen gut entschädigt - sahen sie doch ein Torspektakel mit vielen Strafraumszenen. Eine davon nützte Manfred Fischer zum Ausgleich (21.). Es war die dritte gute Möglichkeit für den Steirer gewesen, die er nun per Flachschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich abschloss. Abschlüsse aus der Distanz liegen aber auch den Wolfsbergern, vor allem Liendl. Der Routinier wurde im Rückraum nicht attackiert und brachte das Spielgerät aus 20 Metern links im Eck unter (34.).
 
Und während die Vorarlberger, die weiter auf den zweiten Saisonsieg warten müssen, offensiv gefällig auftreten, fehlte - wie zuletzt bei der Aufholjagd gegen Hartberg (3:3) - im Defensivverbund die Stabilität. Anderson Niangbo köpfelte eine Flanke von Romano Schmid völlig unbedrängt noch vor der Pause zum 3:1 ins Tor (43.). Die Altacher Innenverteidigung, dieses Mal gebildet von Schreiner und Jan Zwischenbrugger, war in dieser Formation noch nie eingelaufen.
 
Ein Ergebnis zu verwalten, scheint für den WAC unter Struber keine Option mehr zu sein. Die Kärntner blieben auch nach dem Seitenwechsel am Drücker. Kobras rettete noch gegen den dieses Mal glücklosen Torjäger Shon Weissman (57.), doch Schmitz nützte unmittelbar danach eine Eckball-Flanke zu einem Volleyabnahme zum 4:1 (58.).
 
Bei Starkregen durfte Altach kurz noch einmal hoffen. Nachdem Zwischenbrugger einen Schreiner-Freistoß zum 4:2 ins Tor lenkte (70.), rutschte Berisha um Zentimeter am möglichen Anschlusstreffer vorbei (72.). Kurz darauf war die Vorarlberger Hintermannschaft aber erneut unsortiert: Weissman bediente Niangbo mit einem Pass durch die Viererkette und der Red-Bull-Leihspieler schoss zum 5:2-Endstand und seinem vierten Liga-Saisontor ein (74.).
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