Hat die Polizei geschlafen?

Platz-Sturm im Internet geplant

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Es stand Internet-Foren, doch die Polizei konnte den Platzsturm nicht verhindern.

Es war ein angekündigter Skandal: Wenn das 2:0 gegen Rapid fallen sollte, stürmen die Fans aufs Spielfeld. Zwei Fans vor Ort in Hütteldorf sagen zu ÖSTERREICH: „Wir haben von dem Plan im Fan-Shop erfahren.“ Was sich radikale grünweiße Fans im Internet ausgemacht hatten, überraschte die Exekutive am Sonntag in der 26. Spielminute trotzdem.

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Rund 400 Beamte hatte die Polizei für das Risiko-Derby zusammengezogen. Jetzt wird kritisiert, dass die Polizei trotz der massiven Drohungen im Vorfeld die Sektoren nicht von Anfang an abgeriegelt hatte. Das soll jedoch Strategie bzw. Risikoabwägung gewesen sein. Ein Insider: „Wir haben etwas geahnt, wollten die Fans aber nicht weiter provozieren.“

Über diesen Polizeieinsatz und die Folgen wird es sicher Untersuchungen geben: Unter anderem, warum die auffälligen Foren-Beiträge und klaren Aufrufe zum Sturm nicht ernst genommen wurden. Und warum – wie international üblich – die amtsbekannten ultraradikalen Hooligans kein Stadionverbot erhielten! Große Teile der Spezialeinheit WEGA wurden zudem erst nach der Eskalation nach Hütteldorf beordert.

Außerdem fragwürdig: Jenes Kammerl unter der Tribüne, in dem die Rapid-Ultras offiziell ihre Transparente etc. lagern, wird offenbar missbraucht. Weil die Kontrollen vor Spielbeginn zu scharf sind, deponieren Hooligans dort auch Wurfgeschosse, Eisenstangen und Bengalische Feuer. Die Frage: Was wusste der Verein davon?

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Diashow - Die Fotos zum Platzsturm beim Wiener Derby

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