Erste Liga
Admira-Erfolgslauf geht weiter
11.11.2008
Admiraner nach Sieg über Junior-Bullen schon seit 9 Runden ungeschlagen. Magna Wr. Neustadt verteidigt Tabellenführung.
FC Trenkwalder Admira - Red Bull Juniors Salzburg 3:0 (2:0)
Südstadt, 1.500, SR Klement
Tore: Friesenbichler (40., 52.), Ledezma (43.)
Der FC Trenkwalder Admira hat seine Erfolgsserie in der Ersten Liga auch in der 16. Runde fortgesetzt. Die Niederösterreicher feierten vor 1.500 Zuschauern in der Südstadt gegen die Red Bull Juniors einen klaren 3:0-(2:0)-Heimerfolg und sind damit schon neun Runden ungeschlagen. Seit dem 29. August (1:2 zu Hause gegen Wacker Innsbruck) hat die Elf von Coach Walter Schachner acht Spiele gewonnen, darunter die letzten vier, bei nur einem Remis (Torverhältnis 19:6).
Die Admiraner, die sich auf den zweiten Tabellenplatz verbesserten (mit 29 Punkten ein Zähler hinter Leader Wr. Neustadt) waren von Beginn an klar überlegen und spielbestimmend, die Vorentscheidung fiel aber erst kurz vor dem Pausenpfiff. Nach einer Idealflanke von Rene Schicker brachte Günter Friesenbichler die Hausherren in Führung (40.), drei Minuten später legte Froylan Ledezma, nach einer Dospel-Flanke, ebenfalls per Kopf, nach (43.).
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen und Friesenbichler staubte nach einer Kombination über Ledezma und Pusic aus kurzer Distanz zum 3:0 ab (51.). Der Ex-Lustenauer erhöhte sein Saisontorkonto mit dem Doppelpack auf neun Treffer und liegt in der Schützenliste bereits auf Rang drei. Zudem scheiterte Ledezma aufseiten der Südstädter mit einem Schuss noch an der Stange, die weiterhin siebentplatzierten "Jungbullen" (21) waren größtenteils harmlos.
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FC Pax Gratkorn - FC Magna Wr. Neustadt 1:3 (0:0)
Stadion Gratkorn, 500, Drachta
Tore: Zündel (83.); bzw. Hauser (57.), Krajic (68.), Reiter (85.)
FC Magna Wiener Neustadt hat am Dienstag nach der 16. Runde die Führung in der ADEG Erste Liga übernommen. Die Niederösterreicher kamen beim FC Gratkorn dank einer starken zweiten Hälfte zu einem 3:1-(0:0)-Erfolg und liegen einen Punkt vor der Admira an der Spitze. Hauser (56.) und der eingewechselte Krajic (69.) bei seiner ersten Ballberührung sowie Reiter (86.) trafen für die Gäste, Zündel (83.) erzielte den Ehrentreffer.
Die nur 500 Zuschauer sahen 45 Minuten lang ein ein flottes Match, die Heimischen waren da durchaus gleichwertig. Sie gingen dennoch leer aus. Panagiotopoulos, der an einen Stanglpass nicht herankam (10.) und Parapatits (15.) hatten gute Chancen, bei einem Schuss der Gäste durch Burgstaller zeichnete sich Keeper Schwarz aus (30.). Der Goalie verhinderte kurz vor dem Wechsel das 0:1, als er einen Foulelfer von Kolousek parierte.
Doch nach dem Wechsel waren de taktisch gut eingestellten Niederösterreicher überlegen, Gratkorn fiel zurück. Wr. Neustadt gelang durch Hauser nach Zuspiel von Kolousek die Führung und der Legionär hatte auch beim zweiten Treffer sein Bein im Spiel. Seinen vom Keeper abprallenden Freistoß leitete Burgstaller zu Krajic weiter - 2:0. Gratkorn hatte danach gegen zehn Neustädter - Klapf hatte nach Foul an Gsellmann die Rote Karte erhalten (65.) - gute Konterchancen, Zündel fälschte einen Hassler-Freistoß zum 1:2 ab. Doch die Gäste, denen zuvor zwei Treffer wegen Abseits bzw. Foul am Keeper aberkannt worden waren, schlugen zurück, Reiter machte mit seinem Premieren-Treffer alles klar. Da hatten die Gastgeber nach Gelb-rot für Windisch (80.) ebenfalls nur noch zehn Mann auf dem Feld.
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DSV Leoben - SV Scholz Grödig 2:0 (1:0)
Stadion Donawitz, 250, SR Seidler
Tore: Muhr (32.), Pavlov (65.)
Der DSV Leoben hat nach drei Niederlagen infolge wieder ein Erfolgserlebnis gefeiert. Die Steirer gewannen am Freitag in der 16. Runde der ADEG Erste Liga vor Heimkulisse das Duell zweier aktueller Abstiegskandidaten gegen Aufsteiger Grödig 2:0 (1:0) und überholten die Salzburger damit in der Tabelle. Das Team von Heimo Pfeifenberger, das zuletzt einen Sieg gegen Innsbruck verbucht hatte, rutschte durch die siebente Saisonniederlage, der sechsten auswärts, auf Tabellenplatz zehn ab. Leoben verbesserte sich auf Rang neun.
In der ersten Spielhälfte machten in der Offensive fast ausschließlich die Steirer auf sich aufmerksam. Unter anderem traf Leoben-Stürmer Fröschl (28.) die Latte. Die verdiente Führung für die Donawitzer fiel dann aus einer Standardsituation. Nach Eckball von Sekic verlängerte Fröschl per Kopf und Innerverteidiger Muhr (32./1. Saisontor) traf aus kurzer Distanz. In der Nachspielzeit verzeichneten die Obersteirer durch Suppan noch einen weiteren Lattenschuss.
Nach Wiederbeginn präsentierten sich die Grödiger für eine Viertelstunde ein wenig stärker. Das 2:0 durch Pavlov (65.) sorgte dann aber für die Vorentscheidung zugunsten der Heimischen. Der Leoben-Stürmer erzielte nach einer Flanke mit einem sehenswerten Halbvolley-Schuss ins Kreuzeck sein fünftes Saisontor. Ein entschiedenes Aufbäumen der offensiv harmlosen Gäste blieb danach aus.
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1. FC RFE Vöcklabruck - FK Austria Wien Amateure 1:0 (0:0)
Voralpenstadion Vöcklabruck, 450 Zuschauer, SR Steiner
Tor: Falk (63.)
Die Erfolgsserie der Austria Amateure in der ADEG Erste Liga ist gerissen. Die Wiener mussten sich am Dienstag nach zuletzt drei Siegen in Folge Aufsteiger Vöcklabruck verdient mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Den entscheidenden Treffer erzielte Christian Falk per Kopf nach Flanke des ebenfalls eingewechselten Bernd Winkler (63.). Falk hatte schon im ersten Saisonduell in Wien in der 92. Minute zum 1:1 für den Außenseiter getroffen.
Die Vöcklabrucker waren von Beginn an die gefährlichere Mannschaft gewesen, hatten durch einen von Kapitän Toth, der später mit einer Oberschenkelverletzung vorzeitig vom Feld musste, abgefälschten Hackinger-Schuss bereits in der 8. Minute das Lattenkreuz getroffen. Falk hatte zudem schon unmittelbar nach seiner Einwechslung eine Riesenchance vergeben (58.).
Die Austria Amateure kamen erst nach Seitenwechsel etwas besser ins Spiel - zu wenig, um die erste Niederlage nach fünf Ligaspielen zu verhindern. Vöcklabruck war dem 2:0 näher und verbesserte sich mit dem zweiten Heimsieg in Folge auf Platz acht.
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FC Lustenau - SKNV St. Pölten 2:0 (1:0)
Reichshofstadion, 800, SR Einwaller
Tore: Sabia (10./Elfmeter), Bauer (96.)
Tabellenschlusslicht FC Lustenau hat in der 16. Runde der Ersten Liga erstmals nach neun Spielen ohne Sieg wieder gewonnen. Die Vorarlberger schlugen ausgerechnet Spitzenclub SKNV St. Pölten am Dienstagabend 2:0 (1:0). Die Tore erzielten Sabia (10.) und Andreas Bauer (96.). Die Niederösterreicher verloren nicht nur das Match, sondern auch die Tabellenführung und fielen hinter dem FC Magna und der Admira auf den dritten Rang zurück.
Bis zu seinem Ausschluss in der 36. Minute war Sabia der herausragende Mann auf dem Platz. Der Brasilianer war Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Vorarlberger. Nach Foul von Ümit Derin verwandelte er den fälligen Elfmeter (10.) persönlich. In der 35. Minute hatte Sabia die Chance auf seinen zweiten Treffer, nur wenige Augenblicke später stellte ihn Schiedsrichter Thomas Einwaller vom Platz - nach einer Abseitsentscheidung hatte Sabia gleich zweimal protestiert und dafür Gelb-Rot erhalten.
In der Pause stellte Lustenau-Coach Eric Orie von einer Dreier-Abwehr auf Viererkette um. Die St. Pöltner blieben auch in Überzahl harmlos und schwächten sich zudem selbst, als Christian Balga in der 71. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog. Zwölf Minuten später verlor auch der St. Pöltner Abwehrspieler Thomas Jusits die Nerven und sah nach einer Unsportlichkeit die Rote Karte. Die verzweifelte Schlussoffensive der Gäste brachte nichts ein - im Gegenteil. Der eingewechselte Andreas Bauer sorgte mit einem Distanzschuss in der 96. Minute für den Endstand.
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FC Wacker Innsbruck - Austria Lustenau 2:4 (2:3)
Innsbruck, Tivoli neu, 4.000 Zuschauer, SR Drabek
Tore: Winkler (11.), Fabiano (30.); bzw. Salomon (1.), Günes (26.), Leitgeb (43.), Sulimani (84.)
Der FC Wacker Innsbruck hat am Dienstagabend in der ADEG Erste Liga seine vierte Niederlage in Folge kassiert. Die Tiroler, bis zur 13. Runde (31. Oktober) noch souveräner Leader, mussten sich Nachzügler Austria Lustenau zu Hause mit 2:4 (2:3) geschlagen geben und verloren damit den Anschluss an die Tabellenspitze. Den Innsbruckern war ihre Verunsicherung bei den billigen, zum Teil kuriosen Gegentreffern anzusehen.
Die Partie begann mit einem Knalleffekt: Bereits nach 26 Sekunden lagen die Vorarlberger in Führung. Eine Sobkova-Flanke ließ Wacker-Torhüter Pascal Grünwald direkt vor die Beine von Patrick Salomon fallen, der sich dieses Geschenk nicht nehmen ließ und das Leder aus vier Metern ins Netz schob.
In ähnlicher Tonart ging es weiter: Ulrich Winkler gelang der Ausgleich per Kopf, nachdem die Lustenauer Abwehr geschlafen hatte (11.). Nach erneutem Blackout der Tiroler stellte Seran Günes per Kopf auf 2:1 für die Gäste (26.), ehe Fabiano einen Sekundenschlaf der Vorarlberger zum erneuten Ausgleich nutzte (30.).
Von vier Tirolern gedeckt kam Mario Leitgeb schließlich unbedrängt zum Ball. Sein Kopfballaufsitzer bescherte den Vorarlbergern zwar die Führung, doch eine Minute später schwächten sie sich. Nach einem unnötigen Foul im Mittelfeld an Perstaller musste Daniel Ernemann vorzeitig unter die Dusche (44.).
Mit einem Mann weniger beschränkten sich die Vorarlberger nach der Pause auf das Halten des Resultats. Die Tiroler fanden aber trotzdem zu keinen Torchancen. Stattdessen fixierte der eingewechselte Benjamin Sulimani aus einem Konter nach einem 30-m-Sololauf den 4:2-Sieg für die Lustenauer (84.).