Red Zac Liga

Admira Schwadorf weiter im Vormarsch

15.04.2008

Kapfenberg verteidigt den 5-Punkte-Vorsprung in der Tabelle der Red Zac Erste Liga. Schwadorf setzt sich vom Tabellenende ab.

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Der SV Kapfenberg hat auf dem Weg in die Bundesliga am Dienstagabend eine wichtige Hürde genommen: Der Tabellenführer der Red Zac Ersten Liga setzte sich in der 26. Runde im obersteirischen Derby gegen den DSV Leoben durch einen frühen Kopfballtreffer von Schönberger (4.) mit 1:0 durch und hielt damit die ebenfalls siegreiche Lustenauer Austria mit fünf Punkten auf Distanz.

Kapfenberg - DSV Leoben 1:0
Während sich die Gregrotisch-Elf auch für die schmachvolle 1:3-Niederlage gegen FC Kärnten am Freitag rehabilitierte, versäumte Leoben den Befreiungsschlag im Kampf um den Klassenerhalt: Nur zwei Punkte trennen die Donawitzer vom ersten Abstiegsplatz, den derzeit Parndorf einnimmt. Der Tabellenneunte wartet außerdem seit sechs Meisterschaftsspielen auf einen Sieg gegen den Lokalrivalen aus Kapfenberg (4 Remis, 2 Niederlagen).

Der Liga-Krösus, der seit 10. August 2007 zu Hause ungeschlagen ist (1:4 gegen Parndorf), stellte gleich zu Beginn seine Gefährlichkeit aus Standardsituationen unter Beweis: Schönberger wuchtete einen Liendl-Eckball aus kurzer Distanz per Kopf in die Maschen (4.). Es dauerte, bis sich die Leobener vom Schock des frühen Gegentreffers erholt hatten: Kurz vor dem Halbzeitpfiff entschärfte Kapfenberg-Schlussmann Eisl in höchster Not einen Jovanovic-Freistoß, in dem er den 30-Meter-Gewaltschuss über die Latte lenkte.

Minuten vor dem Schlusspfiff wurden bei den Kapfenbergern dunkle Erinnerungen an das bis dato jüngste Derby vor dreieinhalb Wochen wach: Damals hatten der Tabellenführer in der 94. Minute den Ausgleich kassiert. Kapfenberg-Goalie Eisl verhinderte aber eine Wiederholung, in dem er sich in der 90. Minute in einen Leoben-Stanglpass warf und damit die Topchance auf den Ausgleich vereitelte (90.).

Admira Schwadorf - FK Austria Magna Amateure 1:0
Admira Schwadorf hat am Dienstagabend in der 26. Runde der Red Zac Erste Liga einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die Niederösterreicher gewannen gegen die FK Austria Magna Amateure in der Südstadt vor 1.700 Zuschauern dank eines Kopfballtores von Marek Kincl (50.) verdient mit 1:0. Die Trenkwalder-Truppe, die damit auch das dritte Spiel (1:0 gegen Parndorf/4:1 gegen FC Lustenau) in der Südstadt gewann, ist in der Tabelle nach wie vor Achter, vergrößerte aber den Abstand auf die Abstiegsränge auf sechs Punkte.

In einer hartumkämpften ersten Hälfte hatten die Schwadorfer drei starke Minuten. Austria-Goalie Kuru zeichnete sich bei einem Hanikel-Kopfball aus (38.), dazu schossen Hanikel (39.) und Kincl (40.) über das Tor. Aufseiten der Gäste sorgte nur Unverdorben, dessen Schuss allerdings genau in den Händen von Mandl landete, für Torgefahr (42.).

Nach dem Seitenwechsel sorgte die Elf von Heinz Peischl schnell für die Vorentscheidung. Einen Filipovic-Eckball lenkte Kincl zum entscheidenden 1:0 in die Maschen. Danach ließ der eingewechselte Pusic, der zweimal völlig frei stehend an Gäste-Goalie Kuru scheiterte, die Chance auf das 2:0 aus. Die Wiener, die auf Rang fünf zurückfielen, kamen nach dem Seitenwechsel nur einmal gefährlich vor das Admira-Tor, Unverdorben ließ nach einem Netzer-Zuspiel aber die nötige Effizienz vermissen (77.). Filipovic und Co. revanchierten sich damit für die beiden bisherigen Saisonniederlagen (1:3/1:2) im direkten Duell.


Auf der nächsten Seite: Austria Lustenau bleibt Kapfenberg auf den Fersen

SC Austria Lustenau - FC Kärnten 4:1
Austria Lustenau bleibt Tabellenführer Kapfenberg weiter auf den Fersen. Der Zweite setzte sich zu Hause gegen den FC Kärnten mit 4:1 durch und hält damit den Druck auf die Steirer aufrecht. Kärnten musste hingegen die erste Frühjahrsniederlage hinnehmen und hat auch im Kampf gegen den Abstieg einen herben Rückschlag erlitten.

Die erste Tormöglichkeit führte im Reichshofstadion auch zum ersten Treffer: Frühjahrs-Neuzugang Günes netzte schon in der 11. Minute nach Friesenbichler-Vorarbeit zum 1:0 ein. Prompt erhöhten die Gastgeber dank eines Miksits-Eigentors per Kopf (33.) und des zweiten Günes-Treffers (41.) kurz vor Seitenwechsel auf 3:0. Unglücksrabe Miksits besserte seinen Patzer nach einer zu kurzen Abwehr von Lustenau-Goalie Mendes aber noch vor der Halbzeit mit dem Anschlusstreffer zum 1:3 aus (42.).

Im stärker werdenden Regen legte Kärnten zu Beginn der zweiten Hälfte zu und agierte offensiver, ohne Lustenau aber ernsthaft unter Druck zu setzen. Bezeichnend, dass die Gastgeber auch das letzte Wort hatten und nach einem Patzer der Kärntner Abwehr durch Dorner noch das 4:1 erzielten (83.).

Lustenau bleibt damit auf eigenem Terrain eine Macht. Keines der vergangenen 23 Spiele ging verloren, zudem gelang den Vorarlbergern der erste Sieg gegen Kärnten seit sechs Spielen. Bemerkenswert war auch das Comeback von Schiedsrichter Brugger, der ausgerechnet im Ländle - bei Altach - Rapid hatte er am 24. Februar mit seinen Entscheidungen für große Irritationen gesorgt - wieder aus der Zwangspause beordert worden war - und eine tadellose Leistung brachte.

Gratkorn - SC Schwanenstadt 1:0
Der seit vier Runden ungeschlagene FC Gratkorn hat sich bereits auf den vierten Platz der Red Zac Erste Liga vorgearbeitet. Die Steirer feierten vor 550 Zuschauern einen absolut verdienten 1:0-Heimsieg. Dominic Hassler brachte den FC nach einem Simkovic-Fehler und einem Panagiotopoulos-Zuspiel erst in der 70. Minute auf die Siegerstraße. Davor hatten sowohl der Torschütze (25./daneben) als auch der Assistgeber (50./Goalie Razenböck hielt) bereits jeweils einen Elfmeter vergeben.

Die Gratkorner, bei denen Pirstinger in der 69. Minute ausgeschlossen wurde (Gelb-Rote Karte), waren von Beginn an tonangebend, ließen allerdings zahlreiche Chancen aus, ehe Hassler seine Mannschaft mit seinem neunten Saisontor erlöste. Für Schwanenstadt setzte sich damit die eigene Negativserie fort, die siebentplatzierten Oberösterreicher verloren zum dritten Mal in Serie und erzielten dabei erneut kein Tor (Torverhältnis: 0:5).

Bad Aussee - FC Lustenau 0:1
Tabellenschlusslicht Bad Aussee taumelt weiter dem sicheren Abstieg entgegen. Die Steirer zogen vor eigenem Publikum gegen den FC Lustenau mit 0:1 den Kürzeren und sind sieben Runden vor Schluss weiterhin 14 Zähler vom rettenden Ufer entfernt. Auch im 11. Heimspiel en suite blieben die Ausseer ohne Erfolg.

Vor eigenem Publikum präsentierte sich Aussee in der ersten Hälfte allerdings als ebenbürtiger, wenn nicht sogar stärkerer Gegner, der den Ball freilich nicht im Tor unterbrachte. Vor allem der Riesenchance von Chichon in der 34. Minute trauerten die Steirer nach, Lustenau hingegen präsentierte sich in der Offensive ausgesucht harmlos.

Auch zu Beginn der zweiten Hälfte dominierten die Ausseer das Geschehen, mit Fortdauer der Partie kamen die Gäste aber etwas besser ins Spiel. Ein individueller Fehler entschied schließlich zugunsten der Vorarlberger: Stanisavlevic, der bis dahin eigentlich ein solides Comeback gegeben hatte, brachte Arlan im Strafraum zu Fall, Schiri Drachta entschied folgerichtig auf Strafstoß. Gartler ließ sich die Chance vom Elferpunkt nicht nehmen, machte den Sieg ebenso wie sein 16. Saisontor perfekt und führt damit auch die Torschützenliste an.

Red Bull Juniors Salzburg - Parndorf 3:0
Die Salzburger Red Bull Juniors haben gegen den SC/ESV Parndorf einen 3:0-Heimsieg eingefahren und sich damit wohl aller Abstiegssorgen in Österreichs zweithöchster Fußball-Liga entledigt. Im letzten "echten Heimspiel" (für die abschließenden drei Saison-Heimpartien weicht man nach Schwanenstadt aus) sorgten Öbster, Mattes und Vujic für die Tore. Damit liegen die Salzburger nun zehn Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz, den die Burgenländer besetzen. Parndorfs "Trainereffekt" mit Neo-Coach Hans Dihanich trug keine weiteren Früchte. Durch die Niederlage versäumte man es an den Leobenern, die ebenfalls verloren, vorbeizuziehen.

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