Bundesliga

Admira stoppte freien Fall in Graz

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Tabellen-Schlusslicht siegte mit 2:1 gegen Sturm Graz.

Die Admira hat ihren freien Fall in der Fußball-Bundesliga gestoppt und die Krise von Sturm Graz verschärft. Die Niederösterreicher gewannen am Samstag das zunächst schwache und in der Schlussphase turbulente Auftaktmatch der 24. Runde auswärts gegen Sturm überraschend 2:1 (0:0). Die Admira traf durch ein kurioses Focher-Eigentor (69.) und Schwab (75.), Sturm verkürzte durch Schloffer (78.).

Die Admira feierte verdient den ersten vollen Erfolg nach zuletzt elf sieglosen Partien und gab - zumindest für wenige Stunden - die Rote Laterne des Letzten an Wiener Neustadt ab. Das offensiv sehr harmlose Sturm ist mittlerweile sechs Partien ohne Dreipunkter, aber immer noch auf Kurs Richtung Platz vier.

2:1-Sieg in Graz
Beide Teams lechzten nach einem Erfolgserlebnis. Sturm musste auf die namhaften Offensivkräfte Okotie (gesperrt), Szabics (Schambeinentzündung) und Sukuta-Pasu (grippaler Infekt) verzichten. Trainer Hyballa zauberte deshalb Florian Kainz als Mittelstürmer aus dem Hut. Admira-Coach Kühbauer baute seine Truppe im Vergleich zum jüngsten 0:4 gegen die Austria gleich auf sieben Positionen um.

Und die neu formierte Admira hielt Sturm recht gut in Schach. Florian Kainz (16.) und Kröpfl (17.) vergaben die ersten Sturm-Chancen. Neuerlich im Doppelpack wurden die Grazer in der 38. Minute gefährlich, Hölzl schoss aus spitzem Winkel drüber und ein Schuss von Schloffer wurde von Macho pariert.

Sturm-Krise verschärfte sich
Die Admira, die vor der Pause nur zwei Ouedraogo-Halbchancen (22., 36.) zu bieten hatte, legte nach dem Wechsel leicht zu, Schwab prüfte Sturm-Goalie Focher erstmals ernsthaft (50.). Und mit einem höchst kuriosen Treffer gingen die Admiraner dann auch in Führung. Ein Schuss von Tito wurde von Focher pariert. Der Ball flatterte aber hoch Richtung Tor, Focher eilte zurück und wollte den Ball fangen, wurde aber von Ouedraogo bedrängt und faustete die Kugel via Kopf von Vujadinovic ins eigene Tor (69.).

Damit war die Partie so richtig eröffnet. Wenig später erhöhte die Admira sogar auf 2:0. Nach einem Getümmel im Sturm-Strafraum landete der Ball bei Schwab und dieser schob locker ein (75.). Der Unmut der Sturm-Fans war nicht mehr zu überhören. Für etwas Beruhigung sorgte Schloffer, der überlegt ins lange Eck traf und auf 1:2 verkürzte (78.). Der verzweifelte Schlussspurt der Grazer brachte aber nichts mehr ein, die Sturm-Fans skandierten "Wir haben die Schnauze voll".

Die Meinungen zum Spiel:
Peter Hyballa (Sturm-Trainer): "Wir hatten ein paar Chancen, leider waren immer ein paar Füße dazwischen. Schade, es wurde wieder kein Erfolgserlebnis. Auch nach der Pause war es nur Stückwerk und Chaos nach dem blöden Tor zum 0:1. Wir haben jetzt sechs Spiele nicht gewonnen, Druck hat man im Leistungssport aber ohnehin immer. Wir machen im Moment zu wenig Tore, wir spielen offensiv zu schlecht. Meiner Meinung nach werde ich auch in der 36. Runde noch hier sein, auch wenn es derzeit viel Kritik gibt."

Dietmar Kühbauer (Admira-Trainer): "Es ist wichtig, dass wir drei Punkte gemacht haben. Für die Spieler, für den Club und natürlich auch für mich. Jetzt schauen wir wieder positiv in die Zukunft. Heute ist uns ein wichtiger Schritt gelungen. Die Jungs haben viel mitgemacht, deshalb freue ich mich sehr über den Sieg. Wir werden uns jetzt einmal entspannen und dann weiter schauen."

SK Sturm Graz - FC Admira Wacker Mödling 1:2 (0:0)
Graz, UPC-Arena, 8.000, SR Drachta
Tore: 0:1 (69.) Focher (Eigentor), 0:2 (75.) Schwab, 1:2 (78.) Schloffer.

Sturm: Focher - Kaufmann, Madl, Vujadinovic, Klem - Säumel, T. Kainz (83. Ciftci) – Hölzl (59. Bukva), Schloffer, Kröpfl (60. Feldhofer) – F. Kainz
Admira: Macho - Plassnegger, Schösswendter, Ebner, Palla - Seebacher, Thürauer (81. Drescher), Schachner (61. Toth), Tito - Schwab (89. Segovia) - Ouedraogo

Gelbe Karten: Madl bzw. Tito, Schösswendter, Schwab, Palla
Die besten Spieler: Schloffer bzw. Macho, Ouedraogo, Schwab

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