Schütz ud Burgic trafen für Wacker, Auer verkürzte für Admira.
Der FC Trenkwalder Admira hat im Fußball-Bundesliga-Frühjahr einen Fehlstart hingelegt. Der Aufsteiger verlor am Samstag in der 21. Runde auswärts gegen den FC Wacker Innsbruck mit 1:2 (0:1) und ist damit schon seit acht Runden sowie dem 22. Oktober 2011 sieglos. Für die Tiroler setzte sich demgegenüber eine positive Serie fort: Die Truppe von Chefcoach Walter Kogler ist zu Hause seit fünf Runden und insgesamt seit vier Partien ungeschlagen.
Daniel Schütz (13.) und der eingewechselte Miran Burgic (80.) sorgten im Tivoli-Stadion für die Entscheidung. Stephan Auer gelang nur mehr der Anschlusstreffer (86.). Die Partie war ähnlich spannend wie die ersten beiden Saisonduelle, bei denen jeweils erst in der Schlussphase die Entscheidung gefallen war. Im Gegensatz zum 2:2 in Innsbruck und dem 2:3 in der Südstadt hatten dieses Mal aber die Tiroler das bessere Ende. Die weiter siebentplatzierten Innsbrucker rückten damit bis auf einen Punkt an den Tabellennachbarn aus Niederösterreich heran.
Verspäteter Auftakt
Für beide Teams war es ein verspäteter Frühjahrsauftakt, hatte doch sowohl Innsbrucks Heimspiel gegen Salzburg als auch das Aufeinandertreffen der Admira mit Kapfenberg in der vergangenen Woche aufgrund unbespielbarer Plätze abgesagt werden müssen. Wacker-Coach Walter Kogler sorgte personell für eine Überraschung. Miran Burgic, der abgesehen von der 3. Runde (0:0 gegen Austria/Hüftblessur) immer in der Startformation gestanden war, saß zu Beginn nur auf der Bank, für ihn durfte Julius Perstaller beginnen. Der spanische Innenverteidiger Inaki Bea spielte nach überstandener Burn-Out-Erkrankung zum ersten Mal seit dem 22. Oktober wieder von Beginn an.
Die nur 3.500 Zuschauer auf dem Tivoli bekamen bei Plusgraden trotz des stark in Mitleidenschaft gezogenen und holprigen Rasens eine für das erste Frühjahrsspiel beider Mannschaften durchaus ansehnliche Partie geboten. Die Tiroler hatten etwas mehr vom Spiel und kamen auch gefährlich vor das Tor von Admira-Goalie Patrick Tischler. Die unangefochtene Nummer eins der Niederösterreicher musste dabei gleich bei der ersten Möglichkeit hinter sich greifen, konnte einen genauen Linksschuss von Schütz von der Strafraumgrenze nicht mehr parieren (13.). Das 2:0 fiel vorerst nicht, da Perstaller nach schönem Wernitznig-Heber über die Abwehr an Tischler scheiterte und den Nachschuss etwas stümperhaft deutlich über das Tor setzte (32.).
Kühbauer verlängert
Die Admira versuchte nach der Pause mehr für das Spiel zu machen. Coach Dietmar Kühbauer, der seinen Vertrag bis 2014 verlängert hat, reagierte nach knapp einer Stunde das erste Mal und brachte für Neuzugang Lukas Thürauer mit Marcel Sabitzer einen zweiten echten Stürmer (57.). Wenig später kamen auch Benjamin Sulimani (für Hosiner) sowie auf der anderen Seite Burgic (für Perstaller) in die Partie, und es ging hin und her. Ein Schuss von Dario Dakovic ging knapp am langen Eck vorbei (65.), aufseiten der Admiraner segelte wiederum ein Kopfball des aufgerückten Christopher Dibon drüber (67.). Und Sulimani traf bei der besten Chance von der Strafraumgrenze nur die Stange (76.).
Ausgerechnet in der Phase, als die Kühbauer-Truppe auf den Ausgleich drückte, sorgten die Gastgeber für die Entscheidung. Eine Kombination mit Ildiz schloss Burgic souverän zum 2:0 ab (80.). Spannend wurde es aber trotzdem noch einmal, da Auer, dessen Abschluss von Köfler nicht mehr entscheidend abgewehrt werden konnte, der Anschlusstreffer gelang (86.). Es war der erste Gegentreffer für Innsbrucks Szabolcs Safar seit dem Tor von Marco Meilinger am 26. November 2011 bei Rieds 1:0-Sieg. An der vierten Admira-Auswärtsniederlage in Folge änderte sich aber nichts mehr.
FC Wacker Innsbruck - FC Trenkwalder Admira 2:1 (1:0)
Tivoli Stadion Tirol, 3.500, SR Dintar
Torfolge: 1:0 (13.) Schütz, 2:0 (80.) Burgic, 2:1 (86.) Auer
Wacker: Safar - Dakovic, Bea, Svejnoha, Köfler - Hackmair (89. Kofler), Abraham - Schütz, Merino (70. Ildiz), Wernitznig - Perstaller (59. Burgic)
Admira: Tischler - Auer, Windbichler, Dibon, Palla - Seebacher, Schachner, Schwab, Jezek (88. Drescher) - Hosiner (67. B. Sulimani), Thürauer (57. Sabitzer)
Gelbe Karten: Svejnoha, Dakovic bzw. Jezek, Windbichler, Palla