Finale in Wembley
Alaba: Unser 25-Mio.-Euro-Kicker
02.05.2013
Champions-League-Finale
erstmals mit einem Österreicher
Unser Fußballstar saß am Rückflug von Barcelona nach München zufrieden und megastolz neben seinem brasilianischen Mannschaftskollegen Dante. Alaba hatte auch allen Grund dazu. Mit dem FC Bayern zerstörte er Barcelona, die bisher beste Mannschaft der Welt, und zog souverän nach Dortmund ins Champions-League-Finale ein.
Alaba bereitete 1:0 sensationell vor
Alaba hatte eine Weltklasseleistung geboten, mit einem Traumpass über 65 Meter auf Robben das Führungstor der Münchner vorbereitet. Für ihn selbstverständlich: „Ich hatte in dieser Situation keine andere Möglichkeit, und der Raum war frei. So eine Aktion im Spiel geht schnell, da denkt man nicht sehr viel darüber nach.“
Lob vom Teamchef. Lob gab es von überall. Marcel Koller: „David hat ein super Spiel gemacht, er hat agiert wie ein alter Fuchs, sehr abgeklärt und ruhig am Ball. Mit 20 Jahren ist das keine Selbstverständlichkeit.“ Das wissen die Bayern auch und wollen Alaba (Marktwert ca. 25 Millionen Euro, Vertrag bis 2015) langfristig an die Münchner binden. Seine Jahresgage soll rückwirkend angehoben werden, von 1,5 Millionen auf ca. fünf Millionen Euro. Doch unser Kicker-Juwel, das im Vorjahr im Endspiel in München wegen einer Sperre gefehlt hat, ist vorerst nur auf das Finale in London fokussiert. „Ein Traum geht in Erfüllung. Als 20-Jähriger in einem Finale – das ist doch ein Wahnsinn.“ Als erster Österreicher wird er auch dort spielen – vorausgesetzt er bleibt gesund.
»Ich bete vor jedem Match«
David Alaba über Erfolg, Glaube und Freund Ribéry.
- Alaba über den Triumph: Das war die beste Erfahrung meiner Karriere. Da geht ein Traum in Erfüllung.
- Alaba über seine Millionen: Mir ist klar, dass ich nicht wie die meisten 20-Jährigen lebe. Aber hätte ich mit 16 nur aufs Geld geschaut, wäre ich jetzt nicht bei Bayern. Das meiste spare ich. Das machen meine Eltern für mich. Ich habe jeden Monat ein Limit, das ich ausgebe.
- Alaba über den Glauben: Ich bin von meinen Großeltern in die Kirche mitgenommen worden. Das hat mich geprägt. Ich bete täglich und vor jedem Match.
- Alaba über Freund Ribéry: Wenn du das erste Mal die Bayern-Kabine betrittst und da sitzen Stars wie Schweinsteiger oder Podolski, dann bist du wahnsinnig nervös, sagst nur leise „Hallo“. Der Ribéry hat mich zu sich gerufen und gesagt: „Komm her da und setz’ dich neben mich.“ Das hat mir enorm geholfen.