ÖSTERREICH-Interview

Alaba: "Zu Heiligabend wird gesungen"

23.12.2011

Shooting-Star David Alaba (19) im privaten ÖSTERREICH-Interview.

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© TZ ÖSTERREICH/Bruna
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Doch zuvor bat ÖSTERREICH Alaba noch in der Baku Lounge zum Playstation-Duell (FIFA 2012) Bayern gegen Basel: Davids Augen funkeln, seine Daumen glühen, gebannt blickt er auf den Monitor. Gerade hat er sich für Luiz Gustavo eingewechselt. Immer wieder ruft er dazwischen: „Gemma, Schweini!“ und „Sehr brav, David“. Einzig das Ergebnis war nicht nach Wunsch. ÖSTERREICH nützte die einzige (!) Torchance und gewann knapp mit 1:0. Alaba nahm’s locker: „In echt gewinnen wir“, schmunzelte er. Ganz klar: Sein Herz schlägt für die Bayern. In München wird er als Shooting-Star gefeiert. Er fühlt sich dort pudelwohl. Doch seine Heimat wird immer Wien bleiben, mit Freunden und Familie verbringt er hier seinen kurzen Urlaub.

Das ganz private Weihnachts-Interview mit unserem ÖFB-Juwel:
ÖSTERREICH: David, Sie sind unser jüngster „Spieler des Jahres“, der jüngste Bayern-Spieler und der jüngste Teamspieler aller Zeiten. Was bedeutet Ihnen das?
David Alaba: Natürlich sind das schöne Erfolge und eine große Ehre für mich. Aber ich weiß auch, dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe. Noch habe ich ja nichts erreicht.

ÖSTERREICH: Ok. Was wird David Alaba in fünf Jahren schon alles erreicht haben?
Alaba: So weit will ich noch gar nicht denken. Ich habe bisher auch keine Pläne gemacht, sondern mir immer nur das nächste Ziel gesteckt. Und das ist jetzt, bei den Bayern Stammspieler zu werden. Das ist schwer genug.

ÖSTERREICH: Und im Finale von München die Champions League zu gewinnen?
Alaba: Das wäre natürlich ein Traum für mich und den ganzen Klub. Aber zuerst müssen wir einmal ins Finale kommen.

ÖSTERREICH: Denken Sie, Bayern ist bereit, um Barcelona heuer zu stürzen?
Alaba: Barca ist die beste Mannschaft der Welt. Aber Bayern gehört zu den Top 3, wir haben auch ein Weltklasse-Team mit vielen super Typen. Da ist heuer sicher einiges möglich.

ÖSTERREICH: Apropos super Typen: Mit Franck Ribéry sind Sie gut befreundet, wie ist er abseits der Kameras?
Alaba: Er ist witzig und hilft mir sehr. Wir verstehen uns gut, sitzen im Bus und in der Kabine nebeneinander, gehen hin und wieder essen. Aber auch Gomez, Schweini und Robben sind da nicht anders.

ÖSTERREICH: Unter Teamchef Marcel Koller soll es auch mit unserem Team bergauf gehen. David, schaffen wir die WM-Quali?
Alaba: Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir uns für ein großes Turnier qualifizieren. Das 1:2 in der Ukraine war ein Schritt nach vorne. Wir haben bewiesen, dass wir Fußball spielen können, sind jung, hungrig und spielstark. Die Mannschaft hat sicher Potenzial, nur müssen wir es jetzt auch abrufen.

ÖSTERREICH: David, wie feiert ein Bayern-Star wie Sie heuer Weihnachten?
Alaba: So wie alle anderen mit der Familie. Papa, Mama, Schwester, Oma, Opa, Tante, alle kommen zusammen. Wir stehen dann beim Christbaum und singen.

ÖSTERREICH: Letzte Frage: Wie lautet Ihr Wunsch ans Christkind?
Alaba: Gesundheit für meine Familie und mich. Das ist das Wichtigste.

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