Der FC Bayern München verliert mit dem Wechsel von David Alaba eine Identifikationsfigur und nebenbei auch noch Millionen an Werbeeinahmen.
Der Abgang von David Alaba bei den Bayern hinterlässt nicht nur sportlich eine klaffende Lücke. Mit dem ÖFB-Star hat man auch eine millionenschwere Einnahmequelle verloren, wie nun eine Auswertung offen legt.
Der Vertrag beim deutschen Rekordmeister lief in diesem Sommer aus, den gebürtigen Wiener zog es zu Real Madrid, wo er laut "Spiegel" in fünf Vertragsjahren eine fixe Gehaltssumme in der Höhe von 115 Millionen Euro abkassiert.
Abgesehen von Alaba gingen bei den Münchnern auch Jerome Boateng und Javi Martinez von Bord. Nicht nur ein sportlicher Rückschlag - die Bayern müssen auch auf dem Werbemarkt saftige Einbußen in Kauf nehmen, wie eine Auswertung der Agentur "web-netz" zeigt.
Bayern verliert 8,1 Millionen
Der Werbewert der Sommer-Abgänge betrug 8,1 Millionen Euro. Alaba und Boateng machten den Hauptteil dieser Summe aus. Denn die Profi-Kicker sind heutzutage nicht nur Leistungsträger auf dem Rasen, sie sind mit ihren Social-Media-Kanälen auch Markenbotschafter für den Verein. Verlässt ein Spieler den Verein, so gehen auch seine Follower mit. Diese können vom Klub dann nicht mehr erreicht werden. Alaba hat 6,3 Millionen Follower bei Instagram, Boateng sogar 7,2 Millionen.
"Im aktuellen FC Bayern-Fall gehen mit Alaba, Boateng und Martinez beispielsweise auch mehr als 15 Millionen Instagram-Follower. Das bedeutet eine Einbuße in Höhe von circa 5,4 Millionen Euro", rechnet die Agentur vor.
Zu dieser Summe kommen auch noch knapp 2,8 Millionen Euro auf Facebook hinzu. "Star-Einkauf Dayot Upamecano von RB Leipzig war zwar teuer, bringt allerdings keinen Mediamehrwert mit 392.000 Instagram-Follower nach München", so "web-netz" weiter.
"Lewy" ist Bayerns Social-Media-König
Der Bayern-Star mit der stärksten Reichweite ist Weltfußballer Robert Lewandowski. Dem Top-Stürmer folgen rund 43 Millionen Menschen auf Instagram und Facebook. Mit gewaltigem Abstand folgen dann Thomas Müller (25 Millionen) und Leroy Sane (11,5 Millionen).