Die Abwehr-Zentrale von Real Madrid ist nach dem Schock-Kreuzbandriss von David Alaba dünn besetzt. Dennoch ist für Startrainer Carlo Ancelotti klar: Die Königlichen werden keinen Ersatz für den ÖFB-Kapitän verpflichten.
In der laufenden Saison wird Alaba keine Spiele mehr für die Los Blancos bestreiten. Genauso wie sein Defensiv-Kollege Eder Militao, der sich im August ebenfalls einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Mit Nacho Fernandez und Antonio Rüdiger verbleiben Ancelotti damit nur mehr zwei angestammte Innenverteidiger im Real-Kader. Trotzdem sieht der Italiener, der seinen Vertrag kürzlich um zwei weitere Jahre verlängert hat, keinen Bedarf für einen Alaba-Ersatzmann.
"Wir denken im Moment nicht darüber nach, einen Innenverteidiger zu verpflichten. Uns fehlen natürlich zwei sehr wichtige Spieler, aber wir haben noch zwei, denen wir sehr vertrauen: Nacho und Rüdiger. Und im Notfall können es andere auch gut machen: Tchouaméni und Carvajal. Daher werden wir niemanden verpflichten", verkündete der 64-Jährige am Mittwoch vor dem ersten Heimspiel des Jahres gegen Mallorca (1:0).
Kein Comeback für Varane
Diese überraschende Entscheidung schließt auch die Möglichkeit einer Rückkehr eines alten Bekannten aus. Raphael Varane (30) wurde zuletzt immer wieder mit Real Madrid in Verbindung gebracht. Der Franzose war zehn Jahre lang für den aktuellen La-Liga-Spitzenreiter aktiv und gewann in dieser Zeit viermal die Champions League sowie dreimal die spanische Meisterschaft. Im Sommer 2021 wechselte er zu Manchester United, wo der Weltmeister von 2018 nun nur mehr eine Reservistenrolle einnimmt.
Raphael Varane lief von 2011 bis 2021 im Dress der "Königlichen" auf.
