Verwirrspiel
Alex hat noch nicht für Salzburg unterschrieben
21.12.2006
Brazilo-Japaner Alex soll Miyamoto zu Red Bull Salzburg folgen.
Unmittelbar nach der Verpflichtung des Abwehrspielers Tsuneyasu Miyamoto vom J-League-Dritten Gamba Osaka will Red Bull Salzburg auf dem japanischen Fußball-Transfermarkt neuerlich einkaufen. Der "Winterkönig" der T-Mobile-Bundesliga will den japanischen Internationalen Alessandro "Alex" Santos vom frisch gebackenen Meister Urawa Red Diamonds verpflichten. Erste Meldungen, wonach der Japano-Brasilianer bereits bis 2008 unterschrieben hätte waren jedoch etwas voreilig: "Es sieht ganz gut aus, aber es ist noch nichts unterschrieben. In dem Vertragswerk sind noch einige Dinge zu klären", teilte Thomas Blazek, Pressesprecher der Salzburger mit.
Vertrag bis 2008
Der in Brasilien (Marinaga) geborene 29-Jährige
soll einen ab Jänner gültigen Ein-Jahres-Vertrag auf Leihbasis erhalten, der
eine Option auf einen fixen Erwerb im Jänner 2008 enthält. Wie Miyamoto
vertrat auch Alex Japan bei den WM-Endrunden 2002 in seiner Wahlheimat
(Achtelfinale) und 2006. Heuer in Deutschland war der Linksfuß in allen drei
Gruppen-Spielen gegen Brasilien (1:4), Kroatien (0:0) und Australien (1:3)
jeweils über die gesamten 90 Minuten im Einsatz.
Seit fünf Jahren Japaner
Der Mittelfeldspieler, der 1997
als Student nach Asien übersiedelt war, zunächst für Shimizu S-Pulse
gespielt hatte und seit 2001 die japanische Staatsbürgerschaft besitzt, trug
bisher insgesamt 82-mal den japanischen Teamdress und traf dabei siebenmal
ins Schwarze. 1999 zum "Spieler des Jahres" in Japan gekürt,
bestritt er bisher 291 Liga-Partien, in denen ihm 67 Treffer gelangen.
Nachdem Alex 2004 und 2005 jeweils Vizemeister geworden war, gelang ihm
unter dem deutschen Trainer Guido Buchwald heuer der erste Titelgewinn.
Japanischer Meister in Salzburg
Urawa Red Diamonds wird übrigens
Anfang nächsten Jahres in Salzburg zu sehen sein. Der japanische Meister
bestreitet am 13. Februar in Wals-Siezenheim gemeinsam mit dem deutschen
Rekordmeister FC Bayern München und dem aktuellen österreichischen
Tabellenführer ein Dreier-Blitz-Turnier.