Die Auslosung fand in Südamerika statt. Österreich spielt also gegen Frankreich, Rumänien, Serbien, Litauen und Färöer. Hier die Details.
Das österreichische Fußball-Nationalteam trifft in der kommenden WM-Qualifikation in Gruppe 7 auf Frankreich, Rumänien, Serbien, Litauen und Färöer. Das ergab die Auslosung am Sonntag in Durban. Lediglich der Gruppenerste ist fix für die WM-Endrunde 2010 in Südafrika (11. Juni bis 11. Juli) qualifiziert. Die acht besten von insgesamt neun Gruppenzweiten spielen im Playoff um vier weitere Plätze. Die europäische WM-Qualifikation beginnt im Spätsommer 2008.
Österreich in Gruppe 7
Der nächste Fußball-Weltmeister wird
im Soccer-City-Stadion von Johannesburg gekürt. Die noch im Umbau
befindliche Arena ist am 11. Juli 2010 Final-Schauplatz. Genau einen Monat
zuvor findet in der 94.700 Zuschauern Platz bietenden Arena auch das
Eröffnungsspiel statt. Die Halbfinalpartien wurden von den südafrikanischen
WM-Organisatoren an Kapstadt (6. Juli) und Durban (7. Juli) vergeben. Das
Spiel um Platz drei ist im Nelson-Mandela-Bay-Stadion von Port Elizabeth
(10. Juli) angesetzt. Alle 32 Teams bestreiten ihre Vorrundenspiele in drei
unterschiedlichen Stadien und müssen entsprechend durch das Land reisen.
Hier: Erste Reaktionen von Stickler, "Hicke", Pacult und Zellhofer
Alle Gruppen, alle Spiele, alle Kontinente:
EUROPA
Gruppe 1: Portugal, Schweden, Dänemark, Ungarn, Albanien, Malta
Gruppe
2: Griechenland, Israel, Schweiz, Moldawien, Lettland, Luxemburg
Gruppe
3: Tschechien, Polen, Nordirland, Slowakei, Slowenien, San Marino
Gruppe
4: Deutschland, Russland, Finnland, Wales, Aserbaidschan, Liechtenstein
Gruppe
5: Spanien, Türkei, Belgien, Bosnien-Herzegowina, Armenien, Estland
Gruppe
6: Kroatien, England, Ukraine, Weißrussland, Kasachstan, Andorra
Gruppe
7: Frankreich, Rumänien, Serbien, Litauen, Österreich,
Färöer
Gruppe 8: Italien, Bulgarien, Irland, Zypern, Georgien,
Montenegro
Gruppe 9: Niederlande, Schottland, Norwegen, Mazedonien,
Island
ASIEN
Fußball: Auslosung WM-Qualifikation 2010 - Asien
Asien-Auslosung
für die dritte Phase zur Qualifikation der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 in
Südafrika (11. bis 11. Juli):
Gruppe 1: Australien, China, Irak, Katar
Gruppe 2: Japan, Bahrain, Oman,
Thailand
Gruppe 3: Südkorea, Nordkorea, Jordanien, Turkmenistan
Gruppe
4: Saudi-Arabien, Usbekistan, Libanon, Singapur
Gruppe 5: Iran, Kuwait,
Vereinigte Arabische Emirate, Syrien
Christian Karembeu aus Neu-Kaledonien hat das Los für Österreich gezogen
© EPA
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Christian Karembeu aus Neu-Kaledonien hat das Los für Österreich
gezogen |
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Das Motto 2010
"Zeit, Afrikas Menschlichkeit zu
feiern!" - "Kenako - celebrate Africas humanity", so lautet
der am Ssonntag vorgestellte Leitspruch zur Fußball-WM 2010 in Afrika. Das
Motto wurde am Rande der WM-Vorrundenauslosung in der Hafenstadt Durban
präsentiert. Die Übersetzung des aus den nationalen Sprachen Sotho, Pedi und
Tswana entlehnten Begriffs Kenako lautet wörtlich: "Es ist an der
Zeit".
Gruppensieger kommt sicher weiter
Die österreichische
Fußball-Nationalmannschaft hat in der Qualifikation für die WM-Endrunde in
Südafrika die erwartet schwere Hürden zu meistern. Das ÖFB-Team trifft in
Gruppe 7 der Europa-Zone auf Vizeweltmeister Frankreich, EM-Teilnehmer
Rumänien, Serbien, Litauen und Färöer. Das ergab die Auslosung am Sonntag in
Durban. Lediglich der Gruppensieger hat sein WM-Ticket sicher. Die acht
besten von insgesamt neun Gruppenzweiten spielen im Playoff (Hin- und
Rückspiel) um vier weitere Plätze.
Hicke: "schwierige Aufgabe"
"Das wird sicherlich
eine schwierige Aufgabe", meinte ÖFB-Teamchef Josef Hickersberger. "Es
kommt aber nicht auf die Gegner an, sondern darauf, wie gut sich unsere
eigene Nationalmannschaft in den kommenden Jahren entwickelt." Ob
Hickersberger in der WM-Qualifikation nach der EURO 2008 in Österreich und
der Schweiz noch als Teamchef fungiert, ist vorerst offen. Der Vertrag des
Niederösterreichers läuft bis Jahresende 2008, die Qualifikation beginnt
aber bereits im Spätsommer.
Platz 2 hinter Frankreich laut Teamchef möglich
Der
ehemalige französische Nationalspieler Christian Karembeu loste dem ÖFB-Team
in Durban ausgerechnet seine Landsleute als Gruppenkopf zu. Im März diesen
Jahres hatten sich die Österreicher in einem Testspiel im Stade de France
mit 0:1 geschlagen geben müssen. Den einzigen Treffer hatte damals Jungstar
Benzema für die Franzosen erzielt. Hickersberger sieht den Weltmeister von
1998 als klaren Favoriten auf den Gruppensieg. "Hinter Frankreich Platz
zwei zu erringen, halte ich aber durchaus für möglich."
Pacult mit "Warnung"
Zumal Rumänien im Gegensatz zu
England, der Türkei oder Schweden nicht zu den ganz großen Kalibern aus dem
zweiten Topf zu zählen ist. Dennoch warnte etwa Rapid-Trainer Peter Pacult
vor den Südosteuropäern: "Rumänien ist für mich ein
Geheimfavorit bei der Europameisterschaft." Die Rumänen könnten ebenso
wie Frankreich auch bei der Heim-EM in eine Gruppe mit Österreich gelost
werden. Die Auslosung der EURO 2008 geht kommenden Sonntag in Luzern über
die Bühne. Österreich ist in Topf 1 gesetzt.
Hicke freut sich auf Färöer
Für die WM-Qualifikation
war das ÖFB-Team wegen der schlechtesten Weltranglisten-Platzierung der
Geschichte (91.) in den fünften Lostopf gerutscht. Daher stand zuerst nur
Färöer als Gegner fest. Hickersberger nahm das Los mit einem Schmunzeln.
Immerhin hatte eine 0:1-Niederlage gegen die Insel-Gruppe im September 1990
seine erste Teamchef-Ära beendet. "Färöer kenne ich. Ein schönes
Los, ich würde mich über ein Wiedersehen freuen", scherzte
der Niederösterreicher, der damals seinen Rücktritt eingereicht hatte.
Serbien
Auf das schwere Los Serbien reagierten Hickersberger und
ÖFB-Präsident Friedrich Stickler dagegen mit versteinerten Mienen. Die
Serben waren zwar bei der WM-Endrunde 2006 in Deutschland in einer schweren
Vorrunden-Gruppe mit Argentinien, den Niederlanden und der Elfenbeinküste
gescheitert, hatten die Qualifikation davor aber bei nur einem Gegentor
ungeschlagen überstanden. In der abgelaufenen EM-Qualifikation scheiterten
die Serben an Polen und Portugal.
Litauen
Ein relativ unbeschriebenes Blatt ist Litauen. Die
Österreicher siegten im bisher einzigen Länderspiel gegen die Balten im
April 1992 in Wien mit 4:0. Als Informant dient Hickersberger der ehemalige
Austria-Spieler Arminas Narbekovas. Die Terminkonferenz von Gruppe 7 findet
in Wien statt. Ein Datum für das Meeting steht allerdings noch nicht fest.
Jedenfalls glaubt auch Stickler an die kleine Chance auf das WM-Ticket. "Wir
werden alles tun, damit wir 2010 in Südafrika dabei sind",
versprach der Lotterien-Boss.
Nächste Seite: Alle Stadien und Finalspiele für die WM 2010 im Überblick:
Johannesburg:
Soccer-City-Stadion (94.700 Zuschauer) - Acht
Spiele: Fünf Vorrunde, Achtelfinale, Viertelfinale, Finale, Ellis-Park
(70.700) - Sieben Spiele: Fünf Vorrunde, Achtelfinale, Viertelfinale
Kapstadt:
Greenpoint-Stadion (68.000) - Acht Spiele: Fünf
Vorrunde, Achtelfinale, Viertelfinale, Halbfinale
Port Elizabeth:
Nelson-Mandela-Bay-Stadion (46.000) -
Acht Spiele: Fünf Vorrunde, Achtelfinale, Viertelfinale, Spiel um Platz 3
Durban:
Moses Mabidha-Stadion (70.000) - Sieben Spiele: Fünf
Vorrunde, Achtelfinale, Halbfinale
Pretoria:
Loftus-Versfeld-Stadion (Umbau: 55.000) - Sechs
Spiele: Fünf Vorrunde, Achtelfinale
Bloemfontain:
Free-State-Stadion (Umbau: 46.000) - Sechs Spiele:
Fünf Vorrunde, Achtelfinale
Rustenburg:
Royal-Bafokeng-Stadion (Umbau: 45.000) - Sechs
Spiele: Fünf Vorrunde, Achtelfinale
Nelspruit: Mbombela-Stadion (Neubau: 48.000) - Vier Spiele: Vier Vorrunde
Polokwane:
Peter-Mokaba-Stadion (Umbau: 45.000) - Vier Spiele:
Vier Vorrunde