So heiß wird 2011

Arnautovic & Co vor Reifeprüfung

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Österreichs Nationalteam ist voll auf Kurs Richtung EURO 2012.

Wer hätte das gedacht: Österreich überwintert in der EM-Quali-Gruppe A sensationell auf Platz zwei! „Das war unser großes Ziel – und wir haben es geschafft“, strahlte Mittelfeld-Turbo Zlatko Junuzović nach der Rückkehr aus Brüssel. Österreich ist noch vor der Türkei und Belgien erster Jäger von Topfavorit Deutschland. Was hei
ßt das eigentlich?

Griechen und Holländer als Test
Ganz einfach: Steht das Team von Didi Constantini in einem Jahr auch auf Platz zwei, spielt Rot-weiß-rot im Play-off um die Teilnahme an der EM-Endrunde 2012 in Polen und Ukraine. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Das weiß auch der Teamchef : „Wir spielen noch zweimal gegen Deutschland und die Türkei. Und auch zu Hause gegen Belgien müssen wir erst gewinnen.“ Bevor es am 25. März 2011 mit dem Heimspiel gegen die Belgier in der Quali weitergeht, stehen für die ÖFB-Kicker noch zwei Tests an. Am 17. November sind die Griechen zu Gast in Wien. Nach dem tollen Auftritt in Brüssel darf mit regem Zuschauerinteresse gerechnet werden. Und 2011 beginnt mit einem richtigen Kracher. Am 9. Februar spielt Österreich in Eindhoven gegen Vizeweltmeister Niederlande.

Dreikampf um Platz zwei: Ö in Poleposition
Dann wird es wieder ernst. „Die wirklich schwierigen Spiele kommen noch“, weiß auch Verteidiger Fränky Schiemer. Nachsatz: „Aber Platz zwei ist sicher möglich!“ Dass Deutschland die Gruppe gewinnen wird, bezweifelt kaum noch jemand. Aber dahinter kündigt sich ein beinharter Dreikampf um den Play-off-Platz an. Und Österreich mischt nicht nur mit: Rot-weiß-rot hat derzeit die besten Karten.

Bei der Türkei ist nach zwei Niederlagen Feuer am Dach. Startrainer Guus Hiddink ist nach der Blamage in Aserbaidschan mächtig unter Druck. Die Belgier haben nur vier Punkte aus vier Spielen. Mit den Niederlagen gegen Deutschland und in der Türkei konnte man leben. Aber gegen Österreich hat man zu Hause eigentlich fix einen Sieg eingeplant.

Didi und seine Boygroup sind bereit für 2011
Das Momentum spricht also genau wie die Punkte eindeutig für Österreich. Auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt. „Die Spieler wissen schon über ihre Fehler Bescheid. Sie hinterfragen sich selbst mehr, als die meisten denken“, sagt Constantini. Schiemer ergänzt: „Klar, wir müssen an unseren Fehlern arbeiten. Aber jeder in der Mannschaft zerreißt sich für den anderen.“ Das Länderspieljahr 2011 kann kommen!

Die nächsten Länderspiele

17.11.2010 Test AUT - GRE
9.2.2011 Test NED - AUT
25.3.2011 EM-Quali AUT - BEL
29.3.2011 EM-Quali TUR - AUT
3.6.2011 EM-Quali AUT - GER
2.9.2011 EM-Quali GER - AUT
6.9.2011 EM-Quali AUT - TUR
7.10.2011 EM-Quali AZE - AUT
11.10.2011 EM-Quali KAZ - AUT
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ÖFB-Noten gegen Belgien

Jürgen Macho: 3, tolle Paraden, aber auch fehlerhaft

Florian Klein: 3, defensiv oft überfordert

Sebastian Prödl: 4, wurde zu oft überlaufen

Franz Schiemer: 3, zwei Tore - defensiv total wackelig

Christian Fuchs: 3, der Mainzer war defensiv schwach

Paul Scharner: 5, "dummes" Rot kostete viele Nerven

Julian Baumgartlinger: 3, rackerte viel, aber ohne Erfolg

Zlatko Junuzovic: 2, Meister der ruhenden Bälle

Marko Arnautovic: 2, tolles Tor, in Hälfte zwei nicht zu sehen

Veli Kavlak: 3, sorgte für Dampf, arbeitete viel

Stefan Maierhofer: 3, Mister Pferdelunge, aber torungefährlich

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