WM-Quali

Arnautovic ist heiß auf Schweden

29.05.2013

Werder-Legionär ist dankbar für Chance im Team.

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Bei Werder Bremen ist Marko Arnautovic nach seinem nächtlichen Autobahn-Ausflug Ende April auf dem Abstellgleis gelandet, im österreichischen Fußball-Nationalteam ist der Wiener hingegen weiter gefragt. Gemeinsam mit seinen ÖFB-Kollegen hat der 24-Jährige am Mittwochvormittag in Stegersbach die Vorbereitungen fürs Match der WM-Qualifikation am 7. Juni gegen Schweden in Angriff genommen.

"Lust, endlich wieder zu spielen"
"Der Teamchef gibt mir weiterhin das Vertrauen, dafür habe ich höchsten Respekt vor ihm. Und ich werde sein Vertrauen nicht missbrauchen", versprach Arnautovic, der bei der ersten lockeren Einheit vor allem beim Fußballtennis sichtlich Spaß hatte. "Ich habe große Lust, endlich wieder zu spielen. Ich habe Spaß, am Platz zu stehen und zu zeigen, was ich kann", versicherte der Deutschland-Legionär.

Arnautovic verspricht vollen Einsatz
Bei Werder hatte sich Österreichs Fußball-"bad boy" zuletzt abseits der Profimannschaft fithalten müssen, lediglich bei den Amateuren der Grün-Weißen hatte Arnautovic das eine oder andere Mal mittrainieren dürfen. "Endlich bin ich wieder beim Spielbetrieb dabei, die Freude ist sehr groß. Ich werde alles geben, damit ich gegen Schweden auf dem Platz stehe und der Mannschaft helfen kann", berichtete der 26-fache ÖFB-Teamspieler (7 Tore).

Ungewisse Zukunft bei Bremen
Der schussgewaltige Ausnahmetechniker hofft, dass Ruhe rund um seine Person einkehren wird. "Irgendwann muss doch einmal Ruhe sein. Dann werde ich sicher auch meine Leistung bringen." Ob er vom neuen Werder-Trainer Robin Dutt pardoniert wird und in dessen Planungen eine Rolle spielt, ist laut Arnautovic noch völlig offen.

"Dazu kann ich nichts sagen, weil ich noch mit niemandem gesprochen habe. Wir werden uns zusammensetzen, reden und schauen, was die beste Lösung ist", meinte Arnautovic, dessen Vertrag in Bremen noch bis 30. Juni 2014 läuft.

Janko auf Abstellgleis
Alles andere als angenehm ist die Lage bei seinem Arbeitgeber auch für Marc Janko. Der Stürmer wurde nach der 0:3-Niederlage von Trabzonspor am 17. Februar gegen Fenerbahce laut eigenen Angaben "rasiert". Seitdem spielte er in den Planungen von Trainer Tolunay Kafkas, seinem ehemaligen Admira-Teamkollegen, keinerlei Rolle mehr. Der 29-Jährige hat sich wie Arnautovic abseits des Profiteams fitgehalten und dabei auch nach einem vom ÖFB erstellten Plan trainiert.

Die ersten Bluttests in Stegersbach haben Janko ein blendendes Zeugnis ausgestellt, für den Niederösterreicher ist das keine Überraschung: "Ich bin topfit, schließlich bin ich ja in den vergangenen Monaten nicht auf der faulen Haut gelegen. Die Zeit war extrem hart, auch mental. Aber ich habe versucht, das Beste daraus zu machen."

Kein Verständins für Suspendierung
Warum Janko in hohem Bogen aus dem Trabzonspor-Kader geflogen ist, das weiß er bis heute nicht genau. Der Trainer und das Präsidium hätten sich bei näherem Nachfragen den Ball hin- und herschoben, niemand wollte die Ausbootung beschlossen haben. "Aus Selbstschutz möchte ich nicht im Detail darüber sprechen. Auf jeden Fall war es eine sehr unangenehme und keinesfalls nachvollziehbare Aktion."

Janko will im Ausland bleiben
Trainer Kafkas und der gesamte Sportvorstand sind mittlerweile beim Cupfinalisten ausgetauscht worden. Das heißt für Janko aber nicht automatisch, dass er seinen bis 30. Juni 2015 Kontrakt erfüllen wird. "Wir werden in den nächsten Wochen gemeinsam eine Lösung suchen", sagte der 33-fache Teamkicker (14 Tore). Auf die Frage, ob er nach Österreich zurückkehren wolle, meinte Janko: "Sag niemals nie. Aber derzeit liegt der Fokus schon noch auf dem Ausland."

"Strahle extreme Torgefahr aus"

Wie Arnautovic ist auch Janko dankbar, dass der Teamchef weiter auf ihn setzt. "Aber das ist kein Sozialakt des Teamchefs. Ich bin hier nicht das Maskottchen. Der Teamchef ist nach wie vor von meinen Qualitäten überzeugt, ich strahle nach wie vor extreme Torgefahr aus", zeigte sich Janko selbstbewusst.

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