Doppelpack

Arnautovic jubelte über Traum-Comeback

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Werder-Legionär mit Doppelpack beim 3:0 gegen Aserbaidschan .

Der "Man of the Match" war bei Österreichs 3:0-Sieg über Aserbaidschan in der Fußball-EM-Qualifikation leicht zu küren. Marko Arnautovic drückte der Partie am Freitag im Wiener Happel-Stadion nicht nur wegen seiner beiden Tore den Stempel auf - der Legionär von Werder Bremen spielte sich auch mit diversen Ferslern, Schupfern und "No Look"-Pässen in den Mittelpunkt.

Held des Abends
Der Held des Abends, der im sechsten Länderspiel - dem ersten nach eineinhalbjähriger Pause - seine ersten Team-Tore erzielte, gab sich nach dem Schlusspfiff bescheiden. "So ein Nationalteam-Comeback zu haben, ist fantastisch. Ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein. Aber am wichtigsten ist, dass wir die drei Punkte geholt haben", erklärte der 21-Jährige, der zuletzt am 1. April 2009 beim 2:1 in Klagenfurt gegen Rumänien in der A-Auswahl zu sehen gewesen war.

Richtig zur Geltung kam der Offensivspieler erst mit Fortdauer der ersten Hälfte, als er von der rechten auf die linke Seite wechselte. "Das Zusammenspiel mit Fuchs hat sehr gut geklappt. Über links ist viel gegangen, aber auch über rechts. Der Pass von Kavlak auf mich beim 3:0 war sensationell", lobte Arnautovic.

Nächste Herausforderung
Der frühere Inter-Mailand-Kicker blickte schon auf die nächste Herausforderung. "Wir müssen das Aserbaidschan-Match auf die Seite legen und uns voll auf die Belgier konzentrieren. Die sind zwei Klassen stärker, da müssen wir kompakter stehen", forderte Arnautovic.

Am Dienstag in Brüssel erwartet den Feinmechaniker ein anderer Gegner und damit auch eine neue taktische Aufgabe, wie Sebastian Prödl betonte. "Die Tore hat er gut gemacht, aber defensiv muss er uns mehr unterstützen. Gegen Aserbaidschan geht es gut, doch gegen Deutschland, Türkei oder Belgien muss er mehr nach hinten arbeiten. Das weiß er selber. Man hat gesehen, er kann uns helfen, aber Fakt ist auch, er könnte uns noch mehr helfen", mahnte der Clubkollege von Arnautovic bei Werder Bremen, der sich am Freitag ebenfalls in die Schützenliste eintrug.

Lob
Uneingeschränktes Lob gab es hingegen vom in Abwesenheit des verletzten Marc Janko als Kapitän fungierenden Christian Fuchs. "Er hat zwei wichtige Tore erzielt und eine richtig tolle Leistung gebracht. Damit hat er auf die Kritik der vergangenen Tage die richtige Antwort gegeben." Paul Scharner bescheinigte Arnautovic "eine tadellose Performance", ähnlich äußerte sich Stefan Maierhofer: "Er hat seine Launen, ist aber sicher eine Bereicherung für das Team. Das hat man gegen Aserbaidschan gesehen."

Noch euphorischer beurteilte der aserbaidschanische Teamchef Berti Vogts den Auftritt des als "Bad Boy" verschrienen Arnautovic. "Ich kann nicht verstehen, warum man hier ein Problem mit ihm hat. Man müsste doch froh sein, wenn man solche Talente hat", wunderte sich der frühere deutsche Nationaltrainer und beglückwünschte die Bremer. "Ich weiß, warum sie ihn verpflichtet haben. Wenn man zwei solche Tore macht, muss man ein guter Stürmer sein."

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