Krach zwischen Neo-Star und Coach? Arnautovic zu Strafrunden verdonnert.
In den letzten Wochen hatte es ja kaum negative Meldungen von Marko Arnautovic bei Werder Bremen gegeben. Am Donnerstag Vormittag dürfte mit Arnautovic aber wieder einmal der Heißsporn durchgekommen sein. Nach einer "Meinungsverschiedenheit" mit Cheftrainer Thomas Schaaf wurde der ÖFB-Teamspieler zu Strafrunden verdonnert.
Ausraster bei Trainingsspiel
Und das kam so: Bei einem
teaminternen Trainingsspielchen zeigte sich der Österreicher mit einer
Schiedsrichterentscheidung unzufrieden und donnerte erbost den Ball gegen
die Bande. Sein Pech: Der Schiedsrichter war Schaaf höchstpersönlich. Der
Trainer, der bekannterweise viel Wert auf Disziplin legt, ließ Arnautovic
daraufhin Liegestütze am Spielfeld machen. Laut der Online-Ausgabe des
deutschen "kicker"
beruhigte sich Arnautovic aber auch danach noch nicht, sodass Schaaf die
Notbremse zog, den 21-Jährigen ausschloss und strafweise Stadionrunden am
Nebenplatz laufen ließ.
Schaaf: "Kriegen ihn schon hin"
Schaaf danach: "Dieses
Verhalten kann ich nicht tolerieren. So kann man auf
Schiedsrichterentscheidungen nicht reagieren, in einem Pflichtspiel gibt es
dafür mindestens die gelbe Karte." Und weiter: "Ich habe ihn Strafrunden
laufen lassen, damit er seinen Kopf frei bekommt." Der sonst so strenge
Cheftrainer zeigte sich da aber auch schon wieder versöhnlich: "Wir werden
es schon so hinbringen, dass alle in Bremen ihn liebhaben."
Ermahnung von Frings
Schon zuvor hatte Werders Ex-Teamspieler in
einem "kicker"-Interview aufhorchen lassen, als er Arnautovic ermahnte, zu
versuchen "weniger arrogant zu wirken". Dies würde "speziell in Bremen nicht
so gut ankommen." Aber auch Werders Altstar fand zugleich Lob für das
Talent: "Er hat Potenzial und ist auf einem guten Weg. Unsere Fans müssen
ihm jedenfalls Zeit geben."